Aktuell finden die X-Games in Aspen (USA) statt (21. – 24.01.22), auch der zweifach Big Air Sieger Matej Svancer wurde für dieses besondere Event eingeladen, um sein Können zu zeigen. Jedoch sorgte der gestrige Big Air bei den X-Games, für Aufruhr innerhalb der Freeski Szene.
Im gestrigen Big Air, musste der junge Österreicher durch eine harte Schule gehen. Denn in seinem ersten Run, zeigte Svancer einen „Nosebutter double 19 Japan“ und bekam dafür lediglich 48.0 Punkte. In seinem zweiten Durchgang, zeigte Svancer seinen Sieges Sprung vom Big Air Finale in Steamboat (USA), welchen er ebenfalls perfekt landen konnte. Mit seinem Markenzeichen Sprung, einem NBD (=never be done) Sprung, dem „Nosebutter tripple 19“ bekam Svancer erneut unverständliche 48.0 Punkte.
Die Punkte bei den X-Games, wurden nicht wie bei einem FIS Weltcup Bewerb durch eine fünfköpfige Jury festgelegt, sondern durch ein spezielles Computer Scoring, welches den Schwierigkeitsgrad erkennt und die Punkte festlegt. Dieses Computerprogram, erkannte nicht, dass es sich bei Svancer´s Trick um zwei verschiedene Sprünge handelt und gab ihm aufgrund dessen lediglich diese niedrige und unverständliche Punktzahl.
Die Diskussion, ob es besser und schneller ist, Artificial Intelligence Systeme für einen so komplexen Sport im Scoring zu verwenden, wurde schon häufig diskutiert. Der X-Games Fall des 17-jährigen Svancer, sollte nun einen neuen Blickwinkel auf diese Diskussion werfen und zeigen das nicht in jedem Bereich Digitalisierung die besseren Resultate mit sich bringt.
Der Sieg ging somit an den Amerikaner Alexander Hall, gefolgt von Mac Forehand (USA) und Tael Harle (CAN).
Der Sport ist oft hart und kann unfair sein, dies musste Svancer nun selbst auch erfahren. „ich möchte nicht darüber sprechen, will das heute einfach schnell vergessen und nach vorne blicken.“, so der enttäuschte Svancer.
Für den Österreicher geht es nun zurück nach Österreich, um bei der Olympiaeinkleidung in Wien teilzunehmen.
Presseinfo Österreichischer Skiverband
23.01.2022