Wintersport, Österreich, ÖSV

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Bei widrigen Wetterverhältnissen hat ÖSV-Skispringerin Sara Marita Kramer am Samstag in Willingen (GER) den Sieg davongetragen und ihren Vorsprung als Führende im Weltcup weiter ausgebaut.

Der erste Damen-Bewerb auf der größten Skisprung-Anlage der Welt (HS 147m) musste nach dem ersten Durchgang abgebrochen werden. Das Ergebnis wurde dem Reglement entsprechend gewertet.

Mit Jacqueline Seifriedsberger auf dem 8. Platz landete noch eine weitere ÖSV-Athletin in den Top-10. Chiara Kreuzer wurde Zwölfte. Eva Pinkelnig (24.) machte trotz eines Sprungs auf nur 70 Meter, aufgrund der geringen Teilnehmerinnen-Anzahl, ebenfalls Weltcup-Punkte. Auffällig war, dass bei den erschwerten Bedingungen mit Wind und Regen lediglich fünf Athletinnen weiter als 120 Meter springen konnten.

Bei den Herren wurde Daniel Huber als Neunter bester Österreicher. Auch hier musste der Bewerb nach einem Durchgang aufgrund der tubrulenten Verhältnisse abgebrochen und gewertet werden. Der Sieg ging an den Japaner Ryoyu Kobayashi. Am morgigen Sonntag sind jeweils ein weiterer Damen- sowie Herrenbewerb geplant.

Sara Kramer: „Ich bin sehr zufrieden mit dem ersten Platz. Es war ein komischer Wettkampf heute, aber solche gibt es auch. Vom Sprung her hoffe ich, dass es morgen wieder ein bisschen besser passt – ich war ein bisschen zu spät, aber ansonsten hat er schon gut gepasst. Mit diesem Gefühl gehe ich morgen wieder in einen neuen Wettkampf.“

Harald Rodlauer: „Das waren sehr schwierige Bedingungen heute. Da waren einige Sturmböen dabei. Ich denke aber, dass die Jury sehr gut gearbeitet hat. Das Wichtigste war die Sicherheit und das hat wirklich ganz gut funktioniert. Man hat aber gesehen, dass so eine Riesenschanze natürlich enorme Anforderungen an die Springerinnen stellt. Vor allem bei diesen Verhältnissen. Die Leistung von Sara war wieder sehr sehr gut, obwohl sie beim Absprung spät war.“

Daniel Huber: „Heute muss ich mich wieder ein bisschen bei der eigenen Nase nehmen. Ich hatte da Asymmetrie in meinem Sprung drin. Trotzdem muss man bei so einem Wettkampf mit einem Top-10-Ergebnis wirklich froh sein. Da kann es dich eigentlich überall ausspucken. Den zweiten Durchgang wäre ich persönlich gerne noch gesprungen, weil ich das Gefühl hatte, dass nach Vorne noch etwas möglich gewesen wäre.“

Ergebnis Willingen Damen Samstag
https://oesv.info/media2/presse/ecf149083b7146b6.pdf

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

29.01.2022