In der einzigen BSL-Partie am Samstag und dem ersten Gunners-Spiel seit rund drei Wochen präsentieren sich die Oberwarter in Top-Form und lassen dem SKN St. Pölten keine Chance.
Die niederösterreichische Heimmannschaft hingegen lässt nach der Cup-Schlappe am Mittwoch die nötige Energie vermissen. Die Burgenländer sind am Rebound überlegen, zeigen sich sehr treffsicher und gewinnen so mit 109:73 in fremder Halle.
SKN St. Pölten Basketball vs. Unger Steel Gunners Oberwart
73:109 (25:32, 38:57, 59:78)
Samstag, 19.00 – bet-at-home Arena
Die Gunners legten einen Blitzstart hin, führten nach nicht einmal vier Minuten mit 18:5. Vor allem vom Dreier zeigten sich die Burgenländer mit bis dahin vier verwerteten Distanzwürfen in überragender Form. Angeführt vom starken Kelvin Lewis (zehn Punkte in Abschnitt eins) konnte sich die Heimmannschaft bis Viertelende aber etwas fangen und in einer zu diesem Zeitpunkt sehr offensiven Partie auf 25:32 verkürzen. In Viertel zwei waren es erneut die Gunners, die vorlegten, nur dass sich der SKN diesmal nicht mehr wirklich sammelte und so die Gäste zur Pause bereits mit 57:38 voranlagen. Nach der Pause änderte sich nichts am einseitigen Spielverlauf. Oberwart bewegte den Ball besser, traf hochprozentiger und war vor allem am Rebound eine Macht. Bei 78:59 ging es in den Schlussabschnitt. Da das Duell bereits entschieden war, leerten nun beide Mannschaften die Bank und die Gunners sicherten sich den 109:73-Kantersieg.
Felix Angerbauer, Spieler SKN: „Wir hatten übers ganze Spiel sehr viele defensive Lücken. Wir haben nicht kommuniziert, wir haben so viele Second-Chance-Punkte gekriegt. Oberwart hat einen guten Wurftag gehabt und das hat uns leider gebrochen.“
Rashaan Mbemba, Spieler SKN: „109:73 in der eigenen Halle ist wirklich nicht schön anzuschauen. Aber aus solchen Spielen muss man lernen, wir haben noch einige Spiele vor uns. Wir müssen unsere Fehler ausmerzen, mehr als Team spielen und unser Spiel spielen und versuchen, wieder so zu spielen, wie wir in der ersten Runde gespielt haben.“
Renato Poljak, Spieler Gunners: „Wir haben nach einer langen Spielpause von fast drei Wochen gezeigt, dass wir zurück sind. Wir haben eine gute Leistung gebracht, sind gut über die letzten drei Wochen gekommen und haben alle relativ gut ins Team integriert. Weiter Attacke für nächste Woche Samstag.“
Sebastian Käferle, Spieler Gunners: „Wir hatten heute nach fast einem Monat Spielpause ein schweres Spiel vor uns. Aber wir haben uns vorgenommen aggressiv zu spielen, in der Defense einen Schritt nach vorne zu machen. Ich glaube, das ist uns nicht so ganz gelungen. Wir haben eine ziemlich solide Partie geliefert, aber in der Defense gibt es noch Luft nach oben und da werden wir uns verbessern bis zum Cup-Final-Four.“
Beste Scorer: Atson und Knessl 21, Chatzinikolas 14, Käferle und Poljak 12.
Blackbirds revanchieren sich für Cup-Niederlage
Flames mit erstem Sieg
Die Güssing/Jennersdorf Blackbirds gewinnen eine hart umkämpfte Defensiv-Schlacht gegen den Lokalrivalen COLDAMARIS BBC Nord Dragonz mit 62:54. Entscheidend ist vor allem die Rebound-Überlegenheit des Meisters, der sich so immer wieder zweite Chancen sichert. Einen Debütsieg in dieser Saison feiern die Basket Flames, die gegen die Wörthersee Piraten eine tolle Leistung und viel Kampfgeist zeigen und so mit einem 85:71-Sieg im Gepäck aus Kärnten heimfahren. Im West-Derby schaffen die Dornbirn Lions gegen den Tabellenführer, die SWARCO RAIDERS Tirol, eine Überraschung und gewinnen in einer attraktiven Partie mit 83:74.
Wörthersee Piraten vs. Basket Flames
71:85 (18:17, 34:38, 56:65)
Samstag, 17.00 – SPH St. Peter, Klagenfurt
Maximilian Kunovjanek, Spieler Piraten: „Ein sehr enttäuschendes Spiel von uns, wir hätten uns wesentlich mehr erwartet. Die Flames haben jedoch großartig aufgespielt heute und wir konnten nicht dagegenhalten.“
Shawn Ray, Spieler Piraten: „Wir haben gegen ein sehr junges, hungriges Team verloren. Wir wussten, dass sie hart um ihren ersten Sieg kämpfen werden. Wir konnten die letzten Tage nicht wirklich gut trainieren, aber das ist keine Entschuldigung. Wir haben nicht gut genug gespielt, wir müssen besser sein. Wir haben jetzt eine Woche Pause, hoffentlich finden wir, was uns gefehlt hat.“
Yann Grandperret, Spieler Flames: „Wir haben heute wirklich eine gute Partie gespielt – von Anfang bis zum Ende. Wir sind konzentriert geblieben, sind unsere Offense gelaufen und die Sachen haben funktioniert. Wir sind stolz, wir sind sehr froh über den Sieg.“
Fabio Söhnel, Spieler Flames: „Mann, wir hatten so eine schwierige Saison, du hast keine Ahnung, wie schwierig unsere Saison war. Mehr als die Hälfe unserer Spieler sind U19-Spieler. Heute der erste Sieg gegen Wörthersee, ich bin so abnormal stolz. Ab heute geht es nur mehr aufwärts.“
Beste Scorer: Ray 27 (10 Reb), Leindecker 14, Mulalic 8 bzw. Söhnel 27 (10n Reb), Lovrin 18, Grandperret 15.
Güssing/Jennersdorf Blackbirds vs. COLDAMARIS BBC Nord Dragonz
62:54 (21:12, 37:30, 53:40)
Samstag, 18.00 – Aktivpark Güssing
Goran Patekar, Assitant Coach Blackbirds: „Das war heute die beste Defense-Leistung der ganzen Saison von uns. Unsere Team-Defense hat heute das Spiel entschieden. Trotzdem eine schlechte Offense mit vielen Ballverlusten und schlechtem Dreierprozentsatz. “
Sebastian Koch, Spieler Blackbirds: „Wir haben heute über fast 40 Minuten eine sehr starke und intensive Defense gezeigt. Das war der Schlüssel zum Erfolg, auch wenn wir offensiv nicht den besten Rhythmus hatten. Wir wollen am Ende des Grunddurchgangs ganz oben stehen und das war heute der erste wichtige Sieg am Weg dorthin. “
Felix Jambor, Coach Dragonz: „Es war wieder ein hochklassiges, sehr intensives Derby. Am Score hat man gesehen, dass es eine Defensiv-Schlacht war. Die Blackbirds haben sich mit 19 Offensivrebounds die zweiten Chancen erarbeitet, die am Ende den Unterschied gemacht haben. Es war spannend bis zum Ende, aber am Ende trotzdem ein hochverdienter Sieg für Güssing.“
Jordan Roberts, Spieler Dragonz: „Es war ein hart umkämpftes Spiel, beide Teams haben heute ihre Leistung gebracht. Leider hat es bei uns heute nicht ganz gereicht. Wir haben gewusst, dass sie stark sind und es ist schade, denn das wäre heute ein wichtiger Sieg gewesen – speziell auswärts. Aber wir müssen jetzt weitermachen, nächste Woche wartet das nächste schwere Spiel auf uns.“
Beste Scorer: Koch S. 19, Ware 17 (12 Reb), Koch B. 8 bzw. McClure 15, Kolaric 10, Roberts 7.
Raiffeisen Dornbirn Lions vs. SWARCO RAIDERS Tirol
83:74 (17:21, 38:39, 56:54)
Samstag, 18.30 – Messeballsporthalle (Halle 1) Dornbirn
John Tsirogiannis, Head Coach Dornbirn: „Wir haben uns für heute perfekt vorbereitet und waren bereit – die ganze Organisation und die jungen Spieler. Der Sieg in diesem wahnsinnig wichtigen Spiel beweist, dass wir in der richtigen Position sind und zu den besten Teams dieser Liga zählen.“
Felix Erath, Spieler Dornbirn: „Das war ein großartiges Spiel, sie haben gut gespielt, wir haben sehr gut gespielt. Teilweise hat man immer wieder Einbrüche gesehen, wir müssen probieren, das zu ändern. Aber das ist ein großartiger Sieg. Wir freuen uns natürlich alle, wünschen Innsbruck aber weiter alles Gute in dieser Saison.“
Amir Medinov, Head Coach RAIDERS: „Ich gratuliere Dornbirn zu einem verdienten Sieg, sie waren heute Abend besser auf allen Positionen und in allen Segmenten. Sie waren heute, glaube ich, die ganze Zeit in Führung und haben einfach toll gespielt. Das war heute einfach eine Niederlage, jetzt heißt es Kopf nach oben und weiter geht’s.“
Mansata Cisse, Spieler RAIDERS: „Gutes Spiel, leider nicht gewonnen. Der Gegner hat besser gespielt. Wir haben neue Spieler und haben zwei Wochen Pause gehabt. Deshalb waren wir als Mannschaft nicht so zusammen und hoffen, dass das nächstes Spiel besser wird. Wir werden fokussiert sein und viel Wachstum zeigen.“
Beste Scorer: Bratsiakos 16, Zaraidonis 15, Erath und Troussel je 13, bzw. Cigoja 21, Habat 20, Gardiner 6.
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Basketball Austria
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B2L
29.01.2022