
Johannes Lamparter fixiert heute Sonntag mit einer super Leistung den zweiten Platz in der Nordic Combined Triple Gesamtwertung. Der Gesamtsieg geht an den Norweger Joergen Graabak, auf Platz drei kombiniert sich Jarl Magnus Riiber.
Aufgrund des starken Windes war heute Sonntag an ein Springen nicht zu denken. In die Wertung kam der provisorische Wertungsdurchgang, der gestern vormittag vor dem Wettkampfsprung durchgeführt wurde. Und den gewann der Este Kristjan Ilves vor Jarl Magnus Riiber und Terence Weber. Bester ÖSV-Athlet war Franz-Josef Rehrl als Vierter.
In der bereinigten Triple-Wertung, in der man den Top 15 die Bonuspunkte für ihre Platzierungen in der Nordic Combined Triple Gesamtwertung hinzuzählt, war es jedoch der Norweger Joergen Graabak, der das abschließende 12,5km Rennen eröffnete. Johannes Lamparter ging als Fünfter und mit sechs Sekunden Rückstand auf die Loipe, ex aequo mit Jarl Magnus Riiber. Eine Sekunde dahinter ging Franz-Josef Rehrl als Sechster auf die Runde. Aus einer Sechs Mann starken Führungsgruppe, in der sich zu Beginn auch Franz-Josef Rehrl befand, wurde schnell eine Drei Mann starke Gruppe, bestehend aus Riiber, Graabak und Lamparter. In der letzten Runde riss Riiber ab, den Sieg sprinteten sich Lamparter und Graabak aus. Trotz der schnellsten Laufzeit von Lamparter hatte Graabak schlussendlich um 1,5sek die Nase vorne. Franz-Josef Rehrl landete als 8. ebenso noch in den Top Ten, Drittbester Österreicher wurde Lukas Greiderer als 13.
Die weiteren Platzierungen der Österreicher:
15. Martin Fritz
17. Philipp Orter
19. Mario Seidl
24. Lukas Klapfer
26. Stefan Rettenegger
32. Thomas Jöbstl
35. Manuel Einkemmer
37. Thomas Rettenegger
Stimmen:
Johannes Lamparter: (2.) „Es waren drei richtig coole Rennen und ich habe mich auch heute wieder sehr gut gefühlt. Mit dem gesamten Wochenende bin ich natürlich sehr zufrieden, auch meine Sprünge waren wieder ganz ok. Ich weiß wo ich läuferisch stehe, es ist schön, dass ich mit den Besten mithalten kann. Jetzt freuen wir uns auf ein paar Tage in der Höhe, um uns optimal für die Spiele anzupassen. Und dann blicke ich voller Selbstvertrauen Richtung Peking.“
Franz-Josef Rehrl: (8.) „Mit meiner Leistung bin ich zufrieden, es war für mich ein sehr hartes Rennen. Mir persönlich wären 10 Kilometer lieber gewesen. Springerisch habe ich noch etwas Luft nach oben, ich hoffe dass ich mich Richtung Peking nochmal steigern kann.“
Martin Fritz: (15.) „Das Rennen in einer großen Gruppe zu bestreiten ist natürlich etwas anderes. Es ist ein ständiger Positionskampf und man muss schauen, dass man immer dabei bleibt. Ich habe mich heute auch zum Ende hin noch sehr gut gefühlt und bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Rennen.“
Cheftrainer Christoph Eugen: „Ich bin sehr zufrieden, denn speziell hier in Seefeld beim Triple hatten wir noch nie wirklich gute Resultate. Umso erfreulicher ist es natürlich, dass Johannes in jedem Bewerb am Podium stand. Es war heute wieder ein spannendes Finale gegen die beiden Norweger und er hat das grandios gemacht. Auch auf der Schanze haben Johannes und Franz-Josef starke Leistungen gezeigt und es ist erfreulich, dass beide so weit vorne mit dabei sind. Das ist zwar schon gut, bis zu den olympischen Spielen müssen wir aber noch speziell auf der Schanze den ein oder anderen Fehler ausmerzen und uns steigern.“
Das Olympiateam reist nun weiter nach Praxmar, wo man die Woche noch zum trainieren nützt. Kommenden Freitag hebt dann der Flieger ab Richtung Peking.
Medieninfo ÖSV
30.01.2022