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In der 14. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA gaben sich Hypo Niederösterreich und WAT Atzgersdorf keine Blöße. Das Führungs-Duo gewann seine Partien jeweils souverän. Feldkirch ist nach dem 30:25 über die MGA Fivers neuer Tabellendritter.

In der 14. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA verteidigte Tabellenführer Hypo Niederösterreich mit einem klaren 35:16 (20:4)-Auswärtserfolg bei UHC Müllner Bau Stockerau (Platz sechs) seine blütenweiße Weste. Vor allem in den ersten 30 Minuten drehte die Truppe von Coach Ferenc Kovacs mächtig auf. Beim 13. Sieg im 13. Spiel traf Teamspielerin Johanna Schindler sieben Mal. Der Rekordmeister führt mit dem Maximum von 26 Punkten die Tabelle vor Atzgersdorf (3 Minuspunkte) an.

Der zweitplatzierte WAT Atzgersdorf gewann das LAOLA1-Livespiel der Runde gegen den nunmehrigen Vorletzten Union APG Korneuburg Handball Damen mit 37:22 (20:11). Nach einer offenen Startphase (5:5/10. Minute) setzten sich die Wienerinnen daheim immer deutlicher ab. Lilly Fehringer (8 Tore) sowie Kristina Dramac und Lilli Gschwentner, die je sechs Mal trafen, waren beim klaren Heimerfolg die besten WAT-Werferinnen. Bei Korneuburg war Katja Burger mit zehn Treffern am erfolgreichsten.

„Am Anfang haben wir uns schwergetan. Dann haben sich unser Mittelblock sowie die Torfrauen gesteigert. Am Ende hätte ich nicht erwartet, dass wir mit so vielen Ausfällen die Partie noch so deutlich zu unseren Gunsten entscheiden können“, so Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr.

Auch ohne Julia und Linda Feierle-Scheidbach sowie Julia Mayer gewann der HC Sparkasse BW Feldkirch zu Hause das Verfolgerduell gegen die MGA Fivers mit 30:25 (16:12). Dafür war Neuzugang Sabina Karadinovic aus Serbien erstmals mit dabei. Mitte der ersten Halbzeit lagen die Vorarlbergerinnen bereits mit 3:8 hinten. Doch Feldkirch steckte nicht auf, kämpfte sich Tor um Tor heran. Mit einem unglaublichen 9:0-Lauf zwischen der 26. und 35. Minute zogen die Gastgeberinnen von 10:12 auf 19:12 (!) weg.

Mit dem 30:25 bleibt Feldkirch in dieser Saison in der Reichenfeldhalle weiterhin ungeschlagen und tauschte mit den MGA Fivers den Tabellenplatz. Beim Tabellendritten war Laura Seipelt-Fasching mit acht Toren beste Werferin. Mirela Topic netzte zwölf Mal für den Vierten aus Wien ein. „Anfangs ist es uns überhaupt nicht gelaufen. Dann haben wir uns in der Abwehr deutlich gesteigert und Torfrau Katja Rauter hat erneut ganz stark gehalten“, sagte Feldkirch-Linkshänderin Lara Hanslik, die sechs Tore erzielte.

Knapp 50 Minuten hart umkämpft war die Partie roomz JAGS WV gegen SC witasek Ferlach/Feldkirchen. Beide Teams lagen jeweils schon mit zwei bis drei Toren vorne. Nach dem 20:19 in der 47. Minute trafen die Kärntnerinnen fünf Mal in Serie. Der Bann war gebrochen. Am Ende unterlag das ersatzgeschwächte Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau mit 24:31 (13:11) gegen Ferlach, wo Dorotea Prevendar mit acht Toren die beste Werferin war. In der Tabelle liegt roomz JAGS WV auf Platz fünf, das Team aus Kärnten ist Siebter.

Ohne die Leistungsträgerinnen Slavica Schuster Levak, Nikoleta Zizic und Vanessa Magg traten die BT Füchse Powersports gegen den ebenfalls ersatzgeschwächten SSV Dornbirn Schoren an. Auf beiden Seiten standen die Torhüterinnen Helena Segota bzw. Sabrina Szabo im Brennpunkt des Geschehens. In Durchgang eins wechselte die knappe Führung mehrfach. Dann bauten die Obersteirerinnen den Vorsprung kontinuierlich aus und gaben mit dem 29:22 (13:11)-Heimsieg den letzten Tabellenplatz ab.

„Wir haben heute als Team gespielt, uns gegenseitig angefeuert. Wir haben gezeigt, dass wir unbedingt diesen Heimsieg wollten“, freute sich BT Füchse-Spielerin Carina Edlinger nach dem dritten Saisonsieg. „Wir erwischten einen guten Start, haben zwei Tore geführt. Als wir in Rückstand gerieten, haben wir die Köpfe hängen lassen und zu viele Fehler gemacht“, haderte Dornbirn-Cheftrainer Emanuel Ditzer.

Damit hat der UHC Eggenburg nach einer Woche Pause wieder die Rote Laterne. Die Niederösterreicherinnen unterlagen bei HiB Handball Graz knapp mit 21:23 (12:14). Beide Kontrahenten lieferten sich von Anpfiff an ein Duell auf Augenhöhe. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Nach dem Seitenwechsel zog Graz erstmals auf 17:13 weg. Doch sieben Minuten vor Schluss hatten die Eggenburgerinnen die Nase wieder mit einem Tor vorne.

In der hektischen Schlussphase drehten die Steirerinnen, bei denen Mario Ninkovic sein Trainerdebüt gab, noch das Spiel. „Wir sind gut in der Abwehr gestanden und Torfrau Jessi Magg hatte einen exzellenten Tag. Auch Ana Babic hat sehr gut im Angriff gespielt“, so der 34-jährige Bosnier. Die Grazerinnen rückten mit dem Heimsieg auf den achten Platz vor.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
14. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 5. Februar:

HC Sparkasse BW Feldkirch – MGA Fivers 30:25 (16:12)
Reichenfeldhalle. Beste Werferinnen: Seipelt-Fasching 8/4, Hanslik 6, Vidal 6, Hartl 4 bzw. Topic 12/4, N. Breit 7, Bures 2

UHC Müllner Bau Stockerau – Hypo Niederösterreich 16:35 (4:20)
Alte Au. Beste Werferinnen: Michalkova 5, Kovarik 4, Schalko 3, Habermüller 3 bzw. Schindler 7/3, Pandza 6, Wess 5/1, Neidhart 4

HiB Handball Graz – UHC Eggenburg 23:21 (14:12)
ASVÖ Halle. Beste Werferinnen: Mrazovic 9/2, Babic 7/3, Stojanovic 3 bzw. Svobodova 7/1, Joksch 4, Fidesser 3

BT Füchse Powersports – SSV Dornbirn Schoren 29:22 (13:11)
Sporthalle Trofaiach. Beste Werferinnen: Davidovic 6, Nejedlikova 5, C. Edlinger 5, Spitzer 5 bzw. Kovacheva 9, J. Marksteiner 6

WAT Atzgersdorf – Union APG Korneuburg Handball Damen 37:22 (20:11)
GRG23 Alterlaa. Beste Werferinnen: Fehringer 8, Gschwentner 6, Dramac 6, Mahr 4 bzw. Burger 10/4, Ehrentraut 3

roomz JAGS WV – SC witasek Ferlach/Feldkirchen 24:31 (13:11)
Anemonenseehalle. Beste Werferinnen: Görg 6/2, Krautwaschl 5, Eichhorn 5, Kaiser 3, Jurkovic 3 bzw. Prevendar 8/1, Wutte 5, Ljubic 5, Voncina 5, Kavalar 4

Aktuelle Tabelle der WHA MEISTERLIGA
 

Ohne Beute aus dem Fuchsbau zurück

In der 14. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA musste sich der SSV Dornbirn Schoren bei BT Füchse Powersports mit 22:29 (11:13) geschlagen geben. Der Schulsportverein liegt nun auf Platz neun der Tabelle.

Nichts wurde aus dem erhofften Punktezuwachs für den SSV Dornbirn Schoren in der 14. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA bei Nachzügler BT Füchse Powersports. Nach einem gelungenen Auftakt lagen die Messestädterinnen, die auf Sara Kojic, Melanie Reich und Vera Müller verzichten mussten, Mitte der ersten Halbzeit in der Sporthalle Trofaiach mit 6:4 in Führung.

Torhüterin Sabrina Szabo setzte sich immer wieder mit ihren Glanzparaden in Szene. Und Legionärin Lidiya Kovacheva (9 Treffer) kam mit schnellen Gegenstößen zum Torerfolg. In der Folge gelangen den ebenfalls stark ersatzgeschwächten Obersteirerinnen fünf Treffer hintereinander. Nach dem Seitenwechsel kamen die SSV-Girls noch einmal mit dem Anschlusstreffer auf 14:15 (35. Minuten) heran. Dann aber verriegelten die Füchsinnen ihren Bau.

„Wir erwischten einen guten Start, haben zwei Tore geführt. Als wir in Rückstand gerieten, haben wir die Köpfe hängen lassen und zu viele Fehler gemacht. Am Ende habe ich noch alles probiert. Jetzt müssen wir uns voll auf das nächste Heimspiel konzentrieren“, so Cheftrainer Emanuel Ditzer.

Am kommenden Wochenende steht in der Messehalle ein Doppel gegen roomz JAGS WV an. Am Samstag, 12. Februar, soll zuerst um 19 Uhr das Nachtragsspiel im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA ausgetragen werden. Am Sonntag (20 Uhr) steht das Achtelfinalspiel im ÖHB-Cup gegen das Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau auf dem Programm.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
14. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 5. Februar:
BT Füchse Powersports – SSV Dornbirn Schoren 29:22 (13:11)

Sporthalle Trofaiach. Tore: Davidovic 6, Nejedlikova 5, Spitzer 5, C. Edlinger 5, Strasser 3, Rinner 2, Zikeli 1, Selmeister 1, Schmudek 1/1 bzw. Kovacheva 9, J. Marksteiner 6, Lovászi 2, Walter 2, Todorova 1, Todorovic 1, Gladovic 1

Nachtragsspiel im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 12. Februar:
SSV Dornbirn Schoren – roomz JAGS WV, Messehalle, 19 Uhr

Achtelfinale im ÖHB-Cup, Sonntag, 13. Februar:
SSV Dornbirn Schoren – roomz JAGS WV, Messehalle, 20 Uhr

 
Presseinfo
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SSV Dornbirn Schoren

weiterführende Links:
– zum Sportreport Handball-Kanal

05.02.2022


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