
Die Unger Steel Gunners Oberwart und der BC GGMT Vienna stehen im Finale des Basketball Austria Cup Final Four in Eisenstadt.
Die Burgenländer setzen sich im Derby gegen die COLDAMARIS BBC Nord Dragonz, nach starker zweiter Halbzeit, mit 101:90 durch. Im Finale treffen die Gunners auf BC GGMT Vienna, die die Swans Gmunden verdient mit 83:77 schlagen konnten. Die Schwäne kämpfen sich nach einem 15-Punkte-Rückstand Mitte des Schlussabschnitts nochmals zurück ins Spiel, schaffen aber die endgültige Wende nicht.
COLDAMARIS BBC Nord Dragonz vs. Unger Steel Gunners Oberwart
90:101 (17:22; 44:44; 59:76)
Samstag, 17.15 – Allsportzentrum Eisenstadt
Beide Mannschaften mussten Corona-bedingt auf wichtige Stützen verzichten. Das erste Halbfinale begann sehr ausgeglichen, erst ab Mitte des Viertels setzte sich der Favorit aus Oberwart leicht ab und gewann das Viertel mit 22:17. Die Gunners bauten zwar anfangs noch den Vorsprung aus, danach trafen die Dragonz vor allem von außen hochprozentig und waren mit dem Lokalrivalen auf Augenhöhe. Zur Pause stand es ausgeglichen 44:44. Die Gunners starteten stark ins dritte Viertel und verteidigten nun auch besser. Die Dragonz blieben vier Minuten ohne Korberfolg und Oberwart zog auf zehn Punkte davon. Das Timeout der Eisenstädter blieb ohne Wirkung und die Gunners zogen bis Viertelende auf 76:59 davon. Der Schlussabschnitt verlief zwar noch hitzig, die Oberwarter verwalteten den Vorsprung aber souverän und zogen mit einem 101:90-Sieg verdient ins Finale ein.
Felix Jambor, Coach Dragonz: „Gratulation an meine Mannschaft. Wir haben sehr lange gut exekutiert und mitgespielt. Wir wollten superschnell spielen und das Größenproblem kompensieren. Es hat lange Zeit gut funktioniert.“
Kyran Jordan Mc Clure, Spieler Dragonz: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben den Gunners lange Zeit einen harten Kampf geliefert. Wir haben als B2L-Team bewiesen, dass wir gut mithalten können, Oberwart war in der zweiten Halbzeit sehr stark.“
Horst Leitner, Coach Gunners: „Renato Poljak hat als Rückgrat der Mannschaft heute gefehlt und einige Spieler haben die Gunners-Identität noch nicht. Die Dragonz haben heute sehr gut gespielt und ich gratuliere ihnen dazu.“
Jonathan Knessl, Spieler Gunners: „Die Dragonz haben heute bewiesen, dass sie völlig zurecht ein Halbfinalist sind. Die Pausenansprache vom Coach war motivierend und wir haben das in der zweiten Halbzeit sehr gut umgesetzt. Das ich wieder einmal in Eisenstadt spiele, hat mir sehr viel Spaß bereitet.“
Beste Werfer: Mc Clure 42, Roberts 15, Cosic 10 bzw. Atson 25, Knessl 16, Creammer 15
BC GGMT Vienna vs. Swans Gmunden
83:77 (20:24; 40:36; 64:58)
Mittwoch, 19.00 – Allsportzentrum Eisenstadt
Die Wiener hatten zwar den besseren Start in das Spiel, die Swans erfingen sich aber schnell und das erste Viertel entwickelte sich zu einem ansehnlichen Spiel, das die Oberösterreicher mit 24:20 für sich entscheiden konnten. Im zweiten Spielabschnitt wechselte die Führung mehrmals und beide Mannschaften verzeichneten immer wieder Mini-Runs. Zur Halbzeit führten die Wiener mit 40:36. Das dritte Viertel begann mit einem 8:0-Run durch Wien, die auch in weiterer Folge das dritte Viertel weitgehend unter Kontrolle hatten. Die Schwäne gaben aber nie auf und kamen bis Viertelende auf sechs Punkte heran. Im Schlussabschnitt spielte der BC Vienna ihre Klasse aus und führte bereits um 15 Punkte, bevor ein Endspurt der Oberösterreicher diese bis auf zwei Punkte heranbrachte. Die endgültige Wende schafften die Schwäne aber nicht, die Wiener gewannen 83:77 und zogen damit ins Cup-Finale ein.
Aramis Naglic, Spieler Vienna: „Ich habe vorher schon gesagt, dass das ein hartes Spiel wird. Ich bin sauer, dass wir ein +15 hergegeben haben und sie zurück ins Spiel gelassen haben. Aber wichtig ist der Sieg, nur der zählt. Aber wir müssen morgen besser spielen.“
Enis Murati, Spieler Vienna: „Gmunden hat die letzten fünf Minuten sehr stark gespielt, Hut ab. Wir haben dennoch die Nerven behalten und den Sieg geholt. Gegen Oberwart wird es sehr schwer werden, wir müssen wieder alles geben.“
Aleksi Koskinen, Coach Swans: „Wir sind heute für unsere Fehler bestraft worden. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, denn sie haben, trotz der widrigen Umstände, ihr Herz auf dem Feld gelassen.“
Daniel Friedrich, Spieler Swans: „Man darf sich gegen Wien nicht so einfache Fehler erlauben, wie wir im dritten Viertel. Wir haben alles gegeben, was wir derzeit haben. Wir haben in den letzten zwei Wochen kaum trainieren können. Jetzt müssen wir regenerieren und uns in eine gute Position fürs Play-Off bringen.“
Beste Werfer: Murati 23, Jones 13, Vujosevic 12 bzw. Güttl 17, Friedrich 15, Aughburns 14
BSL-Nachtrag: Wels bittet Kapfenberg zum Tanz
Wem der Cup noch nicht genug ist, der bekommt am Wochenende auch BSL-Action geboten. Und zwar in Form eines durchaus interessanten Duells, wenn man sich das Play-off-Rennen näher anschaut. Die Kapfenberg Bulls sitzen nämlich momentan am sechsten Platz. Mit einem Sieg wäre dieser so wichtige Tabellenplatz für die Flyers Wels allerdings in Reichweite. Die Oberösterreicher sind wesentlich stärker als noch vor Weihnachten, denn sie sind endlich wieder fit. Aber auch die Bullen zeigen seit Wochen ansprechenden Basketball.
Raiffeisen Flyers Wels vs. Kapfenberg Bulls
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Arena Wels
live auf https://www.skysportaustria.at/streaming
Kapfenberg konnte die Welser erst Mitte Jänner schlagen. Die Oberösterreicher haben allerdings in ihrem letzten Spiel eine ihrer stärksten Saisonleistungen gezeigt und sich defensiv knallhart präsentiert. Die Bulls werden sich davon aber nicht einschüchtern lassen, haben sie zuletzt doch nur gegen absolute Top-Teams verloren und auch selbst dann sehr ordentliche Leistungen gezeigt.
Sebastian Waser, Coach Flyers: „Ein unangenehmer Gegner für jede Mannschaft. Die Bulls sind schwer zu spielen. Das wissen wir nicht nur seit unserem Auswärtsspiel. Der Tabellenplatz der Steirer entspricht bei weitem nicht der Qualität des Kaders. Wir wollen endlich zwei Spiele in Folge gewinnen. Kapfenberg wird immer stärker und es wird alles an Intensität brauchen, um unser Ziel gegen die starken Bulls auch zu erreichen“
Davor Lamesic, Spieler Flyers: „Es wird nicht leicht, das ist klar. Aber wir wollen die Leistung vom erfolgreichen Spiel gegen St. Pölten mitnehmen.“
Mike Coffin, Coach Kapfenberg: „Wels hat sich noch einmal verstärkt und den ehemaligen Grazer US-Boy Ledoux für die Guard-Position verpflichtet. Damit werden sie noch einmal unberechenbarer und gefährlicher von außen. Sie sind wesentlich gefährlicher als das ihre Tabellenposition vermuten lässt, aber das gilt auch für uns!“
Milos Grubor, Spieler Kapfenberg: „Für uns ein ganz wichtiges Spiel. Wir brauchen den Auswärtssieg. Wir sind alle gefragt, diszipiniert die Vorgaben des Coaches umzusetzen!“
Personelles: Ledoux ist bei den Welsern nicht spielberechtigt, da es sich um ein Nachtragsspiel handelt.
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
05.02.2022