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Wels revanchiert sich bei Kapfenberg für die Niederlage vor drei Wochen in der Steiermark und gewinnt daheim mit 91:67.

Die Oberösterreicher sind vor allem unter dem Korb zu stark für die Bulls und dominieren die Partie ab dem zweiten Viertel. Für die Flyers sind die Top-Sechs damit plötzlich nicht mehr außer Reichweite.

Raiffeisen Flyers Wels vs. Kapfenberg Bulls
91:67 (19:22, 42:32, 63:46)
Sonntag, 17.30 – Raiffeisen Arena Wels

Die Anfangsphase ging klar an die Kapfenberger, die rasch auf 7:0 stellten. Zwar kamen die Welser in Folge immer besser ins Spiel, angeführt von Kristic und Grubor waren die im ersten Viertel noch hochprozentig treffenden Bulls zunächst aber weiter die tonangebende Mannschaft und führten nach so nach zehn Minuten mit 22:19. Mitte des zweiten Abschnitts rissen die Welser die Partie dann aber plötzlich mit einem Run an sich. Defensiv schenkten die Oberösterreicher der Gastmannschaft nun keinen Zentimeter, vorne bewegten sie den Ball sie den Ball und liefen aus der Distanz langsam aber sicher heiß. Zur Halbzeitpause lagen die Flyers bereits zweistellig voran (42:32). Das Momentum nahm die Heimmannschaft dann auch in die zweite Hälfte mit. Die auch in der Zone überlegenen Flyers bauten ihren Vorsprung immer weiter aus. 63:46 stand es nach drei Vierten und die Partie war somit entschieden. Mit 91:67 ging das Spiel klar an die Welser.

Sebastian Waser, Coach Flyers: „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben den Gameplan ab Minute fünf perfekt umgesetzt. Wir haben gewusst, dass wir in Kapfenberg viel liegen lassen haben und wollten jetzt natürlich dementsprechend antworten. Aber was viel wichtiger ist, ist, dass ich unglaublich stolz auf diese Mannschaft bin. Denn wir hatten, auch wenn das vielleicht immer ein bisschen als Ausrede gegolten hat, massive Probleme heuer. Wir haben jetzt drei oder vier Spiele komplett bzw. mit einem fehlenden Spieler gespielt. Und wir haben Teams wie Kapfenberg, Gmunden, Oberwart und St. Pölten geschlagen. Das zeigt, glaube ich, das Potenzial der Mannschaft. Schade, dass man das nicht von Anfang der Saison weg durchziehen konnte. Aber wer weiß, wir haben immer noch die Möglichkeit da jetzt mitzumischen und wir schauen jetzt von Spiel zu Spiel.“

Cameron Delaney, Spieler Flyers: „Als Team hat sich der letzte Heimsieg gut angefühlt, diese Energie. Und das wollten wir mitnehmen. Es ist aufregend, dass wir zwei Siege in Folge eingefahren haben und das ist auch der Schlüssel in den folgenden Spielen.“
Dejan Cigoja, Spieler Kapfenberg: „Heute war ein schwieriges Spiel. Wir hatten uns davor vorgenommen, die Zone dicht zu machen, aber das haben wir nicht umgesetzt. Sie haben die meisten ihrer Punkte in der ersten Hälfte in der Zone gescort und das hat uns das Genick gebrochen.“

Mike Coffin, Coach Kapfenberg: „Gratulation an Wels, nach dem guten Start haben wir leider das Spiel aus der Hand gegeben.“

Beste Scorer: Delaney 23, Lull 16 (11 Reb), Lamesic 15 bzw. Krstic 19, Grubor 15, Cigoja 13.
 

KOS schlägt B2L-Tabellenführer Fürstenfeld

Noch am Freitag zeigten die Panthers eine Spitzenleistung gegen die Blackbirds und dominierten gegen den Meister über weite Strecken. Zwei Tage später müssen sich die Steirer allerdings KOS Celovec geschlagen geben. KOS bringt über 40 Minuten mehr Energie aufs Feld und erobert so einen knappen 75:70-Sieg. Knapp geht es auch in der zweiten Partie des Abends zu, in der sich die SWARCO RAIDERS Tirol gegen die Pirlo Kufstein Towers überraschend lange schwertun, letztlich aber dank klarer Überlegenheit unter dem Korb mit 73:63 gewinnen.

KOS Celovec vs. Lopoca Panthers Fürstenfeld
75:70 (13:15, 24:35, 49:44)
Sonntag, 17.00 – SPH St. Peter, Klagenfurt

Rok Razdevšek, Assistant Coach KOS: „Es war ein verrücktes Spiel, denn genau vor dem Spiel haben wir herausgefunden, dass wir ohne unseren Head Coach spielen müssen. Aber gegen einen schweren Gegner haben wir wirklich physisch verteidigt und in der zweiten Hälfte haben wir einige gute Würfe getroffen und gute Teamarbeit gezeigt. Das war eines dieser Spiele, von dem man träumt.“

Andi Smrtnik, Spieler KOS: „In der ersten Halbzeit haben wir nichts getroffen, aber die Defense hat über das ganze Spiel sehr gut funktioniert. Da waren wir wirklich konstant. In der zweiten Halbzeit haben wir zum Glück auch hochprozentig getroffen und sind in einen Flow gekommen und dann hat Fürstenfeld uns nicht mehr aufhalten können. Wir sind froh über den Sieg – wichtig fürs Play-off.“

Flavio Priulla, Assistant Coach Panthers: „Wir haben heute mit zwei Gesichtern gespielt. Im ersten Viertel haben wir gut verteidigt, in der Offense haben wir ein paar gute Sachen gemacht. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir schrecklich gespielt und vor allem defensiv aufgegeben. Vorne haben wir zudem nicht als Team gespielt. Aber Kompliment an KOS, sie haben großartig gespielt. Mit Energie und Selbstvertrauen. Wir müssen jetzt hart arbeiten.“

David Heuberger, Spieler Panthers: „In der ersten Hälfte haben wir uns noch einigermaßen an den Gameplan gehalten und in der zweiten Hälfe sind wir dann komplett weggebrochen. Gratulation an KOS.“

Beste Scorer: Gutalj 26 (10 Reb), Pasterk 13, Huber 10 bzw. Sims Jr. 20, Blatancic 19, Schott 13.

Pirlo Kufstein Towers vs. SWARCO RAIDERS Tirol
63:73 (12:20, 30:29, 45:49)
Sonntag, 17.00 – Kufstein Arena

Michael Pilger, Obmann Towers: „Enges Derby, welches sehr kampfbetont und viel von der Defensive gelebt hat. Leider ist uns die Überraschung am Ende nicht geglückt. Wir fokussieren uns nun aufs anstehende Spiel gegen Deutsch Wagram.“

Ignacio Trujillo, Spieler Towers: „Glückwunsch an die RAIDERS. Wir haben tapfer gekämpft und alles gegeben, aber waren schlussendlich nicht gut genug.“

Beste Scorer: Bozak 22, Trujillo 11, Oluic 8 bzw. Gardiner 18 (15 Reb), Habat und Benic je 17, Oberhauser 11 (10 Reb).
 
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06.02.2022