Die Top-Plätze in der WHA MEISTERLIGA sind vorerst bezogen

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In der WHA MEISTERLIGA setzte sich ein Quartett bereits etwas ab. Ferlach hat am Sonntag um 18 Uhr (live auf ORF Sport+ und LAOLA1) den Zweiten aus Atzgersdorf zu Gast. Tulln steht in der WHA CHALLENGE vorzeitig als Gewinner des Grunddurchgangs fest.

Nach der 15. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA kristallisieren sich die Top-Vier-Teams für die Finalrunde heraus. Hypo Niederösterreich führt ungeschlagen die Tabelle mit 28 Punkten an. Dahinter lauern Atzgersdorf (21), Feldkirch (19) und die MGA Fivers (18).

Im LAOLA1-Livespiel der Runde liefen am Samstag sowohl der HC Sparkasse BW Feldkirch als auch UHC Müllner Bau Stockerau nicht in Bestbesetzung auf. Gäste-Coach Moshe Halperin überraschte die Gastgeberinnen mit der siebten Feldspielerin. Stockerau lag Mitte der ersten Halbzeit bereits mit vier Toren vorne. Immer wieder fanden die Feldkircherinnen in UHC-Torfrau Isabella Fritz-Castro ihren Meister.

In der 39. Minute gingen die Blau-Weißen – die in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren haben – erstmals mit 15:14 in Führung und bauten diese auf vier Tore aus. Mit einem hart umkämpften 24:22 (10:12)-Heimerfolg sicherten die Vorarlbergerinnen, bei denen Elisabeth Vidal zehn Mal traf, den dritten Tabellenplatz ab. Stockerau bleibt Sechster.

Anfangs gaben die MGA Fivers im Verfolgerduell gegen roomz JAGS WV ganz klar den Ton an. Nach gut zehn Minuten lagen die Wienerinnen schon mit 7:2 in Front. Bis kurz vor der Halbzeitpause zogen die Fivers-Girls auf sieben Tore weg. Aber eine Viertelstunde vor Schluss glich Wr. Neustadt/Vöslau zum 20:20 aus. Am Ende behielten die Gastgeberinnen mit dem 31:27 (15:11) wieder die Oberhand.

„Hauptsache gewonnen. Zu Beginn sind wir perfekt ins Spiel gestartet und dann ist wieder unerklärlicherweise der Faden gerissen“, freute sich MGA Fivers-Cheftrainer Arnes Cebic über den Arbeitssieg. Die Wienerinnen sind als Vierter einen Punkt am Dritten aus Feldkirch dran. Der Fünfte roomz JAGS WV hat bereits vier Zähler Rückstand auf einen Startplatz in der Finalrunde.

Erwartungsgemäß nichts zu bestellen hatte Schlusslicht UHC Eggenburg gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Hypo Niederösterreich. Die Eggenburgerinnen unterlagen im ungleichen Niederösterreich-Derby dem Rekordmeister in eigener Halle mit 22:43 (12:22). „Wir haben von Anbeginn an unsere Chancen nicht genutzt und so sehr viele schnelle Gegenstoßtore kassiert“, analysierte Eggenburg-Spielführerin Sandra Zeitelberger.

Aufsteiger Union APG Korneuburg Handball Damen hatte das Nachzügler-Duell gegen die ersatzgeschwächten BT Füchse Powersports fest im Griff. Beim 29:21 (15:7)-Start-Ziel-Sieg baute der Liganeuling den Vorsprung kontinuierlich aus und rückte in der Tabelle auf Platz acht vor. Nach längerer Verletzungspause feierte Nikoleta Zizic beim Vorletzten aus der Obersteiermark ihr Comeback.

BT Füchse-Kapitänin Carina Edlinger: „Wir sind schlecht in die Partie gestartet und haben kein Rezept gegen die aggressive Deckung der Korneuburgerinnen gefunden. Vor allem im Angriff müssen wir noch einiges verbessern.“

Die Partie SSV Dornbirn Schoren gegen HiB Handball Graz in der unteren Tabellenhälfte wurde bereits am Donnerstag wegen mehrerer Covid-19-Infektionen in den Reihen der Vorarlbergerinnen kurzfristig abgesagt.

Abgeschlossen wird die 15. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA am Sonntag (18 Uhr) mit dem Spiel SC witasek Ferlach/Feldkirchen gegen Vizemeister WAT Atzgersdorf. LAOLA1 und ORF Sport+ übertragen live aus der Ballspielhalle in Ferlach. Die Kärntnerinnen können dabei aus dem Vollen schöpfen. „Wir rechnen uns gute Chancen aus und wollen unbedingt etwas mitnehmen. Wenn wir wenig Eigenfehler machen, sind Punkte auch gegen Vizemeister Atzgersdorf möglich“, zeigte sich Ferlach-Funktionär Wolfgang Buchbauer zuversichtlich.

In der WHA CHALLENGE standen am Samstag zwei Nachtragsspiele an. Tabellenführer Roxcel Handball Tullngewann bei den ZumGlück Perchtoldsdorf Devils nach hartem Kampf mit 24:21 (12:11). Die Tullnerinnen führen mit dem Punktemaximum die Tabelle an und stehen vorzeitig als Sieger des Grunddurchgangs fest.

„Es war über weite Strecken eine ausgeglichene Partie. Tulln hat sich am Ende durchgesetzt. Bei uns war Torfrau Dahlia Barrada die überragende Akteurin. Bei Tulln brillierte Hannah Ginsthofer, die elf Mal traf und nicht zu stoppen war“, so Martin Walka, Funktionär bei den viertplatzierten Perchtoldsdorferinnen.

Tulln-Coach Patrick Salfinger: „Wir hatten zuletzt sehr wenige Spiele und konnten auch kaum Trainieren. Das hat man deutlich gemerkt. Mit viel Kampfgeist und Emotionen haben wir dennoch gewonnen.“

Verfolger Union St. Pölten Frauen (sechs Minuspunkte) bezog nach zweimonatiger coronabedingter Spielpause bei SK Keplinger-Traun nach einer Sechs-Tore-Führung Mitte der ersten Halbzeit eine knappe 27:28 (15:13)-Auswärtsniederlage.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA

  1. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 19. Februar:

HC Sparkasse BW Feldkirch – UHC Müllner Bau Stockerau 24:22 (10:12), Reichenfeldhalle. Beste Werferinnen: Vidal 10/2, Seipelt-Fasching 7/3 bzw. Mauler 8/4, Kovarik 6/1, Vcelar 4
SPIELPROTOKOLL

UHC Eggenburg – Hypo Niederösterreich 22:43 (12:22), Stadthalle. Beste Werferinnen: Schretzmeier 6, Gugic 6, Schlegel 4 bzw. Wess 7/1, Neidhart 7/1, Bauer 7, Hödl 6, Betz 5/1
SPIELPROTOKOLL

Union APG Korneuburg Handball Damen – BT Füchse Powersports 29:21 (15:7), Franz Guggenberger Sporthalle. Beste Werferinnen: Loibl 8/5, Klammer 5, Schenter 4 bzw. Strasser 5/1, Nejedlikova 4/1, Selmeister 4
SPIELPROTOKOLL

MGA Fivers – roomz JAGS WV 31:27 (15:11), Hollgasse. Beste Werferinnen: Topic 7/4, Breit 6, Bures 5, Martinovic 4 bzw. Kaiser 6, Krautwaschl 6/3, Görg 6/2, Kovacs 4
SPIELPROTOKOLL

SSV Dornbirn Schoren – HiB Handball Graz, abgesagt (neuer Termin ist noch offen)
Sonntag, 20. Februar:

SC witasek Ferlach/Feldkirchen  – WAT Atzgersdorf, Ballspielhalle, 18 Uhr (live auf LAOLA 1 und ORF Sport+)
 
Aktuelle Tabelle der WHA MEISTERLIGA

Nachtragsspiele im Grunddurchgang der WHA CHALLENGE, Samstag, 19. Februar:

SK Keplinger-Traun – Union St. Pölten Frauen 28:27 (13:15),  Hüttnerschule. Beste Werferinnen: Majetic 10/6, Pfeifenberger 6, Brandstätter 4 bzw. Urch 8/2, Wagner 6/1,
SPIELPROTOKOLL

ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – Roxcel Handball Tulln 21:24 (11:12), Siegfried Ludwig Halle. Beste Werferinnen: Walka 7, Mara 5/1, Noll 4 bzw. Ginsthofer 11, Kugler 7
SPIELPROTOKOLL

Aktuelle Tabelle der WHA CHALLENGE
 
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19.02.2022