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Der Free-to-Air Montag im TV: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag Jürgen Heil vom TSV Egger Glas Hartberg und der Trainer der SV Guntamatic Ried Robert Ibertsberger.

Alle Stimmen zu „Dein Verein“:

Jürgen Heil (TSV Egger Glas Hartberg):
…über die Auswärtsniederlage bei der Austria: „Natürlich tut es weh. Ich glaube die Niederlage war verdient, weil wir nie ins Spiel gefunden haben. Da muss man der Austria gratulieren. Sie haben sich sehr weiterentwickelt und uns die Grenzen aufgezeigt.“

…über die Probleme im Spielaufbau/Chancen kreieren: „Das begleitet uns schon länger. Wir finden nur sehr schwer ins Spiel rein. Wir wissen, dass wir im Ballbesitz normalerweise gut sind. Natürlich muss man sich dann überlegen, ob man dann nicht vielleicht so hoch stehen soll, dass man immer die Bälle hinter die Kette bekommt.“

…über die bisherigen Leistungen der Hartberger in der Frühjahrsaison und die Gründe: „Es ist ein bisschen wie ein déjà vu. Wir haben in der ersten Runde der Meisterschaft auch gegen Rapid gewonnen und dann haben wir zwei Niederlagen hintereinander gehabt. Ich glaube, die Vorbereitung war bei uns nicht optimal mit vielen Corona-Fällen. Deswegen braucht die Mannschaft ein bisschen Zeit.“

…über die Meistergruppe und das wahrscheinliche Verpassen: „Wir haben uns viel mehr erwartet. Wir hätten die Qualität unter den ersten Sechs zu sein. Das haben wir leider vergeigt, auch wenn noch zwei Spiele sind und es rein rechnerisch möglich ist. Aber man muss sich damit befassen, weil wir aus den letzten Jahren auch wissen, dass das untere Playoff ein harter Kampf wird.“

…über die Qualität des Kaders: „Man darf nicht vergessen, dass wir der kleinste Verein in der Bundesliga mit dem geringsten Budget sind. Aber wenn ich mir die Qualität des Kaders ansehe, dann war das unser Ziel unter den Top Sechs zu sein. Das Ziel haben wir jetzt leider wahrscheinlich verpasst. Vielleicht sollte man sich als Verein mal hinstellen und sagen, dass wir mit der Qualität in die Top Sechs kommen wollen.“

…über seine persönliche Leistung und die Weiterentwicklung: „Ich habe mich die letzten Jahre weiterentwickelt und unter Markus Schopp sehr viel gelernt. Ich glaube das Spiel gegen den Ball und das Zweikampfverhalten habe ich immer gehabt. Aber auch mit dem Ball habe ich mich sehr verbessert. Da ist heuer sehr viel zurückgekommen. Ein Spieler, der das Vertrauen spürt, kann richtig aufblühen. Heuer gelingt mir sehr viel.“

…über seine Zukunft/Vertrag: „Natürlich macht man sich über die Zukunft Gedanken. Der Vertrag läuft aus und dann ist es logisch, dass man sich Gedanken macht.“

…lächelnd auf die Frage, ob es ein Treffen zwischen ihm und New York Red Bulls Trainer Gerhard Struber gegeben hat: „Dazu kann ich jetzt nicht viel sagen.“

…über einen Wechsel in die MLS: „Natürlich hat die Liga seinen Reiz. Es ist die Frage, was man sich sportlich vorstellt. Ich bin doch noch ein recht junger Spieler. Man muss auch andere Optionen abwiegen. Bei mir ist es jetzt nicht so, dass ich unbedingt aus Hartberg weg muss. Es wird darauf ankommen, welche Angebote da sind. Am Ende des Tages werde ich eine Entscheidung treffen.“

…auf die Frage, wann er eine Entscheidung treffen wird: „Deadline habe ich mir keine gesetzt. Man hat es natürlich im Kopf, wie es weitergehen wird. Es ist eine sehr spannende Phase in meiner Karriere. Vorrangig ist, dass ich am Platz meine Leistung bringe. Wenn das stimmt, wird alles andere kommen. Genauso will ich vorgehen und wir haben noch das Cup-Halbfinale mit Hartberg und im unteren Playoff haben wir letztes Jahr den siebenten Platz erreicht, was heuer sicherlich unser Ziel sein wird. Jetzt noch Leistung bringen, alles andere wird kommen.

…über die anstehende Partie gegen den SK Sturm: „Wir spielen gegen die vermeintlich besseren Mannschaften immer gut. Wir haben im Hinspiel schon gezeigt, dass wir Sturm schlagen können. Die Qualität ist bei uns da, dass wir jeden Gegner wehtun. Wir müssen unser Spiel umstellen und ein bisschen weg vom Ballbesitz gehen und dem Gegner den Ball lassen. Wir haben schnelle Spieler und sind gut im Umschaltspiel. Vielleicht wird das der Schlüssel zum Erfolg sein.“

Robert Ibersberger (Trainer SV Guntamatic Ried):
…über die Partie gegen die WSG Tirol am vergangenen Samstag: „Wir haben es zum Schluss unnötig spannend gemacht. Das hätte nicht sein müssen. Wir hätten das Spiel noch früher entscheiden müssen. Wir hätten die Chance auf das vierte Tor gehabt. Speziell beim zweiten Tor haben wir es schlecht verteidigt und dann kommen die Wattener noch irgendwie zum Ausgleichstreffer. Wie gesagt – unnötig spannend gemacht. Wir sind sehr happy über die drei Punkte, die uns in eine sehr gute Ausgangsposition gebracht haben.“

…über die Mannschaftsleistung gegen die WSG Tirol: „Grundsätzlich war ich in der Nachbetrachtung sehr zufrieden. Wir haben nicht viele Torchancen zugelassen. Es war nur die Schlussphase, die für Zittern gesorgt hat. Davor waren die zwei Alutreffer von der WSG, ansonsten war nichts Gefährliches dabei. Darum ärgert mich das sehr, was zum Schluss passiert ist. Der Matchplan ist zu fast hundert Prozent aufgegangen. Es war ein guter und positiver Auftritt meiner Mannschaft.“

…über Neuzugang Dorgeles Nene und seinen Doppelpack gegen Tirol: „Er gefällt mir immer mehr. Wir haben schon um seine Stärken gewusst, deswegen haben wir uns auch für ihn entschieden. Man merkt auch, dass er sich immer besser in die Mannschaft integriert und die zwei Tore werden ihn noch mehr unterstützen, dass er noch ein wichtiger Bestandteil dieser Mannschaft wird. Man hat auch gesehen, wie stark er im Umschaltspiel ist. Er kann sowohl die zentrale Position als auch die Flügelposition bei uns bekleiden. Er ist hoffentlich ein Goldgriff für das Frühjahr.“

…über die Systemumstellung nach seinem Amtsantritt: „Wir haben von Fünferkette auf Viererkette umgestellt. Das defensive Anlaufen in der Viererkette war das Hauptaugenmerk. Wir haben sehr viel investiert, auch im Offensivspiel. Das dritte Tor gegen Tirol war zu hundert Prozent einstudiert. Was für mich sehr gut funktioniert ist auch die Defensivarbeit, wie wir in allen Bereichen arbeiten und auch wie wenig Torchancen wir den Gegnern geboten haben. Das zeigt mir, wie schnell die Mannschaft lernt und umsetzt. Lernen und Umsetzen sind zwei verschiedene Paar Schuhe, aber das funktioniert richtig gut und da bin ich sehr happy. Die Mannschaft arbeitet Woche für Woche hart dafür.“

…über die Heimstärke der Rieder: „Ich denke, die Spieler fühlen sich in diesem Stadion extrem wohl. Diese extreme Nähe zu den Fans ist für uns enorm wichtig. Da kann man die letzten Prozente noch aus den Spielern rauskitzeln, damit diese Serie zustande kommt. Das ist natürlich imposant, aber auswärts geht es leider in die falsche Richtung. Das müssen wir ändern. Gegen den WAC war es grundsätzlich ein starkes Spiel von uns, aber wir haben nichts Zählbares mitgenommen. Da müssen wir zumindest einen Punkt mitnehmen, aber das war nicht der Fall. Das gehört auf jeden Fall geändert, damit wir auch einfach mehr Punkte am Konto haben.“

…über das ÖFB-Cup Halbfinale gegen Hartberg: „Wir fokussieren uns von Spiel zu Spiel. Wir können schon einen großen Schritt machen, der für den Verein fast noch wichtiger ist als das Halbfinale. Darauf fokussieren wir uns jetzt zu hundert Prozent. Für uns ist das nächste Spiel immer das Wichtigste. Es ist zwar eine Phrase, aber ich glaube das tut uns ganz gut, wenn wir so denken. So lassen wir uns nicht aus dem Konzept bringen. Das hat auch die Mannschaft gezeigt, dass sie am Punkt da ist und wir jedes Spiel gut begonnen haben. Das spricht auch für die Mannschaft.“

…über seine Mentaltrainings und Medienschulungen: „Da geht es hauptsächlich um meine Person, wie ich mich darstelle und mich „verkaufe“. Das ist für meine Entwicklung wichtig gewesen. Fakt ist, die Trainerarbeit ist das Wichtigste. Da habe ich mir auch viele Gedanken gemacht, was in Sankt Pölten nicht so optimal gelaufen ist. Jetzt sind wir mit der SV Guntamatic Ried gut gestartet. Das bestärkt mich auch, wie ich die Sache angegangen bin. Genauso fokussiert möchte ich weiterarbeiten und die Mannschaft spürt das auch. Sie setzen den Plan um, so wollen wir auch die Meisterschaft und Cup weiterbestreiten.“

…über die kommende Partie gegen Austria Klagenfurt: „Grundsätzlich legen wir das Spiel immer so an, dass wir die volle Punktezahl mitnehmen wollen. Das heißt jetzt nicht, dass wir mit vollem Risiko reingehen, aber mit einem guten Matchplan, damit wir auswärts wieder voll anschreiben können. Wir kennen die Stärken von Austria Klagenfurt. Für uns ist es wichtig, dass wir unsere Punkte so am Platz bringen, wo wir überzeugt sind, um gegen Klagenfurt zu bestehen und die drei Punkte mitzunehmen. Es ist möglich und das haben wir im Cupspiel gegen Klagenfurt gezeigt, wo sie kaum Torchancen vorgefunden haben. Ich bin schon überzeugt, dass wir nach dem Klagenfurt Spiel schon einen sehr großen Schritt in eine gute Richtung gemacht haben.“

„Die Abstauber“

Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte Nicolas Seiwald über sein Comeback, den Weg aus der Salzburger Jugend zu den Profis und ein Idol bei den Bayern.

Nicolas Seiwald (FC Red Bull Salzburg) bei „Die Abstauber“:
…über sein rasches Comeback: „Es waren etliche Wochen harte Arbeit. Ich hatte eine gute Physiotherapeutin, die jeden Tag für mich da war. Sie hat mich jeden Tag massiert und mit mir Übungen gemacht. Ich denke, wir haben hier in Salzburg überragende Bedingungen. Darum ist das auch so schnell gegangen.“

…auf die Frage, ob das Bayern-Spiel eine zusätzliche Motivation für das rasche Comeback war: „Ja das auf jeden Fall. Das war auch ins Geheime auch das Ziel, bevor die OP überhaupt angestanden ist, dass ich da wieder zurücksein will. Das habe ich auch geschafft und bin überglücklich.“

…ob sein Knie wieder voll belastbar ist: „Das war eine Belastungssteuerung. Man darf nicht vergessen, dass ich vor sechs Wochen operiert worden bin. Also ganz weg ist es noch nicht, aber es ist super. Ich habe keine Schmerzen. Man muss trotzdem darauf schauen. Deswegen habe ich am Wochenende auch nicht gespielt.“

…auf die Instagram-User Frage, ob er Angst habe, dass Rasmus Kristensen einen Teamkollegen beim Feiern verletzt: „Ich muss sagen: manchmal schon. Er feiert extrem gerne, aber das hat er sich nach solchen Spielen verdient. Er ist wirklich wichtig für die Mannschaft und bringt seine Leistungen. Deswegen hat er es sich verdient, dass er so feiern kann.“

…über die Effektivität von Salzburg in der Schlussphase: „Ich denke, dass wir hart arbeiten, vor allem in der Vorbereitung. Hier trainieren wir intensiv und es kommt nicht von irgendwo, dass wir in 90 Minuten meistens besser aussteigen als der Gegner.“

…über den Stellenwert von Mentaltraining in Salzburg: „Wir haben einen Mentalcoach. Er macht individuell Übungen mit uns und das kann uns helfen. Wir sind oft dominierend und stellen die Gegner oft hinten rein. Die Gegner packen das vielleicht über 90 Minuten nicht und wir schießen deshalb erst spät die Tore.“

…auf die Frage, wann mit mentalem Coaching in Salzburg begonnen wird: „Das beginnt mit der Akademie in der U15. Da haben wir jeden Monat eine Stunde lang eine Session gehabt und die hat mir sehr viel geholfen. Das ist eine wichtige Sache im Fußball.“

…mit Einblicken, warum die Jugendarbeit in Salzburg gut funktioniert: „Man hat die besten Bedingungen. Wir haben von der U19 bis zur U14 viel technisch trainiert, dann ist die Taktik dazugekommen. Es ist nicht immer nur Pressing. Das Salzburger Philosophie kommt erst in der Akademie. Über die Akademie bis Liefering haben wir super Schritte, weil du immer einen Step vormachen kannst. Das ist schon sehr wichtig.“

…auf die Frage, ab wann er sich als Profi gefühlt habe: „Das war der Zeitpunkt als ich aus der Schule raus bin und nur mehr Fußball gespielt habe. Das ist eine Umstellung nach der Matura, sich nur mehr auf Fußball zu konzentrieren. Vorher bin ich dazwischen in die Schule gegangen und hatte davor oder danach Training. Jetzt hat man jeden Tag ein Training und viel mehr Zeit für Regeneration und Krafttraining. Da habe ich mich das erste Mal als Profi gefühlt. Bei Liefering war ich noch in der Schule. Da waren wir eine junge Mannschaft und da waren über die Hälfte noch in der Schule. Da hat sich kaum jemand als Profi gefühlt, das ist erst später gekommen.“

…über seine Erfahrung im Spiel gegen den FC Bayern München: „Es ist ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist, wenn man neben einem Müller oder Kimmich steht. Das sind Wahnsinns Fußballer. Das ist auch mein Ziel, dass ich noch mehr Spiele gegen solche Mannschaften spiele. Das ist einfach geil am Fußball.“

…ob er schon etwas erreicht hat: „Ja schon, das war ein Ziel, das man erreicht hat. Man sieht auch, dass die Spieler besser sind. Man kann aber mithalten und das gibt Motivation, dass man weiterarbeitet und dorthin kommt, wo die sind.“

…ob Joshua Kimmich ein Vorbild sei: „Ja, würde ich schon sagen. Nicht nur von der Position, auch wie er spielt. Mit der Mentalität und Stärke am Ball ist er ein Vorbild für mich.“

…über den amerikanischen Ausbildungsweg über das College in den Profifußball: „Ich finde es cool. Ich bekomme das hautnah durch meinen Bruder mit und finde das eine tolle Geschichte. Du bekommst nicht nur den Fußball mit, sondern auch das Leben dort. Das ist eine Erfahrung.“

…mit einem Ergebnistipp für das Rückspiel gegen den FC Bayern: „1:0 für uns!“

Über „Die Abstauber“:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich drei Abstauber über die wichtigsten Ereignisse auf und neben dem Rasen. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In „Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. „Die Abstauber“ sind frei empfangbar auf Sky Sport Austria 1 und zusätzlich im Stream auf dem Facebook und YouTube Kanal von Sky Sport Austria sowie www.dieabstauber.at.

Presseinfo
Sky Austria

21.02.2022


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