Am Donnerstag stand in der Conference League das Rückspiel im Duell Vitesse Arnheim vs. Rapid Wien auf dem Programm. für die Hütteldorfer ist die Europacup-Saison 2021/22 durch eine 2:0-Niederlage beendet. Ein Resultat welches sich am Ende durchaus vermeidbar angefühlt hat.
Das Spiel begann mit einem Knalleffekt! Bereits in der dritten Minute gingen die Gäste in Führung. Dasa schickte Grbic auf die sprichwörtliche „Reise“ und der ÖFB-Teamspieler behielt die Nerven und traf zum 1:0-Führungstreffer. In der Folge attackierten die Gastgeber früh und hoch. Die verunsichert wirkende Rapid-Mannschaft fand überhaupt kein Mittel agierte zögerlich, fehleranfällig und fand nur schleppend ins Spiel. Die klaren Torchancen blieben in der Folge allerdings auf beiden Seiten Mangelware. In der 18. Minute war den Grün-Weißen die nächste Möglichkeit vorbehalten. Plötzlich stand Ljubicic in guter Schussposition alleine vor Torhüter Houwen. Der Schlussmann der Niederländer behielt im Duell Mann-gegen-Mann die Oberhand. Praktisch im Gegenzug legten die Gastgeber den zweiten Treffer nach. Im Mittelfeld setzt sich Orosz gegen Grüll „grenzwertig rustikal“ durch. Für den dänischen Schiedsrichter allerdings regulär. Danach geht es wieder schickt. Dasa schickte Bero auf die Reise und der trifft durch die Beine von Rapid-Torhüter Hedl zum 2:0. Gefährliche Offensivaktionen gab es weiter nur auf einer Seite. Ex-WSG Tirol-Stürmer Baden Frederiksen hätte vor der Pause für klarere Verhältnisse sorgen können (35., 38.). Tat er allerdings nicht! Pausenstand somit 2:0!
In der Pause dürfte es laute Worte in der Kabine der Grün-Weißen gegeben haben. Nach dem Seitenwechsel wirkten die Hütteldorfer deutlich ambitionierter und engagierter. Hundertprozentig sattelfest wirkten die Gäste defensiv nicht, offensiv fehlte es an der letzten Durchschlagskraft. In der 61. Minute gab es die erste gute Möglichkeit nach dem Seitenwechsel. Diese war dem SK Rapid Wien vorbehalten. Eine Freistoßflanke von Grüll verpassten Wimmer und Aiwu denkbar knapp. In 68. Minute hätte es 3:0 stehen müssen. Dasa schickte Grbic auf die Reise. Rapid-Verteidiger Hedl konnte sich mit einer Glanzparade auszeichnen. Der Abpraller landete vor den Beinen von Dasa. Seinen Schuss kratzte Grahovac von der Linie. In der 77. Minute stand das Stadion Kopf und die Zuschauer jubelten über den vermeintlichen Treffer zum 3:0 durch Rasmussen. Nach einer Konsultation mit dem Schiedsrichterassisten wurde die Abseitsstellung des Torschützen zu Recht aberkannt. Das Spiel blieb somit bis tief in die Schlussphase hitzig und intensiv. Ein Treffer hätte die Verlängerung bedeutet. Die Hütteldorfer setzten alles auf eine Karte und Trainer Feldhofer wechselte auch Flügelflitzer Schobesberger ein, der nach unzähligen Verletzungen sein Comeback feierte. Eine zwingende Offensivaktion, oder gar eine Torchance, gab es Ende nicht mehr. Endstand 2:0 und die Europacup-Saison für den SK Rapid Wien endet beim Tabellensechsten aus den Niederlanden.
Am Ende war es eine verdiente Niederlage für die Grün-Weißen. Defensiv über weite Strecken löchrig und offensiv ohne Durchschlagskraft stolperten sang- und klanglos aus der Conference League. Der Aufstieg von Vitesse Arnheim ist aufgrund der Leistung aus dem Rückspiel und nach dem Seitenwechsel in Wien alles andere als unverdient.
Vitesse Arnheim vs. Rapid Wien 2:0 (2:0)
Arnheim, GelreDome, 13.000 Zuschauer, SR Kehlet (DEN)
Tore: Grbic (3.), Bero (19.)
Vitesse Arnheim: Bouwen – Oroz, Doekhi, Rasmussen – Dasa, Bero, Tronstad, Domgjoni (80./Vroegh), Wittek – Grbic (91./Yapi), Baden Frederiksen (69./Huisman)
Rapid Wien: Hedl – Aiwu, Wimmer, Moormann – Schick (57./Kitagawa), Grahovac (81./Petrovic), R. Ljubicic, Auer (81./Schobesberger) – Demir (57./Knasmüllner), Druijf, Grüll
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24.02.2022