Zwei Nachbarschaftsduelle gibt es in der 16. WHA-MEISTERLIGA-Runde am Samstag. Im Wiener Derby stehen sich mit WAT Atzgersdorf und den MGA Fivers zwei Topteams gegenüber. Bei Stockerau gegen Eggenburg im Niederösterreich-Derby ist die Ausgangslage klarer.
In der 16. Runde des Grunddurchgangs in der WHA MEISTERLIGA steht am Samstag (16 Uhr) das Wiener Derby zwischen WAT Atzgersdorf und den MGA Fivers im Mittelpunkt. Atzgersdorf möchte Platz zwei endgültig fixieren. Die Gäste aus Margareten Platz vier absichern, der ein Ticket für die Finalrunde garantiert. In der Hinrunde gab es keinen Sieger. Mit 29:29 endete das Duell, in dem Atzgersdorf auswärts zeitweise bereits mit fünf Toren führte.
WAT Atzgersdorf-Trainer Olivier Haunold: „Nicht nur die Derbystimmung verspricht Hochspannung, knöpften uns doch die Margaretenerinnen im Hinspiel einen Punkt in der Hollgasse ab. Jetzt wollen wir gewinnen und dabei ein hohes Tempo gehen.“
„Uns erwartet eine richtig schwierige Aufgabe. Wir dürfen nicht nach Ausreden suchen, sondern müssen unser Bestes geben. Es ist ein Wiener Derby und ein Derby spielt man, um es zu gewinnen“, machte MGA Fivers-Coach Arnes Cebic vor dem Revierduell klar.
Als Fünfter hat roomz JAGS WV bereits vier Punkte Rückstand auf einen Startplatz in der Finalrunde. Da heißt es im samstägigen Heimspiel gegen den Tabellendritten HC Sparkasse BW Feldkirch verlieren verboten. Bereits das Hinspiel in der Feldkircher Reichenfeldhalle war hart umkämpft und endet 26:26.
„Wir hoffen auf die eine oder andere Rückkehrerin. Dies wird sich aber erst nach dem Abschlusstraining entscheiden“, so Wr. Neustadt-Obmann Stephen Gibson. Bis zu 13 Spielerinnen waren zuletzt gleichzeitig von Covid 19 betroffen. „Wenn wir uns noch Chancen auf die Finalrunde ausrechnen wollen, müssen wir unbedingt punkten.“
Bei den Gästen aus Vorarlberg fehlen weiterhin Linda Feierle-Scheidbach und Julia Mayer. „Das Hinspiel war knapp und von einigen Fehlern geprägt. Das wollen wir diesmal besser machen und die Punkte mit ins Ländle nehmen“, kündigte Feldkirch-Linkshänderin Lara Hanslik an.
Um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt geht es zwischen HiB Handball Graz und Union APG Korneuburg Handball Damen. Die zehntplatzierten Steirerinnen liegen nur einen Punkt hinter dem Achten aus Niederösterreich. In der Hinrunde gab der Aufsteiger aus Korneuburg lange den Ton an, führte bereits mit fünf Toren. Am Ende gab es ein knappes 30:29.
„Unter unserem neuen Trainer Mario Ninkovic arbeiten wir verstärkt an unserer Kondition und dem Abwehrverhalten. Zu Hause sollten nach der schmerzlichen Auswärtsniederlage zwei Punkte her“, meinte Graz-Torfrau Viktoria Krenn.
Für den SSV Dornbirn Schoren, der auf Platz neun liegt, hängen die Trauben gegen Hypo Niederösterreich wohl deutlich zu hoch. Denn der Serienmeister hat in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt abgegeben. Die Vorarlbergerinnen haben sich Anfang dieser Woche mit der Ungarin Krisztina Ludvig (Linksaußen) verstärkt.
„Hypo Niederösterreich hat in der heimischen Meisterschaft eine Ausnahmestellung. Am Ende wollen wir weniger als 40 Gegentore bekommen“, so SSV-Chefcoach Emanuel Ditzer, der weiterhin auf Vera Müller verzichten muss.
Im Niederösterreich-Derby stehen sich der UHC Müllner Bau Stockerau und UHC Eggenburg gegenüber. Der Tabellensechste aus Stockerau ist gegen das Schlusslicht klarer Favorit und mischt noch im Kampf um ein Ticket für die Finalrunde mit.
„Die Mädels sind angespannt und motiviert bis in die Haarspitzen. Dem Kräfteverhältnis entsprechend möchten wir im Derby zwei Punkte holen und weiter im vorderen Tabellenbereich mitspielen“, sagte Stockerau-Vorstandsvorsitzender Christian Freimbacher. Kapitänin Sandra Hart ist wieder mit an Bord. Maria Lauermann fehlt weiterhin wegen einer Knöchelverletzung.
Im einzigen Sonntagsspiel der 16. Runde empfangen die BT Füchse Powersports um 18 Uhr den SC witasek Ferlach/Feldkirchen. Beide Teams mussten zuletzt bittere Niederlagen einstecken. „Wir haben im letzten Spiel zu viele technische Fehler gemacht. Dennoch ist die Stimmung in der Mannschaft sehr gut. Wir müssen jetzt gegen Ferlach kämpfen und die beiden Punkte holen“, hofft Füchse-Linkshänderin Nicol Nejedlikova vor dem Sonntagsspiel des Tabellenvorletzten gegen den Siebten aus Kärnten.
Auch wenn nach der 14. und letzten Runde im Grunddurchgang der WHA CHALLENGE noch einige Nachtragsspiele zu absolvieren sind, so stehen bereits einige Entscheidungen fest. Roxcel Handball Tulln steht seit der Vorrunde als Gewinner des Grunddurchgangs vorzeitig fest. Verfolger Union St. Pölten Frauen hat das Ticket für das Aufstiegs-Play-off ebenfalls fix in der Tasche. Um die beiden ausstehenden Plätze im Aufstiegs-Play-off kämpfen mit UHC Graz, ZumGlück Perchtoldsdorf Devils, DHC WAT Fünfhaus und SK Keplinger-Traun gleich vier Teams.
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn und UHC Admira Wien sehen sich mit zwei weiteren Teams im Abstiegs-Play-off wieder. Spielpaarungen: St. Pölten – Graz, Admira Wien – Perchtoldsdorf (beide Samstag, 18 Uhr), Tulln – Hollabrunn, Fünfhaus – Traun (beide Sonntag, 16 Uhr)
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
- Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 26. Februar:
WAT Atzgersdorf – MGA Fivers, GRG23 Alterlaa, 16 Uhr
SSV Dornbirn Schoren – Hypo Niederösterreich, Messehalle 2, 19 Uhr (K19)
HiB Handball Graz – Union APG Korneuburg Handball Damen, ASVÖ Halle, 19 Uhr
roomz JAGS WV – HC Sparkasse BW Feldkirch, Anemonenseehalle, 19 Uhr
UHC Müllner Bau Stockerau – UHC Eggenburg, Alte Au, 19 Uhr
Sonntag, 27. Februar:
BT Füchse Powersports – SC witasek Ferlach/Feldkirchen, Sporthalle Trofaiach, 18 Uhr
Aktuelle Tabelle der WHA MEISTERLIGA
- und letzte Runde im Grunddurchgang der WHA CHALLENGE, Samstag, 26. Februar:
Union St. Pölten Frauen – UHC Graz, Prandtauerhalle, 18 Uhr
UHC Admira Wien – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils, SH Rennbahnsiedlung – Lieblgasse, 18 Uhr
Sonntag, 27. Februar:
Roxcel Handball Tulln – UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn, Josef Welser Sporthalle, 16 Uhr
DHC WAT Fünfhaus – SK Keplinger-Traun, Fritz-Grassinger-Halle, 16 Uhr
Aktuelle Tabelle der WHA CHALLENGE
Tabellenführer Hypo Niederösterreich zu Gast
In der WHA MEISTERLIGA muss der SSV Dornbirn Schoren am Samstag (19 Uhr/K19) gegen den Serienmeister ran. Der Tabellenneunte aus der Messestadt hat sich kurzfristig mit einer jungen Ungarin verstärkt.
Große Hürde für den SSV Dornbirn Schoren in der 16. Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA. Am Samstag um 19 Uhr gastiert Rekordmeister Hypo Niederösterreich in der Messehalle. K19 überträgt live.
Die Truppe von Coach Ferenc Kovacs, der Ende der 90er Jahre im SSV-Nachwuchs als Trainer tätig war, hat in dieser Saison noch keinen einzigen Punkt abgegeben. „Hypo Niederösterreich hat zwar keine Weltklassespielerinnen mehr wie früher. Dennoch sind sie einzigartig in der heimischen Liga. Mit ihrem großen und starken Kader können sie 60 Minuten Vollgas geben“, so SSV-Cheftrainer Emanuel Ditzer.
„Jede Spielerin bekommt ihre Aufgabe. Am Ende wollen wir nicht mehr als 40 Gegentore kassieren“, gibt Emanuel Ditzer die Marschrichtung vor. Der Einsatz einiger Spielerinnen, die zuletzt an Covid 19 erkrankt waren, ist offen. Für Vera Müller kommt das Spiel am Samstag jedenfalls noch zu früh.
Am Montag dieser hat sich der SSV Dornbirn Schoren mit der Ungarin Krisztina Ludvig verstärkt. Die 21-jährige Zweitligaspielerin ist auf Linksaußen einsetzbar und wurde bis Saisonende verpflichtet.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
16. Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 26. Februar:
SSV Dornbirn Schoren – Hypo Niederösterreich, Messehalle, 19 Uhr (live auf K19)
Presseinfo
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WHA CHALLENGE
SSV Dornbirn Schoren
25.02.2022