Patrick Greil (Austria Klagenfurt) über das kommende Entscheidungsspiel gegen SK Rapid: „Wenn es um alles geht, dann gibt es nichts Schöneres“

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Der Free-to-Air Montag im TV: Zu Gast bei „Dein Verein“ waren am Montag u. a. der SK Austria Klagenfurt – Spieler Patrick Greil, sowie der Sturm Graz – Geschäftsführer Sport Andreas Schicker.

Alle Stimmen zu „Dein Verein“:

Patrick Greil (Austria Klagenfurt):
…über das Remis gegen Ried: „Wir als Austria Klagenfurt können froh darüber sein, dass wir am letzten Spieltag vor der Punkteteilung die Möglichkeit haben, noch oben reinzurutschen, mit einem sehr lässigen Spiel auswärts in Wien. Wenn es um alles geht, dann gibt es nichts Schöneres für einen Fußballer. Wir sind auf jeden Fall mit Vorfreude in die Woche gestartet.“

…über die vielen roten Karten in dieser Saison: „Wir haben es meistens trotzdem mit einem Mann weniger immer ganz gut gemacht. Wir sind immer kompakt gestanden. Wer weiß, vielleicht hätten wir zu Elft noch mehr riskiert in diesem Spiel. Am Ende des Tages mit den Roten Karten oder ohne den Roten Karten sind wir sehr zufrieden mit den Punkten, die wir bisher haben.“

…über das Entscheidungsspiel gegen Rapid in Runde 22: „Die Vorfreude ist riesig. Das wir diese Möglichkeit haben ist sehr toll. Ein Spiel in Wien gegen Rapid ist immer was Besonderes. Es wird eine Superkulisse geben, weil es auch um sehr viel geht.“

…über Peter Pacult: „Es ist sicher eine besondere Geschichte für ihn wieder nach Wien zurückzukommen.“

…über seinen Werdegang und seine Leistungen: „Die ganzen Erlebnisse sammeln zu dürfen, ist wunderschön. In der zweiten Liga hatte ich schon sehr viel Spaß hier in Klagenfurt Fußball zu spielen. Mit dem Aufstieg in die Bundesliga ist das was ganz Besonderes. Ich finde die Liga extrem cool. Mir taugt es in den Stadien zu spielen und auf Plätzen zu spielen, die super präpariert sind. Mir gefällt es auch sehr gut gegen Gegner zu spielen, die von hoher Qualität sind. Es macht einfach sehr viel Spaß.“

…über seinen auslaufenden Vertrag: „Ich habe noch gar keine Pläne geschmiedet. Ich denke, dass ich gut beraten bin, das jetzt noch nicht zu tun. Ich will es auch gar nicht. Mir macht es einfach sehr viel Spaß hier in Klagenfurt Fußball zu spielen. Ich weiß, dass diese Themen auf mich zukommen werden. Ich habe einfach Spaß hier Fußball zu spielen und auf das will ich mich konzentrieren.“

…über sein Fernstudium: „Es lässt sich das Studium sehr gut mit dem Fußball verbinden. Das größere Problem ist einerseits die Energie, weil doch der Sport sehr fordernd ist für den Körper und Geist. Die Motivation ist auch ein bestimmtes Thema. Es muss damit auch passen damit man sowas durchziehen kann. In meinem Studium bin ich auch mäßig erfolgreich. Ich würde mich jetzt auch nicht als Musterstudent bezeichnen.“

Andreas Schicker (Geschäftsführer Sport Sturm Graz):
…über das Steirerderby gegen Hartberg: „Das ist schon ein sehr schöner Sieg für uns in der Steiermark. Es wohnen ja sehr viele Spieler aus Hartberg in Graz, so trifft man sich auch immer wieder. Von dem her ist es jetzt wieder klar, wie alles aussieht. Es war aber schon ein Arbeitssieg. Wegen des Führungstreffers und wie wir das Spiel ab der 60. Minute bestritten haben, war es auch ein hochverdienter Sieg.“

…über Rasmus Höjlund und Vergleich mit Yeboah: „Den Rasmus Höjlund hatten wir schon sehr lange im Blick und im Fokus, weil wir vorbereitet waren auf einen möglichen Kelvin Yeboah Transfer. Das es so schnell so gut funktioniert, ist natürlich großartig. Man muss es aber trotzdem richtig einordnen. Der Bursche ist 19 Jahre alt und da werden auch mal andere Zeiten kommen, wo er nicht mit so einer Regelmäßigkeit trifft. Wie er sich aber in der Mannschaft zurechtfindet und wie er spielt, zeigt schon, dass er einen sehr weiten Weg gehen kann.“

…über die Ziele in der Meistergruppe: „Wir müssen den Grunddurchgang mal ordentlich abschließen, damit wir eine gute Position dann für die Meistergruppe haben. Dann schauen wir mal welche Mannschaften dabei sind. Natürlich wäre es schön in einer Gruppenphase zu spielen. Das hat heuer dem Verein sehr gutgetan nach 10 Jahren wieder mal in Europa dabei zu sein. Und man hat auch eine enorme Entwicklung von den jungen Spielern in den schwierigen Spielen gesehen. Es wäre sehr schön, wenn wir das in der nächsten Saison auch wieder schaffen würden.“

…über die Kaderplanung: „Wir haben für die nächste Saison schon eine gute Basis geschaffen. Nur ganz wenige Verträge laufen aus. Von dem her können wir zuversichtlich in die Zukunft schauen.“

…über Jakob Jantscher: „Beim Jakob ist das so, dass der Vertrag im Sommer 23 ausläuft. Wir werden uns mal in den nächsten Monaten zusammensetzen. Es gab jetzt auch immer wieder mit dem Berater Kontakt. Es herrscht zwischen uns ein gutes Verhältnis und dann werden wir auch sicher eine gute Lösung finden.“

…über die Ausrichtung in den kommenden Jahren: „Wir haben vor eineinhalb Jahren einen Weg begonnen, der sehr schnell funktioniert hat und genau in dieser Tonart soll es auch weitergehen. Es ist der einzige richtige Weg, dass man junge Spieler vermehrt auch aus der eigenen Akademie einbaut und junge Spieler dazuholt, die man auch wieder verkauft. Wenn man es dann noch schafft, regelmäßig in Europa vertreten zu sein, dann sind wir sehr gut unterwegs.“

…über das Duell gegen Ried in Runde 22: „Es wird definitiv im Innviertel, wenn wir raufkommen, keine Geschenke geben. Wir werden Vollgas geben, weil jeder Punkt zählt.“

Walter Kogler (TV Experte)
…über die roten Karten von Austria Klagenfurt: „Wären es ein bisschen weniger rote Karten, dann hätte die Mannschaft den einen oder anderen Punkt mehr. Dann wäre man auch schon qualifiziert für die Meistergruppe. Man hat sich im Spiel gegen Ried die Chance genommen mit voller Besetzung vielleicht noch den Sieg zu holen. Die Mannschaft ist super unterwegs. Die Mannschaft steckte es auch immer wieder gut weg, aber der ein oder andere Punkt wäre doch schon noch drinnen gewesen.“

…über Patrick Greil: „Er ist ein ganz wichtiger Spieler für diese Mannschaft. Er ist ein Fixposten, wenn es um das Umschalten geht. Beim Ballbesitz macht er kluge Entscheidungen mit seinen Pässen. Er hat 33 Torschussvorlagen gemacht bis jetzt, das ist eine sehr große Anzahl. Wenn Austria Klagenfurt ihr Spiel nach vorne trägt, dann geht das meistens irgendwie über den Patrick.“

… über Rasmus Höjlund und Vergleich mit Yeboah: „Es sind beide sehr gute Stürmer. Trotzdem war Yeboah der Spieler für mich, wenn es darum ging nach vorne hin Räume zu haben. Im 1 gegen 1 war er ein bisschen der Schnellere und Zielstrebigere. Auf der anderen Seite muss man aber auch sagen, dass Höjlund, wenn es darum geht Torchancen zu verwerten, vielleicht ein bisschen besser ist. Auch wenn es darum geht, den Gegner zu pressen. Von dem gesamten Gerüst, was ein Spieler braucht, ist er sogar ein bisschen der komplettere Spieler.“

„Die Abstauber“

Auch die „Die Abstauber“ wedelten mit ihrer unkonventionellen und frischen Art am Bundesliga-Montag ordentlich Staub auf. In der Live-Schalte erzählte der SK Rapid Wien – Spieler Kevin Wimmer u. a. über seine Zeit bei Rapid, die aktuelle Form von Marco Grüll und über Yusuf Demir.

Kevin Wimmer (SK Rapid Wien) bei „Die Abstauber“:
…angesprochen auf seine 13 Balleroberungen im Spiel gegen Vitesse Arnheim: „Wenn man so Statistiken liest, dann spiegelt, dass die Leistung wider, so wie ich es mir vorstelle. Ich bin jetzt wieder auf einem guten Weg nach der Verletzung und habe mich gut erholt. Es ist natürlich schön, wenn man sowas liest. Trotzdem wäre es mir lieber gewesen, wenn ich ein paar Balleroberungen weniger gehabt hätte und dafür die Gegentore verhindert hätte.“

…wie die Stimmung nach der Partie gegen Vitesse Arnheim in der Mannschaft war: „Donnerstag war schon sehr schwer zu verdauen. Das Spiel war sehr spät und dann schläft man auch nicht gut. Am Freitag haben wir dann das alles nochmal sehr gut analysiert und haben alles ganz klar angesprochen. Das ist sehr wichtig in schwierigen Phasen, dass man das ganz klar anspricht, woran das liegt. Der Trainer macht das sehr gut bei uns. Der Fokus wurde dann ganz schnell auf das nächste Spiel gelegt. Wir haben uns im Training versucht auf andere Gedanken zu bringen. Das Spiel in Tirol war für uns genauso wichtig. Deswegen haben wir dem verlorenen Spielen nicht lange nachtrauern können.“

…über seinen Wechsel nach Rapid: „Natürlich bekommt man es mit, wenn so ein Wechsel stattfindet, dass die Erwartungshaltung groß ist. Die Erwartungen an mich selbst war auch riesig und ich habe mich wirklich sehr auf den Verein gefreut. Rapid ist für mich der größte Verein in Österreich. Natürlich erhofft man sich immer mehr. Leider sind wir nicht sehr gut in die Saison hineingestartet, das hat es uns nicht ganz einfach gemacht. Als Spieler will man, dass es immer gut läuft und es ist dann schwierig, sich aus einer schlechten Phase wieder herauszukämpfen. Es ist ganz normal, dass manche Spieler eine gewisse Eingewöhnungsphase brauchen. Ich habe mich von Beginn an sehr wohlgefühlt bei Rapid. Die Mannschaft und das damalige Trainerteam und auch das jetzige Trainerteam passen sehr gut. Ich fühle mich sehr wohl. Ich fühle mich sehr fit und bin am richtigen Weg.“

…über seine Rolle in der Mannschaft: „Ich bin schon fast der Älteste in der Mannschaft. Ich fühle mich nicht so, aber das ist wirklich ein Wahnsinn. Wir haben eine wirklich junge Mannschaft. Ja vor allem jetzt, wo wir viele Verletzte haben, sind viele Spieler aus der zweiten Mannschaft nachgerückt. Man versucht mit der Erfahrung den jüngeren Spieler zu helfen.“

…über die Entwicklung von Marco Grüll: „Er hat sich von Anfang an sehr gut in die Mannschaft eingefügt. Das ist ein sehr lustiger Typ. Wir haben sehr viel Spaß und verstehen uns sehr gut. Er macht es einfach richtig gut. Wir sind froh, dass wir ihn haben, weil er hat viele wichtige Tore für uns geschossen. Wenn er so weitermacht, dann wird sein Weg noch sehr viel weiter gehen. Er ist nicht umsonst zum Rapidler des Jahres gewählt worden, obwohl er erst ein halbes Jahr hier ist. Das zeigt auch, was er für eine Stellung innerhalb der Mannschaft hat.“

…über Yusuf Demir: „Er ist ein unglaublicher Spieler. So jung zu sein und so gut mit dem Ball umgehen zu können. Er ist auch ein richtig cleverer Spieler am Ball. Die Pässe, die er spielt, spielen nicht viele Spieler. Für uns ist er ein sehr wichtiger Bestandteil. Natürlich ist der Wechsel von Barcelona, wo er Champions League gespielt hat, zurück hier her nicht ganz so einfach. Er ist aber trotzdem ein unglaublicher Spieler. Er ist noch sehr jung und er hat noch sehr viel Zeit. Er braucht wahrscheinlich auch noch ein bisschen Zeit, um sich auf die Österreichische Liga umzustellen. Ich habe das selber bei mir auch gemerkt. Wenn er körperlich noch ein bisschen mehr zulegt, dann wird er noch schwieriger zum Stoppen sein. Er ist ein Spieler, der Regelmäßigkeit braucht.“

…über die Umstellung des Trainerteams: „Die beiden Trainerteams haben es sehr gut gemacht. Der Didi hat eine sehr erfolgreiche Zeit bei Rapid gehabt. Diese Saison war es dann ein bisschen schwieriger. Die Erwartungshaltung ist natürlich immer sehr groß, zu Recht auch. Wir haben es aber leider nicht so geschafft, wie wir es uns vorgenommen haben. Es ist dann auch immer viel zu einfach zu sagen, dass es am Trainer liegt. Ich bin der Meinung, dass da immer die ganze Mannschaft in der Verantwortung ist. Wir haben es einfach nicht gut gemacht. Aber es ist so im Fußball, dass es dann zu einem Trainerwechsel kommt, wenn man unter den Erwartungen bleibt. Der Didi hat sehr gut zum Verein gepasst. Mit dem neuen Trainerteam passt es aber auch sehr gut. Der Ferdinand spricht sehr viel mit den Spielern. Auch mit Spielern, die weniger zum Einsatz kommen. Er weiß, wann die Zeit ist, um Spaß zu haben und wann die Zeit ist, um Gas zu geben. Ich fühle mich sehr wohl bei ihm. Die Mannschaft ist auch sehr froh, dass wir ihn jetzt haben.“

…über das kommende Spiel gegen Klagenfurt: „Nach dem gestrigen Spiel sind wir mal in die Top 6 reingekommen, das war schon sehr wichtig. Jetzt wollen wir es am Sonntag fixieren und alles klarmachen.“

Über „Die Abstauber“:
In dem innovativen Diskussions-Format diskutieren wöchentlich vier Hosts über die wichtigsten Ereignisse auf dem Rasen und in den sozialen Medien. Neben den Sky Moderatoren Johannes Brandl und Johannes Hofer sind Florian Prokopetz, Jean-Claude Mpassy, Andreas Födinger, Lukas Traxler, Holger Hörtnagl, Martin Grath und Maximilian Ratzenböck Teil des Teams. In ,,Die Abstauber‘‘ können Fans durch ihre Social Media Aktivitäten Teil der Sendung werden. Weitere Informationen zu ,,Die Abstauber“ gibt es unter: dieabstauber.at/

Presseinfo
Sky Austria

28.02.2022