Im ersten Einzelbewerb der Junioren-WM in Zakopane gab es für Österreich gleich die erste Goldmedaille. Der Salzburger Stefan Rettenegger gewinnt nach einem Sprung von der Normalschanze sowie einem 10km Lauf überlegen und mit 33,8sek Vorsprung auf den zweitplatzierten Finnen Perttu Reponen. Der dritte Platz und somit Bronze geht an Tristan Sommerfeld (GER; +39,8sek).
Stefan Rettenegger lag nach dem Springen bereits auf dem guten dritten Platz. Sein Rückstand zu Beginn des Rennens betrug 15 Sekunden auf den Halbzeitführenden Marco Heinis (FRA). Rettenegger, der bereits mehrfach weltcuperprobt ist und einen 14. Platz als bestes Weltcupergebnis stehen hat, lief mit der zweitschnellsten Laufzeit ungefährdet zur Goldmedaille. Die übrigen Österreicher konnten in die Medaillenentscheidung nicht eingreifen. Zweitbester ÖSV-Athlet wurde Severin Reiter als 18. Samuel Lev wurde 23. Zwei Plätze dahinter landete Paul Walcher auf Rang 25.
Mit der Einzelmedaille sichert sich Rettenegger wie schon letztes Jahr bis zur nächsten Junioren-WM das Startrecht im Weltcup.
Bei den Damen verpassen Annalena Slamik und Lisa Hirner knapp die Medaillenränge. Slamik führte zwar nach dem Springen und zeigte anschließend ein beherztes Langlaufrennen. Die Tirolerin fiel jedoch über die 5 Kilometer beim Sieg der Italienerin Annika Sieff auf den 5. Gesamtrang zurück. Ebenso Lisa Hirner fehlten schlussendlich 1min 16,6sek auf die Spitze. Hirner lag, beeinträchtigt durch Rückenschmerzen, die sie seit dem Heim-Continentalcup in Eisenerz plagen, nach dem Springen auf dem neunten Platz. Mit der ebenso neuntschnellsten Laufzeit resultierte für sie der achte Gesamtrang. Marit Weichselbraun wurde 14.
***Stimmen:***
***Stefan Rettenegger:*** „Ich war schon ein wenig nervös vor dem Wettkampf, das große Ziel war die Goldmedaille. Ich habe gewusst, dass ich es drauf habe und dass ich topfit bin. Dass man es dann aber zum richtigen Zeitpunkt bringt, ist wieder was anderes. Zum Glück hab ich gleich im Springen einen guten Job gemacht und dort bereits meine größten Kontrahenten hinter mir gelassen. Die Loipe ist zwar nicht die schwierigste zum laufen, aber trotzdem richtig cool. Ich habe von Beginn an das Rennen kontrollieren können und bin jetzt richtig erleichtert, die Goldmedaille geholt zu haben.“
In Zakopane stehen für die nordischen Kombinierer am 4. und 5. März noch ein Mixed-Team Wettkampf sowie ein Teamwettkampf der Burschen am Programm.
Medieninfo ÖSV
02.03.2022