Teresa Stadlober

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Bei strahlendem Sonnenschein stand heute für die Damen in Oslo (NOR) mit dem 30 km Massenstartrennen in der klassischen Technik ein echter Klassiker auf dem Programm. Teresa Stadlober lieferte erneut eine großartige Vorstellung ab und überquerte nach 1:20:09 Stunden Laufzeit mit 46,7 Sekunden Rückstand als hervorragende Sechste die Ziellinie. An der Spitze feierte Therese Johaug bei ihrem letzten Weltcuprennen einen ungefährdeten und von den Fans frenetisch bejubelten Start-Ziel-Sieg. Dahinter komplettierten die Finnin Krista Parmakoski (+19,4 sec.) und die Schwedin Jonna Sundling (+32,3 sec.) das Podest.

Für den Distanz-Klassiker der Damen präsentierte sich der berühmte Holmenkollen in Oslo heute von seiner schönsten Seite. Bei blauem Himmel und großartiger Stimmung startete Teresa Stadlober zu Beginn nicht optimal in das lange und fordernde 30 km Rennen, arbeitete sich aber gleich in die Spitzengruppe vor. Bereits nach den ersten sieben Kilometern enteilte dann die große Top-Favoritin Therese Johaug dem Rest des Feldes und lief anschließend beim letzten Weltcuprennen ihrer Karriere unter großem Applaus der vielen norwegischen Fans einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen.
Dahinter hielt sich Teresa Stadlober hartnäckig in der ersten Verfolgergruppe. Gemeinsam mit den beiden Finninen Kerttu Niskanen und Krista Parmakoski sowie der deutschen Katharina Hennig und der Schwedin Jonna Sundling war die 29-Jährige bis fünf Kilometer vor dem Ziel mittendrin im Kampf um einen möglichen Podestplatz. Erst auf den letzten zwei Kilometern musste die Österreicherin ihre Konkurrentinnen ziehen lassen und erreichte als großartige Sechste mit einem Rückstand von 46,7 Sekunden das Ziel.

Teresa Stadlober (Sechste): „Dieser sechste Platz ist natürlich ein Wahnsinn und das hätte ich mir selbst nicht gedacht. Ich war die letzten Tage wirklich müde und bin mit keinen großen Erwartungen in dieses Rennen gegangen. Obwohl ich keinen optimalen Start erwischt habe, ist es dann viel besser gelaufen, als erwartet. Es hat mich in den ersten fünf Kilometern ziemlich nach hinten gespült und ich musste wieder einige Plätze gut machen, was auch einiges an Kraft gekostet hat. Etwa ab Kilometer Acht habe ich wieder den Anschluss an die Verfolgergruppe geschafft und konnte mich bis zum Schluss dort halten. Am Ende war ich dann allerdings richtig leer und blau. Der sechste Platz ist mein bestes Holmenkollen-Ergebnis und ich habe mich hier nach vielen Anläufen endlich einmal richtig wohl gefühlt. Das Material war wieder top und wir hatten wirklich eine Mega-Stimmung an der Strecke. Es war ein echtes Volksfest und es hat einfach richtig viel Spaß gemacht.“

Medieninfo ÖSV

05.03.2022