Oslo

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Nach dem gestrigen zweiten Platz durch Johannes Lamparter in Oslo kombiniert sich heute erneut ein Österreicher aufs Podest. Beim norwegischen Heimsieg durch Jarl Magnus Riiber skatet der Salzburger Mario Seidl zum starken zweiten Platz. Auf Platz drei landet Jens Luraas Oftebro (NOR) und mit Franz-Josef Rehrl schrammt ein weiterer ÖSV-Athlet als Vierter knapp am Podest vorbei.

Bereits auf der Schanze zeigte sich Mario Seidl von seiner alt gewohnten Seite. Der Salzburger behielt bei schwierigen Windbedingungen die Nerven und segelte auf 131 Meter, was zugleich Tageshöchstweite war. Der Sprung bescherte ihm 43 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Jarl Magnus Riiber. Hinter Riiber auf Platz drei und ebenso mit 43 Sekunden Rückstand startete Franz-Josef Rehrl ins Langlaufrennen. Philipp Orter folgte nach einer erneut guten Sprungleistung auf Platz 6 (+1min) auf die 10 Kilometer Runde. Johannes Lamparter erwischte nicht den besten Tag auf der Schanze, als 14. hatte er bereits 1min 38sek Rückstand auf die Spitze.

Mario Seidl wurde zu Beginn der dritten Runde von Jarl Magnus Riiber und Franz-Josef Rehrl eingeholt. Rehrl musste in Folge reißen lassen, Mario Seidl konnte das Tempo mit Riiber anfangs noch mitgehen. Doch auch Seidl musste den starken Norweger ziehen lassen, den zweiten Platz und somit sein bisher bestes Saisonergebnis lief Seidl jedoch dann ungefährdet nach Hause. Franz-Josef Rehrl wurde im Kampf um Platz drei noch von Jens Luraas Oftebro eingeholt und schrammte als Vierter knapp am Podium vorbei. Johannes Lamparter verbesserte sich im Langlauf noch auf den achten Gesamtrang.

Die weiteren Platzierungen der ÖSV-Athleten:
14. Philipp Orter
20. Lukas Greiderer
22. Thomas Jöbstl

Stimmen:
Mario Seidl: (2.) „Im Springen herrschten recht schwere Bedingungen und ich habe gewusst, dass ich viel rausholen kann, wenn ich einen guten Sprung zeige. Und genau das ist mir gelungen. Das Rennen heute war dann richtig schwer. Die Ausgangsposition nach dem Springen war super und ich habe probiert, mein Rennen zu gehen und schnell zu starten. Nachdem mich Riiber eingeholt hat hab ich mir die Kräfte gut eingeteilt. Ich bin richtig happy mit dem zweiten Platz, meinem besten Saisonergebnis.“

Franz-Josef Rehrl: (4.) „Heute war ein sehr guter Tag für mich, es hat leider nicht ganz fürs Podium gereicht. Ich habe auf der Schanze das umgesetzt, was ich mir vorgenommen habe. Auf der Loipe wars extrem hart, ich bin hinter Jarl hergelaufen und hab alles gegeben, was ich gehabt habe. Leider hat es nicht ganz gereicht, schlussendlich war ich aber froh, dass ich den vierten Platz ins Ziel gebracht habe.“

Johannes Lamparter: (8.) „Heute war nicht das Rennen, das ich mir vorgestellt habe, ich habe auf der Schanze schon einiges liegen gelassen. Auf der Loipe ist es auch nicht ganz nach Wunsch gelaufen, ich habe mir bei den Bedingungen heute recht hart getan. Natürlich wäre es mir lieber gewesen, wenn ich vor dem letzten Wochenende in Schonach mehr Vorsprung im Gesamtweltcup auf Riiber mitnehmen hätte können. Egal wie es ausgeht, es war eine richtig gute Saison für mich und ich werde ich Schonach nochmal alles geben.“

Cheftrainer Christoph Eugen: „Es war ein sehr erfolgreiches Wochenende für uns, auch wenn es heute auf der Schanze nicht leicht war. Vor allem die letzten Springer hatten mit extrem schwierigen Verhältnissen zu kämpfen. Wir waren sowohl gestern als auch heute mannschaftlich sehr stark, bei beiden Rennen waren alle Athleten in den Punkterängen und eine Menge Leute in den Top 20. Die beiden Stockerlplätze durch Mario Seidl und Johannes Lamparter waren eine richtig gute Leistung, Gratulation an die beiden.“

Vor dem letzten Weltcupwochenende führt Johannes Lamparter in der Weltcup-Gesamtwertung mit 19 Punkten vor Jarl Magnus Riiber.

Das Team fliegt morgen früh zurück nach Österreich. Kommendes Wochenende findet in Schonach im Schwarzwald das Saisonfinale des nordischen Kombinations-Weltcups statt. Für Damen und Herren stehen dort jeweils zwei Einzelbewerbe von der Normalschanze am Programm.

Medieninfo ÖSV

06.03.2022