Nörl, Hämmerle

© Sportreport

Exakt sechs Wochen nach dem bisher letzten Rennen in Cortina d’Ampezzo (ITA) wird am kommenden Samstag auf der steirischen Reiteralm der Snowboardcross-Weltcup fortgesetzt! Im Ennstal geht auch das Duell zwischen Martin Nörl und Alessandro Hämmerle um die SBX-Kristallkugel in die nächste Runde. Der Deutsche Nörl (386) hat nach sechs von acht Rennen 20 Punkte Vorsprung auf den Olympiasieger aus Vorarlberg, der bei 366 Zählern hält. Auch bei den Saisonsiegen hat Nörl mit 3:2 die Nase vorn. Nach dem Heimweltcup auf der Reiteralm steht am 20. März nur noch das Saisonfinale in Veysonnaz (SUI) auf dem Programm.

Sollte es Hämmerle gelingen, wie in den vergangenen drei Saisonen erneut Kristall zu erobern, wäre er der erste Snowboardcrosser, der sich viermal in Folge die Disziplinenwertung sichern würde. Der 28-jährige Montafoner hat im Vorjahr die Weltcuppremiere auf der Reiteralm gewonnen sowie in Veysonnaz 2020 und 2021 jeweils mit einem Triumph seine Gesamtweltcupsiege Nummer zwei und drei fixiert. „Es ist ein gutes Gefühl, dorthin zurückzukommen, wo man schon einmal gewonnen hat“, betont Hämmerle, der im Vorjahr nicht nur beim Weltcupbewerb, sondern zum Saisonausklang auch bei den österreichischen SBX-Meisterschaften auf der Reiteralm triumphiert hat. Im Vergleich zu 2021 hat sich jedoch die Streckenführung geändert.

„Die Startsektion ist heuer anders. Dazu haben die Kursbauer die Anzahl der Kurven auf sechs erhöht, im Vorjahr waren es noch fünf“, erklärt Hämmerle, der nach zahlreichen Olympia-Feierlichkeiten und Medienterminen seine Akkus in den vergangenen Tagen wieder aufgeladen hat. „Der Olympia-Druck ist weg, aber es ist noch genug Luft im Reifen drin“, beschreibt Hämmerle seinen körperlichen Zustand und ergänzt: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich mein erstes Weltcuprennen als Olympiasieger in Österreich fahren darf!“

Der aktuelle Weltcupdritte Jakob Dusek (284 Punkte) hat im Gegensatz zu Hämmerle weniger gute Erinnerungen an die Reiteralm. Der Niederösterreicher zog sich im Vorjahr im Halbfinale bei einem schweren Sturz in der Zielkurve eine Gehirnerschütterung zu, die eine einmonatige Rennpause nach sich zog. „Der Sturz ist zwar abgehakt, aber ich habe mit der Reiteralm trotzdem noch eine Rechnung offen. Ich möchte in dieser Woche zeigen, was ich kann und nach einem guten Rennen zufrieden wieder abreisen“, hat sich Dusek vorgenommen.

Bei den Damen hält Pia Zerkhold beim Heimweltcup die rot-weiß-roten Farben hoch! Nachdem die Olympischen Spiele in Peking für die Niederösterreicherin nicht nach Wunsch verlaufen waren, tankte Zerkhold in der Vorwoche mit einem Sieg und einem zweiten Platz bei den beiden Europacupbewerben auf dem Pitztaler Gletscher wieder Selbstvertrauen. „Ich bin im Pitztal viele Heats gefahren und dadurch wieder in einen guten Rhythmus gekommen. Die beiden Rennen waren eine perfekte Vorbereitung auf die Reiteralm“, so Zerkhold.

Die Skicrosser bestreiten an diesem Wochenende ebenfalls ein Weltcuprennen auf der Reiteralm.

ÖSV-Aufgebot für den Snowboardcross-Weltcup auf der Reiteralm (AUT):

Damen (1): Pia Zerkhold (NÖ).

Herren (11): Jakob Dusek, Felix Powondra, Lukas Schlatzer (alle NÖ), Alessandro Hämmerle, Luca Hämmerle, Elias Leitner (alle V), Sebastian Jud (B), Andreas Kroh (OÖ), Julian Lüftner (VSV), Lukas Pachner (W), David Pickl (ST).

Programm:
Donnerstag, 10. März 2022:
10.30 Uhr: Qualifikation Herren und Damen

Samstag, 12. März 2022:
11.00 Uhr: Finale der Top-32-Herren und der Top-16-Damen

Medieninfo ÖSV

09.03.2022