
Wie schon im ersten Saisonduell ist dem UBSC Raiffeisen Graz eine starke Hälfte gegen die Kapfenberg Bulls zu wenig.
Trotz klarer Pausenführung geht die Partie mit 95:83 letztlich eindeutig an die Bullen, die sich vor allem offensiv sehr stark präsentieren. Kurz vor der Zwischenrunde wirkt es, als könnte Kapfenberg nach einer bisher enttäuschenden Saison vielleicht doch noch rechtzeitig in Form kommen.
UBSC Raiffeisen Graz vs. Kapfenberg Bulls
83:95 (21:23, 50:43, 70:70)
Mittwoch, 19.30 – Raiffeisen Sportpark Graz
Angeführt von Varner, der schon im Auftaktviertel drei Dreier versenkte, erwischten die Grazer den besseren Start. Die Bulls waren aber selbst in Wurflaune, allen voran Grubor, sodass sie bis Viertelende knapp die Führung übernehmen konnten. Im zweiten Abschnitt ging es dann noch offensiver zur Sache. Isbetcherian, der insgesamt 15 Assists verbuchte, fand immer wieder die freien Shooter und Varner und Simoner ließen es von draußen regnen. Mit 50:43 für die Grazer ging es daher in die Kabine. Nach der Pause zeigten sich die Kapfenberger nun defensiv stark verbessert, sodass vor dem Schlussabschnitt bei 70:70 wieder alles offen war. Ausgerechnet in diesem leisteten sich der UBSC eine Schwächephase, die die Bulls eiskalt ausnützten. Sie starteten mit zwei schnellen Dreiern und schauten danach nicht mehr zurück. Mit 95:83 ging das Derby an die Bullen.
Lukas Simoner, Spieler UBSC: „Wir sind sehr enttäuscht von der Leistung. Wir haben, glaube ich, die ersten drei Viertel ganz gut dagegengehalten und es uns am Ende dann selber schwer gemacht und das Spiel verloren. Aber Gratulation an Kapfenberg.“
Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Aufgrund der stärkeren Defense in Hälfte zwei, war es dann, glaube ich, auch ein verdienter Sieg für uns und trotzdem ein super Derby von zwei sehr guten Teams.“
Andrija Matic, Spieler Bulls: „Danke an die Grazer für den schönen Empfang, wir sehen, dass wir mit jedem Spiel besser werden. Wir trainieren hart und das zeigt sich auch bei den Spielen. Wir werden hart weitermachen im Training und hoffen auf das Beste dann in den Top-Sechs.“
Beste Scorer: Varner 24, Giddings 19, Haynes 13, Simoner 12, Isbetcherian 7 (15 Ass) bzw. Grubor 30, Krstic 19 (16 Reb), Thornton 18, Scott 13, Matic 6.
AAC: Vienna löst Halbfinalticket!
Trotz einer knappen Heimniederlage schafft der BC GGMT den Aufstieg ins Semifinale des Alpe Adria Cups. Der BC zeigt eine starke Teamleistung, muss sich MKS Dabrowa Gornicza aber dennoch mit 88:91 geschlagen geben. Da die Wiener das erste Spiel gegen die Polen allerdings um plus sieben gewonnen haben, steigen sie trotzdem auf. Im Halbfinale wartet nun Patrioti Levice. Die Slowaken sind auch Veranstalter des Final Fours, das am 16. und 17. März ausgetragen wird.
MKS Dabrowa Gornicza vs. BC GGMT Vienna
91:88 (24:22, 44:43, 71:64)
Mittwoch, 19.00 – Hallmann Dome, Wien
Beide Mannschaften starteten sehr konzentriert und lieferten sich von Anfang an ein Duell auf Augenhöhe. Die Folge waren kaum Ballverluste und eine starke Wurfausbeute auf beiden Seiten. Die Führung wechselte mehrmals. Nach einem Viertel lagen die Polen mit 24:22 voran. Der zweite Abschnitt ging weiter, wie der erste aufgehört hatte. Beide Seiten zeigten sehenswerten Teambasketball und stellten die Qualität des jeweiligen Kaders eindrucksvoll zur Schau. Bei 44:43 für MKS ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel legten die polnischen Gäste noch einmal eine Schippe drauf. Vor allem vom Dreier präsentierten sie sich jetzt sehr zielsicher, sodass es vor dem dritten Viertel plötzlich 71:64 für MKS Dabrowa Gornicza stand. Für die Wiener ein Weckruf, denn der Vorsprung aus der ersten Begegnung, die an den BC gegangen war, betrug nur sieben Punkte. Im Schlussabschnitt kämpfte sich die Naglic-Truppe daher Punkt für Punkt heran und konnte vier Minuten vor Schluss sogar in Führung gehen. Die Polen gaben sich aber nicht geschlagen und eroberten diese eine Minute vor dem Ende zurück. Für den Sieg der Gäste sollte es in Folge auch reichen, dieser fiel mit 91:88 für MKS aber nicht deutlich genug aus. Die Wiener stehen somit im Halbfinale und können sich schon übernächstes Wochenende zum AAC-Champ krönen.
Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Super Leistung der Mannschaft.Toll, dass wir es geschafft haben. Ein weiteres Final Four für uns. Wir wollen auch diesen Titel holen.“
Petar Stazic-Strbac, Manager Vienna: „Gratulation an alle meine Spieler und an den gesamten Coaching-Staff für diese sportliche Schlacht, die heute im Hallmann Dome war. Gratulation auch an die polnische Mannschaft. Ich glaube, beide Mannschaften haben heute alles, was in ihnen war, am Feld gelassen. Und nochmals Gratulation an uns, das ist ein großer Erfolg für den Verein, weil in dieser Saison ist Alpe Adria von der Qualität sicher am stärksten überhaupt. Hut ab auch an alle Mannschaften, die diese Qualität in die Liga gebracht haben. Ich bin sehr stolz, dass wir nächste Woche im Final Four sind. Dort fahren wir hin mit den größten Ambitionen.“
Beste Scorer: Lewis II 17, Pacheco 15, Fenner Jr. 14, Sobin 12, Malgorzaciak und Piechowicz je 11 bzw. Vujosevic 19, Vrabac 15, Jones 14 (10 Ass), Rados 13 (10 Reb), Jogela 11 (11 Reb).
Presseinfo
Basketball Austria
BSL
09.03.2022