Skispringer Stefan Kraft hat sich am Samstag die Bronzemedaille bei der Skiflug-Weltmeisterschaft in Vikersund (NOR) gesichert. Gold ging an den norwegischen Olympiasieger von der Großschanze Marius Lindvik vor dem Slowenen Timi Zajc.
Kraft, der vor fünf Jahren an gleicher Stelle mit 253,5 Metern zum Weltrekord geflogen war, hielt als Halbzeit-Zweiter mit einem 227-m-Flug im dritten Durchgang den Anschluss an Lindvik. In der Entscheidung fiel der Salzburger dann aber mit einem Sprung auf 213 Meter auf den dritten Platz zurück. Unterm Strich blieb dem 28-Jährigen die dritte Bronzemedaille bei einer Skiflug-Weltmeisterschaft nach zwei dritten Plätzen 2016 in Bad Mitterndorf.
Stark präsentierte sich auch der Oberösterreicher Michael Hayböck, der ein beeindruckendes Comeback in der Weltspitze nach seinen Verletzungsproblemen davor schaffte. Der 31-Jährige landete nach Flügen über 217 und 227 Metern auf dem siebenten Platz. Der Olympia-Zweite von Peking Manuel Fettner vermochte sich nach Platz 17 zur Halbzeit nicht entscheidend verbessern, gab sich aber ambitioniert. Mit 193,5 und 213 Metern reihte sich der 36-Jährige im Endklassement auf dem 16. Platz ein.
Stefan Kraft: „Der letzte Sprung war leider nicht mehr so gut, ich hab mich nicht getraut durchzuziehen. Ich war irgendwie nicht so bereit wie am ersten Tag. Leider. Kurz ärgern darf ich mich. Aber trotzdem, eine Medaille ist wunderschön. Die vier Sprünge waren insgesamt in Ordnung.“
Michael Hayböck: „Ich bin sehr happy, Siebenter bei einer WM, darauf kann ich stolz sein. Es waren gute Flüge. Vor allem der letzte ist mir gelungen. Es freut mich, dass ich das Vertrauen der Trainer bestätigen konnte. Unglaublich schön, dass ich wieder dabei bin und der Körper hält.“
Manuel Fettner: „Die Sprünge waren besser als gestern. Aber ich habe mir mehr erwartet, wollte das Fliegen genießen. Das ist mir leider nicht gelungen. Ich werde weiterhin dran bleiben.“
Presseinfo
Österreichischer Skiverband
12.03.2022