Reiteralm, Katrin Ofner

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Vier Top-Ten-Resultate ist das ÖSV-Team am Sonntag beim Heimweltcup auf der Reiteralm herausgefahren! Für die beste Platzierung aus rot-weiß-roter Sicht sorgte die steirische Lokalmatadorin Katrin Ofner, die als Siegerin des kleinen Finales unmittelbar vor Weltcupdebütantin Sonja Gigler Fünfte wurde. Bei den Herren erreichten vier ÖSV-Läufer das Viertelfinale, als Bester dieses heimischen Quartetts landete Tristan Takats an der neunten Stelle. Johannes Aujesky und Robert Winkler reihten sich auf den Plätzen zehn und elf ein, Oliver Vierthaler wurde 15. Für Vorjahressieger Johannes Rohrweck (28.) und Frederic Berthold (30.) war in der Auftaktrunde Endstation. Der Sieg ging an den Kanadier Reece Howden vor dem Japaner Ryo Sugai und dem Schweizer Alex Fiva.

Katrin Ofner fuhr ein starkes Rennen, im Halbfinale gab es aber an Sandra Näslund (SWE) und Marielle Thompson (CAN) für die Österreicherin kein Vorbeikommen. Die schwedische Olympiasiegerin war auch im großen Finale unangefochten und feierte vor den beiden Kanadierinnen Thompson und Brittany Phelan im elften Saisonrennen ihren zehnten Sieg! „Ich bin mit dem Rennen zufrieden, vor allem mit meinem Skifahren und den Starts! Natürlich wäre ich gerne ins große Finale gefahren, aber das habe ich mir schon als 13. in der Qualifikation verbockt. Dadurch bin ich im Startgate in den ersten beiden Runden ganz rechts gestanden und musste einige Meter mehr machen. Das war im Halbfinale gegen Sandra (Näslund, Anm.) und Marielle (Thompson, Anm.) ein entscheidender Nachteil, denn die beiden waren an diesem Wochenende die schnellsten Fahrerinnen auf diesem Kurs“, resümierte Katrin Ofner.

Eine beachtliche Weltcuppremiere legte die 20-jährige Vorarlbergerin Sonja Gigler hin, die als Sechste ein Versprechen für die Zukunft abgab. „Wahnsinn, dass ich so weit gekommen bin! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, rang Gigler, die mit einem ebenso couragierten wie aggressiven Fahrstil zu überzeugen wusste, im Zielraum nach Worten. „Ich war körperlich und vom Kopf her sehr gut auf das Rennen eingestellt. Ich habe in dieser Woche viele Gespräche mit meinen Teamkollegen geführt, Tipps von ihnen geholt und viel Erfahrung sammeln können. Einiges davon habe ich heute schon umgesetzt“, sagte Sonja Gigler.

Bei Tristan Takats hielt sich die Freude über sein siebentes Top-Ten-Resultat in dieser Saison in Grenzen. „Im Viertelfinale sind mir einfach zu viele Fehler unterlaufen. Hier herunter musst du einerseits mit dem Messer zwischen den Zähnen fahren, andererseits musst du bei einigen Elementen einfach die nötige Coolness bewahren – diesen Mittelweg habe ich leider nicht gefunden“, meinte Tristan Takats, der im Skicross-Weltcup als Fünfter als bester Österreicher in das Saisonfinale am kommenden Samstag in Veysonnaz (SUI) geht.

Medieninfo ÖSV

13.03.2022