
Am Dienstag steht in der win2day ICE Hockey League das 4. Spiel der Viertelfinal-Serie KAC vs. Vienna Capitals auf dem Programm.
DIE AUSGANGSSITUATION:
Für den EC-KAC endete am Sonntag eine stolze Serie: Erstmals seit der Finalserie im April 2019 unterlagen sie in einem Auswärtsspiel in Wien in regulärer Spielzeit, dazwischen war Klagenfurt in der Bundeshauptstadt zehn Mal zumindest in die Overtime gekommen und acht Mal siegreich. Nach dem 3:5-Verlust haben die Rotjacken zum ersten Mal seit der später abgebrochenen Viertelfinalserie gegen Linz im März 2020 wieder zwei PlayoffSpiele hintereinander verloren, im Duell mit den Vienna Capitals liegt der Titelverteidiger somit 1:2 im Rückstand. In einer solchen Situation befand sich der EC-KAC in seiner Klubgeschichte im Rahmen von „Best-of-Seven“-Serien bislang zwölf Mal, in neun dieser Fälle (und in jedem der jüngsten vier) siegten die Kärntner dann im vierten Spiel. Auch die letzte Konfrontation mit Wien, das Finale 2019, stand nach drei Begegnungen 1:2, Klagenfurt siegte danach drei Mal am Stück, im vierten Duell auf eigenem Eis dank zweier Powerplaytreffer mit 3:2.
Die Vienna Capitals erzielten im dritten Viertelfinalspiel am Sonntag fünf Treffer, in nur zwei ihrer vorangegangenen 32 Playoff-Partien – beide im letztjährigen Viertelfinale gegen Fehérvár AV19 – trafen die Wiener öfter. Die Donaustädter kommen damit mit einer 2:1-Serienführung im Gepäck zum neuerlichen Auswärtsspiel in Kärntens Landeshauptstadt. Einen solchen Vorsprung gaben die Caps in ihrer Klubgeschichte erst ein Mal aus der Hand: Im Finale 2019 unterlag man dem EC-KAC nach 2:1-Führung noch mit 2:4, davor verwandelte man ein 2:1 in fünf Fällen auch in einen Sieg in der Serie, vier Mal davon sogar in einen 4:1-Erfolg. In den bisherigen drei Viertelfinalduellen bewies das Team von Head Coach Dave Barr große Comeback-Qualitäten, in jeder Begegnung gingen die Rotjacken mit dem ersten Tor der Partie in Führung, ein Mal vermochte Wien auszugleichen, in zwei Fällen konnte man den Rückstand sogar noch in einen Sieg verwandeln. Schlüssel zum Erfolg für die Capitals war in der Serie bislang ihre große Effizienz bei Even Strength: Herausragende 15,7 Prozent aller Torschüsse bei gleicher Spieleranzahl am Eis zappelten in den Maschen, der EC-KAC kam – trotz Steigerung in dieser Kategorie gegenüber dem Grunddurchgang – auf nur 8,2 Prozent.
DIE PERSONALIEN:
Dem EC-KAC steht unverändert sein Quartett an Verletzten – Jakob Holzer, Niklas Würschl, Rok Tičar und Johannes Bischofberger – nicht zur Verfügung. Zudem ist für das vierte Viertelfinalspiel auch Clemens Unterweger fraglich, der nach einer am Sonntag in Wien erlittenen Verletzung noch eingehender untersucht wird. Geplant ist, dass David Maier, der in den jüngsten 20 Ligaspielen im Sturm aufgeboten wurde, wieder zurück in die Abwehr wechselt.
DER KOMMENTAR:
„Wir waren am Sonntag im letzten Drittel nicht schlecht, diesen Schwung wollen wir mitnehmen, jedenfalls bleiben wir positiv. Wir wissen, was wir können, und vertrauen einander, das ist die Basis. Wien machte das in der Defensivzone bisher sehr gut, ihr Overload stellt uns vor einige Probleme. Offensiv verfügen sie über einige Scorer, die wir besser unter Kontrolle bekommen müssen, indem wir sie mehr unter Druck setzen. Die Capitals agieren sehr kompakt, wir machen es im Spiel nach vorne nach wie vor zu kompliziert, es geht also darum, wieder mehr Geradlinigkeit in unsere Angriffe zu bekommen, und wenn dann auch einmal ein Puck für uns springt, wird das etwas sein, auf dem wir aufbauen können.“ (Lukas Haudum, Stürmer EC-KAC)
Medieninfo EC KAC
14.03.2022