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In der win2day ICE Hockey League steht am Freitag das 5. Duell in der Viertelfinalserie Vienna Capitals vs. KAC auf dem Programm. Die Rotjacken vor dem Spiel in der Steffl-Arena.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der mit drei Siegen am Stück in die Post Season gestartete EC-KAC musste zuletzt drei Niederlagen hintereinander hinnehmen und steht in der Viertelfinalserie demnach sprichwörtlich mit dem Rücken zur Wand: In jedem der kommenden bis zu drei Duelle mit den Vienna Capitals bedeutet eine Niederlage das vorzeitige Saisonende für die Klagenfurter. In ihrer Klubgeschichte lagen die Rotjacken in „Best-of-Seven“-Serien bislang erst drei Mal mit 1:3 im Rückstand, in keinem dieser Fälle gelang noch der Turnaround: Die Finalserien 1998 (Feldkirch) und 2012 (Linz) gingen jeweils mit 1:4 verloren, jene 1999 (Villach) wurde mit einem Auswärtssieg in Spiel fünf zumindest noch in ein sechstes Duell verlängert. Rückenwind sollte dem Titelverteidiger seine gute Bilanz in Auswärtsspielen in der Bundeshauptstadt in der jüngeren Vergangenheit geben, vor der 3:5-Niederlage in Wien am Sonntag hatte der EC-KAC in der Steffl Arena insgesamt sechs Siege in Folge eingefahren.

Die Vienna Capitals erwiesen sich in den bisherigen Konfrontationen als das wesentlich effizientere der beiden Teams: In Sequenzen numerischen Gleichstands am Eis (81,2 Prozent der absolvierten 248:31 Minuten) landeten 16,2 Prozent der Torschüsse Wiens in den Maschen, bei den Rotjacken lag die entsprechende Erfolgsquote nur bei 5,4 Prozent. Der Hauptstadtklub verfügte in seiner Historie bislang sieben Mal über eine 3:1-Führung in einer Playoff-Serie, in fast der Hälfte der Fälle, nämlich drei Mal, verlor man danach das fünfte Spiel. Eine Serie nach zwischenzeitlichem 3:1 noch verloren haben die Capitals allerdings erst ein Mal: Im denkwürdigen Semifinale 2010 gegen die Black Wings Linz, als man bekanntlich sogar einen 3:0-Vorsprung verspielte. Die Donaustädter benötigen gegen den Titelverteidiger noch einen Sieg, um sich zum fünften Mal in Folge für das Halbfinale zu qualifizieren, bezwingt Wien die Kärntner, gibt es in der ICE (bzw. der ehemaligen EBEL) erstmals seit 2017 wieder einen Titelträger, der nicht aus Klagenfurt oder Bolzano/Bozen kommt.

DIE PERSONALIEN:
Aus dem Quartett der bereits seit längerer Zeit Verletzten kehrte Niklas Würschl am Donnerstag in das Mannschaftstraining zurück, ein Spieleinsatz kommt für ihn freilich noch zu früh. Er fehlt im fünften Viertelfinalspiel am Freitag ebenso wie Jakob Holzer, Rok Tičar und Johannes Bischofberger. Ebenfalls nicht mit dabei ist Steven Strong, der spät im ersten Abschnitt der Partie am Dienstag brutal gegen den Kopf gecheckt wurde und dabei multiple Verletzungen erlitt. Der Verteidiger wurde nach einer Nacht im Krankenhaus aus der stationären Behandlung entlassen, muss in den kommenden Tagen aber noch mehrere ambulante Untersuchungen absolvieren, die Aufschluss über das Ausmaß seiner Blessuren bringen werden. Bei der bereits am Donnerstagnachmittag erfolgenden Anreise nach Wien mit an Bord sind der zuletzt angeschlagen ausgefallene Clemens Unterweger und Stefan Geier, der sich im Abschlusstraining verletzte. Bei beiden Spielern wird nach dem Morning Skate am Freitag final über die Einsatzfähigkeit entschieden.

DER KOMMENTAR:
„Wir haben jetzt nichts mehr zur verlieren, können also nur vom ersten Shift an Vollgas geben und alles reinhauen. Es wird nötig sein, härter zu arbeiten als die Capitals, sie von Beginn an unter Druck zu setzen, dann wird das Glück auch auf unsere Seite springen. Wien war bislang disziplinierter als wir, was das taktische Verhalten betrifft, das müssen wir matchen, dann können wir sie mit unserem Forechecking und unserem Pressing auch schlagen. Die Partie am Dienstag war meines Erachtens unsere stärkste in dieser Serie, an diese Vorstellung müssen wir anschließen. Ob auswärts oder zu Hause ist gänzlich nebensächlich, wir brauchen jetzt drei Siege in Folge und diese zu holen, ist unser großes Ziel für die kommenden Tage.“ (Thomas Hundertpfund, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

17.03.2022


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