Beim letzten Damenrennen in diesem Weltcup-Winter schaffte Lisa Hauser mit einer starken Leistung auch beim dritten Einzelrennen in Oslo (NOR) als Achte den Sprung in die Top-Ten. In einem extrem packenden Massenstartrennen hielt sich die Tirolerin das gesamte Rennen über an der Spitze des Feldes und kam nach drei fehlerfreien Schießeinlagen als Führende zum letzten und entscheidenden Stehendschießen. Bis zum letzten Schuss wahrte die amtierende Weltmeisterin in dieser Disziplin die Chance auf den Tagessieg, musste dann allerdings eine Strafrunde in Kauf nehmen und ging damit als Zweite, dicht gefolgt von einer größeren Verfolgergruppe, in die entscheidende Schlussrunde. Dort konnte die 28-Jährige das hohe Tempo ihrer Konkurrentinnen nicht ganz mitgehen, kämpfte jedoch bis zum letzten Meter beherzt um eine Top-Platzierung und überquerte am Ende mit einem Rückstand von 15,4 Sekunden als starke Achte die Ziellinie. Mit diesem abschließenden Top-Ergebnis erreichte Lisa Hauser zudem eines ihrer großen Ziele und belegte im Gesamtweltcup hinter der Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland und der Schwedin Elvira Oeberg den hervorragenden dritten Platz.
Auch Dunja Zdouc präsentierte sich am Ende einer langen Weltcup-Saison weiter in guter Form. Die Kärntnerin musste insgesamt zwei Strafrunden in Kauf nehmen und belegte am Ende mit einem Rückstand von 1:36,9 Minuten Rang 18.
Der Tagessieg ging an die Französin Justine Braisaz-Bouchet. Die Massenstart-Olympiasiegerin von Peking setzte sich mit zwei Fehlschüssen und einem Vorsprung von 7,8 Sekunden gegen die Deutsche Franziska Preuß (2 Fehlschüsse) durch. Rang drei schnappte sich die Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland (+8,6 sec./2 Fehlschüsse).
STIMME:
Lisa Hauser (Achte): „Ganz klar tut der letzte Schuss heute schon ein bisschen weh. Ich wäre natürlich gerne noch einmal auf das Podium gekommen und hatte auch eine richtig gute Ausgangsposition dafür. Dass ich dann diesen letzten Schuss verfehle, ist schon ein wenig bitter. Aber es war heute das große Ziel, den dritten Platz im Gesamtweltcup zu verteidigen. Das hat mich jetzt zum Schluss auch ein bisschen nervös gemacht, denn ich wurde sehr oft darauf angesprochen und ich wusste, dass Hanna (Anm.: Oeberg) sehr stark ist. Dieser dritte Platz im Gesamtweltcup ist jetzt einfach ein Traum.“
Medieninfo ÖSV
20.03.2022