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Am Dienstag steht für den KAC das 7. Spiel in der Viertelfinal-Serie bei den Vienna Capitals auf dem Programm.

DIE AUSGANGSSITUATION:
Der EC-KAC konnte mit den Siegen in Wien am Freitag (3:2 nach Verlängerung) und in Klagenfurt am Sonntag (5:3) erstmals in seiner Klubgeschichte einen 1:3-Serienrückstand in ein 3:3 verwandeln. Damit bestreitet der Titelverteidiger am Dienstag zum ersten Malseit dem Viertelfinale gegen den EC Salzburg im Jahr 2016 wieder ein „Game Seven“. Die Erfahrung der Rotjacken mit siebten Begegnungen in „Best-of-Seven“-Serien ist historisch betrachtet recht beschränkt, ebenso die dementsprechende Erfolgsbilanz: Nur fünf Mal erlebte ein Playoff-Duell mit rot-weißer Beteiligung einen derartigen Kulminationspunkt, in vier dieser Fälle unterlagen die Kärntner. Der einzige KAC-Sieg in einem siebten Spiel war in der Finalserie 2009 gegen Salzburg zu verzeichnen, beim damaligen 2:1 auf eigenem Eis standen mit den Geier-Brüdern Manuel und Stefan, Martin Schumnig sowie Thomas Hundertpfund vier Cracks aus dem aktuellen Kader im Lineup.

Die Vienna Capitals mussten erstmals seit dem denkwürdigen Halbfinale gegen Linz vor zwölf Jahren nach einer zwischenzeitlichen 3:1-Serienführung einen 3:3-Gleichstand hinnehmen. Sie gehen am Dienstag auf eigenem Eis demnach in das siebte „Game Seven“ ihrer Vereinshistorie, von den sechs bisherigen konnte Wien drei gewinnen, darunter eines – im Finale 2005 – gegen den EC-KAC. Die Donaustädter verabsäumten es am vergangenen Wochenende zwei Mal, die Viertelfinalserie zu ihren Gunsten zu entscheiden, sowohl am Freitag als auch am Sonntag unterlagen sie den Rotjacken trotz zwischenzeitlicher 2:0-Führung. Der Heimvorteil, den die Capitals im Entscheidungsspiel am Dienstag genießen werden, ist wohl gegen keinen anderen Gegner geringer als gegen die Klagenfurter: Wien musste sich in der laufenden Spielzeit zu Hause bereits vier Mal mit einer Niederlage gegen den EC-KAC abfinden, gegen alle anderen Kontrahenten in der ICE Hockey League zusammen verloren die Caps insgesamt nur sechs Heimspiele.

DIE PERSONALIEN:
Dem EC-KAC steht am Dienstag voraussichtlich das gleiche Personal zur Verfügung wie beim Heimsieg am Sonntag. Alle Spieler aus dem 22-Mann-Aufgebot für Spiel sechs traten am Montagnachmittag die Reise in die Bundeshauptstadt an. Am Spieltag rückt eine zweite Tranche an Ergänzungsspielern nach, um kurzfristig auf mögliche Ausfälle reagieren zu können. Definitiv fehlen werden den Rotjacken erneut Jakob Holzer, Steven Strong, Rok Tičar und Johannes Bischofberger.

DER KOMMENTAR:
„Die Vienna Capitals sind ein wirklich gutes Team, sie haben uns drei Mal hintereinander geschlagen. Wir machen derzeit aber sicher die richtigen Schritte nach vorne, es geht darum, das fortzusetzen. In Wien erwartet uns auf keinen Fall ein leichtes Spiel, nur, weil wir nun etwas mehr Selbstvertrauen haben. Es hilft aber, dass wir in den beiden letzten Partien die Erfahrung gemacht haben, wie man gegen Wien gewinnt. Derzeit agieren wir etwas aggressiver als zuvor, wir kommen dadurch zu mehr Zeit in der Angriffszone und damit auch zu mehr Torchancen. Wenn wir das weiterhin so betreiben, haben wir am Dienstag eine gute Chance, als Sieger vom Eis zu gehen.“ (Paul Postma, Verteidiger ECKAC)

Medieninfo EC KAC

21.03.2022


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