Basketball

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Mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung feiert der BC GGMT Vienna einen souveränen 85:73-Heimsieg über die Swans Gmunden.

Die dezimierten Oberösterreicher halten lange Zeit sehr gut mit, haben im Endeffekt aber keine Chance auf den Sieg. Das Spiel Kapfenberg Bulls gegen SKN St. Pölten Basketball wird erst in der Verlängerung entschieden. Die Steirer beginnen sehr gut und führen den Großteil des Spieles. In der zweiten Halbzeit schließen die Niederösterreicher auf und haben in der Verlängerung den längeren Atem.

Im dritten Spiel der Platzierungsrunde der bet-at-home Basketball Bundesliga gewinnt der UBSC Raiffeisen Graz gegen die Unger Steel Gunners Oberwart mit 74:57. Die Gunners sind nach dem dritten Viertel wieder an den Grazern dran, verlieren im Schlussabschnitt aber total den Faden und somit auch das Spiel.

BC GGMT Vienna vs. Swans Gmunden
85:73 (19:25; 43:37; 67:52)
Mittwoch, 19.00 – Hallmann Dome, Wien

Die ersatzgeschwächten Schwäne waren sofort auf Betriebstemperatur und zogen auf acht Punkte davon. Die Wiener kontrollierten danach das Spiel, holten Punkt für Punkt auf und gingen nach knapp sieben Minuten in Führung. Mit einem 10:0-Run führten die Oberösterreicher nach dem ersten Viertel mit 26:19. Im zweiten Spielabschnitt schloss der BC Vienna sehr schnell auf und zog mit einem 15:0-Run an den Swans vorbei. Nach einem dringend notwendigen Timeout kamen die Oberösterreicher bis zur Pause noch auf sechs Punkte heran. Den besseren Start in die zweite Halbzeit erwischten die Wiener, die sich mit schönem Teamplay auf bis zu 14 Punkte absetzten. Die Gmundner kamen nochmals auf sieben Punkte heran, der BC Vienna führte vor dem Schlussviertel aber mit 67:52. Im Schlussabschnitt versuchten die Oberösterreicher mit aggressivem Spiel das Spiel zu drehen, die Wiener blieben aber ruhig und spielten den 85:73-Sieg routiniert nach Hause.

Adin Vrabac, Spieler Vienna „Es war ein gutes Spiel für uns und ein wichtiger Sieg. Gmunden hat trotz der Ausfälle gezeigt, dass sie sehr stark sind.“

Paul Radakovics, Spieler Vienna: „Nach einem etwas holprigen Start haben wir gut ins Spiel gefunden, die Partie weitgehend kontrolliert und verdient gewonnen.“

Richard Poiger, Manager Swans: „Gratulation an Wien. Wir haben trotz der Ausfälle stark gespielt und ein gutes Spiel gemacht.“

Mateo Hofinger, Spieler Swans: „Wir sind gut ins Spiel gestartet und das erste Viertel sehr solide gespielt. Bis zur Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel. Im dritten Viertel hat man unsere kurze Rotation gemerkt und Wien hat sehr viele Fastbreak-Punkte erzielt. Wir haben aber immer gekämpft und es war ein gutes Spiel.“

Beste Werfer: Jogela 17, Jones 14, Hughes, Murati und Vujosevic je 13 bzw. Aughburns 21, Jelks 12, Güttl 11

Kapfenberg Bulls vs. SKN St. Pölten Basketball
81:83 (21:16; 43:34; 59:52; 74:74)
Mittwoch, 19.00 – SPH Walfersam, Kapfenberg

Die Steirer begannen sehr stark und setzten sich bis zur Viertelmitte auf 17:4 ab und zwangen SKN-Coach Worenz zu einem Timeout. Die Auszeit wirkte und die Niederösterreicher kamen bis zum Ende des Startviertels auf 21:16 heran. Der zweite Spielabschnitt verlief weitestgehend ausgeglichen, wobei der Vorsprung der Bulls zwar um einige Punkte anwuchs, aber die St. Pöltner mit einem 9-Punkte-Halbzeitrückstand noch alle Chancen hatten. Auch nach der Pause schenkten sich beide Mannschaften nichts und der SKN versuchte alles um den Rückstand zu verringern. Mit einem 6:0-Run am Ende des dritten Viertels gelang es ihnen auch, wobei die Bulls noch immer 59:52 führten. Der Schlussabschnitt war nichts für schwache Nerven. Die St. Pöltner schlossen fünf Minuten vor Schluss zu den Bulls auf und gingen 34 Sekunden vor dem Ende sogar mit einem Dreier von Alanen mit 74:72 in Führung. Nach einem Timeout zog Bulls-Guard Thornton zum Korb, traf und wurde gefoult. Den Zusatzfreiwurf verwarf er aber und die Partie ging in die Verlängerung. In der Overtime legten die Niederösterreicher vor und führten um bis zu fünf Punkte. Die Bulls hatten mit dem letzten Angriff noch die Chance auf den Sieg, der letzte Wurf war aber bereits nach der Sirene. Der SKN siegte in Kapfenberg nach Verlängerung mit 83:81.

Tobias Schrittwieser, Spieler Bulls: „Am Ende haben die St. Pöltner super getroffen. Wir haben das Spiel drei Viertel lang dominiert, doch in den letzten Minuten waren die Treffer der St. Pöltner entscheidend.“

Lukas Böck, Spieler SKN: „Sehr umkämpftes Spiel, die Bulls haben es uns das gesamte Spiel schwer gemacht und haben sehr viel Druck am Ball gemacht. Wir haben die wichtigen Würfe getroffen, das Spiel hätte auch anders ausgehen können.“

Aapeli Alanen, Spieler SKN: „Wir haben gewonnen, das ist das allerwichtigste. Wir sind nicht gut gestartet, haben aber die Kontrolle über das Spiel in der zweiten Halbzeit erlangt und haben die wichtigen Würfe getroffen.“

Beste Werfer: Grubor 23, Thornton 22, Matic 13 bzw. Alanen 18, Böck 14, Ferguson 11 (11 Rebounds)

UBSC Raiffeisen Graz vs. Unger Steel Gunners Oberwart
74:57 (20:12; 28:23; 46:43)
Mittwoch, 19.30 – Raiffeisen Sportpark Graz

Den dezimierten Gunners gelangen zwar die ersten Punkte, danach waren aber die Grazer an der Reihe und zogen auf 14:6 davon. Vor allem Isbetcherian fand immer wieder seine Mitspieler und hatte nach dem ersten Viertel bereits sechs Assists. Die Burgenländer taten sich schwer, Punkte auf das Scoreboard zu bnringen und so ging das erste Viertel mit 20:12 an die Steirer. Der zweite Spielabschnitt war geprägt von Fehlwürfen und Turnover und beide Mannschaften konnten über drei Minuten lang keinen Korb erzielen. Das Viertel endete mit 11:8 für die Gunners, die bis auf fünf Punkte an die Grazer herankamen.

Nach der Halbzeitpause war es das erwartet spannende Spiel, wobei die Gunners den Rückstand weiter verkürzen konnten und bereits einige Chancen auf die Führung verpassten. Im Schlussabschnitt glichen die Gunners sofort aus, verloren aber Zunehmens aber die Kontrolle über das Spiel. Den Burgenländern gelingt über zwei Minuten kein Korb und Graz zieht mit auf neun Punkte davon – die Entscheidung. Die Gunners versuchen zwar noch mit taktischen Fouls, näher an die Steirer heranzukommen, aber die Grazer sind souverän an der Linie und gewinnen das Spiel verdient mit 74:57.

Erwin Dragsic, Coach Graz „Gratulation an meine Mannschaft, wir haben defensiv alles richtig gemacht und die Intensität 40 Minuten lang gehalten. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung.“

Paul Isbetcherian, Spieler Graz: „Wir sind gut in die Partie gestartet und haben sehr aggressiv verteidigt. Wir hatten immer wieder kleine Einbrüche in der Offensive, aber vor allem defensiv eine sehr gute Leistung. Jetzt volle Konzentration auf das Samstag-Spiel.“

Horst Leitner, Coach Gunners: „Ich gratuliere Graz zum Sieg.“

Edi Patekar, Spieler Gunners: „Wir können so als Mannschaft nicht auftreten. Wir sind gegen Ende auseinandergefallen. In der ersten Halbzeit haben wir sie noch im Griff gehabt, aber in der zweiten viel zu viele Fehler gemacht. In der Offensive hat gar nichts geklappt und wir haben wenig exekutiert, was wir im Gameplan gehabt haben.“

Beste Werfer: Varner 26, Haynes 18, Applewhite 13 bzw. Poljak 14, Creammer 11, Knessl 10
 
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23.03.2022