Wintersport, Österreich, ÖSV

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Jakob Herrmann und Paul Verbnjak zünden auf der letzten Etappe der Langdistanz Weltmeisterschaften der Skibergsteiger in Planaval (Italien) den Turbo und holen Platz 3 in der Tageswertung sowie den 4. Rang im Gesamtklassement. Das Duo Christian Hoffmann und Daniel Ganahl wurde am Ende Siebter.

Die Tour du Rutour (ITA) zählt zu den echten Klassikern bei den Mehrtages-Langdistanz-Rennen der Skibergsteiger. Die Tour führt in 3 Etappen durch hochalpines Gelände von La Thuile über Valgrisenche nach Planaval. In diesem Jahr wurde auf der anspruchsvollen Strecke die Weltmeisterschaft in der Long Distance ausgetragen.

Nach 3 Tagen, 65 Kilometern und rund 7.000 Höhenmetern gingen am heutigen Samstag Samuel Equy und Matheo Jacquemod als Sieger über die Ziellinie. Die neuen Grande Course Weltmeister bewältigten die Tour du Rutour in einer Nettozeit von rund 7:17 Stunden. Mit einem Gesamtrückstand von 13 Minuten erreichten Jakob Herrmann und Paul Verbnjak den 4. Rang in der Gesamtwertung. Das Salzburg-Kärnten-Tandem hatte sich die Rennen gut eingeteilt. Nach jeweils Platz 5 auf den ersten beiden Etappen, zündete das „Oldtimer-Ferrari-Duo“ auf dem letzten Abschnitt den Turbo, sicherte sich einen Stockerlplatz in der Tageswertung und verpasste den dritten Platz in der Gesamtwertung nur knapp. 6:30 Minuten fehlten am Ende auf die begehrte Medaille. Das zweite ÖSV-Team, Christian Hoffmann und Daniel Ganahl, durfte sich am Ende ebenfalls über ein Top-Ten Ergebnis freuen. Nach dem jeweils 7. Platz auf den ersten beiden Etappen, konnte auch das Oberösterreich-Vorarlberg-Gespann im dritten Abschnitt noch zulegen und Tagesrang 6 holen. In der Gesamtwertung wurde das ÖSV-Team damit Siebter.

Bereits morgen treten die vier ÖSV-Athleten die Weiterreise nach Flaine (FRA) an, wo sie gemeinsam mit der restlichen rot-weiß-roten Mannschaft ab Mittwoch das Saisonfinale bestreiten.

Jakob Herrmann:
„Das waren richtig geniale Tage. Das Oldtimer-Ferrari-Duo hat perfekt harmoniert und ich hoffe, dass ich Paul einige wertvolle Tipps mit auf den Weg geben konnte. Wir sind von Tag zu Tag stärker geworden und es ist unglaublich, wie Paul das Tempo über die gesamte Distanz halten konnte – und das mit nur 20 Jahren. Heute war dann nochmal ein richtig emotionaler Moment, als wir realisiert haben, dass wir Dritter sind – wir hatten beide Tränen in den Augen – einfach nur wunderbar.“

Paul Verbnjak:
„Ich konnte unglaublich viel aus dem Erfahrungsschatz von Jakob mitnehmen und das hat mir für mein erstes Mehrtagesrennen auch unwahrscheinlich viel Sicherheit gegeben. Es war richtig lässig und eine Ehre mit ihm zu gehen. Der Dritte Platz heute war nochmal das I-Tüpfelchen. Ich bin überglücklich über mein erstes Grande Course Rennen.“

Christian Hoffmann:
„Es waren wieder 3 sehr intensive, aber gemeinsam mit Daniel auch unglaublich geniale Tage. Wir sind von Tag zu Tag immer besser ins Rennen gekommen und konnten auch heute nochmal richtig zulegen. Daniel hat über die gesamte Dauer eine echt starke Leistung gebracht und es ist einfach schön zu sehen, wie sich die Jungen weiterentwickeln und Daniel wird sicher noch viel zeigen können.“

Daniel Ganahl:
„Das erste Grande Course Rennen war einfach unglaublich intensiv und ich bin wirklich froh, dass Christian an meiner Seite war und mit seiner Erfahrung immer wusste, was zu tun ist. Da konnte ich wirklich viel für die Zukunft mitnehmen. Ich bin sehr, sehr dankbar und stolz wie wir die Tour gemeinsam bewältigt haben. Das war sicher nicht mein letztes Mehrtagesrennen.“

Andreas Eder (Trainer):
„Das gesamte Team ist richtig, richtig stolz auf die Leistungen die unsere vier Athleten gezeigt haben. Die Tandems haben über die gesamte Zeit ausgezeichnet funktioniert und die Youngster konnten sicher viel für die Zukunft mitnehmen. Hut ab vor der Leistung jedes Einzelnen und dass am letzten Tag noch der 3. Platz rauskommt ist natürlich noch das Sahnehäubchen.“

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

02.04.2022