In der 21. und vorletzten Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA könnten am Samstag bereits einige Würfel fallen. Sowohl was die beiden noch zu vergebenden Tickets fürs Halbfinale anbelangt, als auch im beinharten Kampf um den Klassenerhalt.
Im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA steht am Samstag die 21. und vorletzte Runde auf dem Programm. Bis auf Hypo Niederösterreich, Wr. Neustadt und Eggenburg haben jedoch alle anderen Teams noch bis zu drei Nachtragsspiele auszutragen. Entsprechend hart ist im Finish der Kampf um die beiden noch ausstehenden Plätze für die Finalrunde der besten vier sowie das Rennen um den Klassenerhalt.
Mit drei Siegen in Serie ist roomz JAGS WV auf Platz vier der Tabelle vorgerückt und hat wieder gute Chancen auf ein Ticket fürs Halbfinale. Die Wr. Neustädterinnen haben im letzten Heimspiel des Grunddurchgangs mit Titelverteidiger Hypo Niederösterreich aber einen schier unbezwingbaren Gegner in der Thermenhalle Bad Vöslau zu Gast. Denn der Serienmeister hat in dieser Saison noch keinen einzigen Zähler abgegeben. In der Südstadt setzte sich der Rekordchampion klar mit 44:27 durch.
Punktegleich auf Platz fünf liegen die MGA Fivers, die in der Wiener Hollgasse auf Nachzügler SSV Dornbirn Schoren treffen. Es ist das erste Saisonduell der beiden Mannschaften. Die Gastgeberinnen kamen zuletzt etwas außer Tritt, holten nur drei Punkte aus den letzten fünf Begegnungen. Auf die gleiche Bilanz können die Vorarlbergerinnen verweisen, die auf dem zehnten Tabellenplatz liegen.
Bis auf die Ungarin Reka Lovászi werden die SSV-Girls in Bestbesetzung zum Auswärts-Doppel anreisen. Denn am Sonntag (11 Uhr) steht für den SSV Dornbirn Schoren gleich das vorgezogene Halbfinale im ÖHB-Cup bei Hypo Niederösterreich an.
„Verlieren verboten“ heißt es für beide Mannschaften in der Reichenfeldhalle. Denn der dritte Tabellenplatz von HC Sparkasse BW Feldkirch ist nur mit einem Punkt abgesichert. Entsprechend fokussiert geht die Truppe von Cheftrainer Christoph Bobzin in das Heimspiel gegen Schlusslicht UHC Eggenburg. Linda Feierle-Scheidbach sowie Julia Mayer fehlen weiterhin, Lara Hanslik plagen muskuläre Probleme.
Schon das Hinspiel war eine ganz enge Angelegenheit. Nach einem 16:18-Pausenrückstand setzte sich Feldkirch im Finish denkbar knapp mit 29:28 bei Schlusslicht Eggenburg durch. Die Niederösterreicherinnen dürfen sich in Feldkirch jedenfalls keine Niederlage mehr leisten, ansonsten ist der Abstieg in die WHA CHALLENGE eine Runde vor Ende des Grunddurchgangs besiegelt.
Befreit aufspielen können die achtplatzierten BT Füchse Powersports gegen den Tabellennachbarn UHC Müllner Bau Stockerau. Die Murtalerinnen haben sich aus dem Abstiegskampf verabschiedet. „Wir haben unsere Deckung noch einmal etwas nachgeschärft, an einigen Stellschrauben gedreht. Ich Angriff müssen wir noch unsere Chancenauswertung verbessern“, will Füchse-Coach Patrick
Schadl auch jüngeren Spielerinnen Einsatzzeiten verschaffen.
Das Rückspiel findet in zwei Wochen in Stockerau statt. Im Kampf um einen Platz fürs Halbfinale steht der Tabellensiebte aus Niederösterreich praktisch mit dem Rücken zur Wand.
Auch noch um einen Top-Vier-Platz mitmischen möchte der SC witasek Ferlach/Feldkirchen. Der Sechste aus Kärnten empfängt Aufsteiger Union APG Korneuburg Handball Damen. „Korneuburg ist ein Gegner, gegen den wir nicht verlieren dürfen. Bei uns sind alle Spielerinnen fit“, gibt Ferlach-Funktionär Wolfgang Buchbauer die Marschrichtung vor. Der Liganeuling aus Niederösterreich liegt auf dem vorletzten Platz, kann den Klassenerhalt aber noch aus eigener Kraft schaffen.
Seit neun Runden ungeschlagen ist der Tabellenzweite WAT Atzgersdorf, der nahezu in Bestbesetzung zum Heimspiel gegen HiB Handball Graz auflaufen kann. Das Team von WAT-Coach Olivier Haunold kann sich auf die bevorstehende finale Phase der Meisterschaft konzentrieren. Die Steirerinnen haben als Neunter ihre Schäfchen noch nicht hundertprozentig im Trockenen.
Am Donnerstagabend machten die ZumGlück Perchtoldsdorf Devils das Rennen im Meister Play-off der WHA CHALLENGE noch einmal spannend. Die Gastgeberinnen fügten Tabellenführer Roxcel Handball Tulln mit dem 32:29 (18:11)-Heimerfolg die zweite Saisonniederlage zu. „Wir waren in der ersten Halbzeit sehr stark, führten mit sieben Toren. Vor allem unsere beiden Torfrauen Dahlia Barrada und Theresia Hillebrand waren ein starker Rückhalt“, freute sich Perchtoldsdorf-Funktionär Martin Walka.
Tulln kam Mitte der zweiten Halbzeit noch einmal auf ein Tor heran. „Wir haben diese Phase mit Coolness und Ruhe überstanden“, so Martin Walka. Mit je acht Toren waren Laura Mara bzw. Hannah Ginsthofer die besten Werferinnen ihres Teams.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
21. und vorletzte Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 9. April:
WAT Atzgersdorf – HiB Handball Graz, GRG23 Alterlaa, 16 Uhr
BT Füchse Powersports – UHC Müllner Bau Stockerau, Sporthalle Bruck/Mur, 17 Uhr
roomz JAGS WV – Hypo Niederösterreich, Thermenhalle Bad Vöslau, 19 Uhr
HC Sparkasse BW Feldkirch – UHC Eggenburg, Reichenfeldhalle, 19 Uhr
SC witasek Ferlach/Feldkirchen – Union APG Korneuburg Handball Damen, Ballspielhalle, 19 Uhr
MGA Fivers – SSV Dornbirn Schoren, SH Margareten-Hollgasse, 19 Uhr
Meister Play-off der WHA CHALLENGE, Donnerstag, 7. April:
ZumGlück Perchtoldsdorf Devils – Roxcel Handball Tulln 32:29 (18:11), Siegfried Ludwig Halle. Beste Werferinnen: Mara 8/5, Babler 6, Lischka 5/1 bzw. Ginsthofer 8, Kugler 7/2
Presseinfo
WHA
08.04.2022