Eine Runde der Entscheidungen in der WHA MEISTERLIGA

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Nach der 21. und vorletzten Runde des Grunddurchgangs der  WHA MEISTERLIGA steht Eggenburg nach einer 23:30-Auswärts-niederlage in Feldkirch als Absteiger fest. Der Dritte aus Vorarlberg machte einen großen Schritt in Richtung Halbfinal-Teilnahme.

In der 21. und vorletzten Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA sind einige Würfel gefallen. So steht Eggenburg als einziger Absteiger in die WHA CHALLENGE fest. Tabellenführer Hypo Niederösterreich (42 Punkte) und Atzgersdorf (34) haben das Ticket fürs Halbfinale schon länger in der Tasche. Dahinter folgen Feldkirch (24), MGA Fivers (23), Wr. Neustadt (21) und Ferlach (20). Als Siebter ist Stockerau (18) aus dem Rennen um einen Startplatz im Halbfinale.

Am Anfang war die Partie des drittplatzierten HC Sparkasse BW Feldkirch gegen Schlusslicht UHC Eggenburg nochhart umkämpft. Denn für beide Teams stand sehr viel auf dem Spiel. Erst in der sechsten Minute fiel der erste Treffer. Nach dem 4:4 in der 13. Minute zogen die Gastgeberinnen auf 10:5 (20.) weg. Damit war der Widerstand der Niederösterreicherinnen gebrochen.

Nach der 14:9-Halbzeitführung legten die Feldkircherinnen fünf Treffer in Folge zum 19:9 (41.) nach. Die Begegnung war früh entschieden. Laura Seipelt-Fasching und Julia Feierle-Scheidbach mit acht bzw. sieben Treffern waren die erfolgreichsten Werferinnen beim 30:23-Heimsieg der Vorarlbergerinnen. Feldkirch hat somit als dritter Top-Chancen auf den Einzug ins Halbfinale. Für Eggenburg ist mit der 16. Saison-Niederlage der bittere Gang in die Zweitklassigkeit fix besiegelt.

Einen ungefährdeten 28:20 (14:9)-Start-Ziel-Sieg feierten die achtplatzierten BT Füchse Powersports in der Sporthalle Bruck an der Mur gegen den Tabellennachbarn UHC Müllner Bau Stockerau. Angeführt von der wurfgewaltigen Jelena Stekic (7 Tore) lag die Truppe von Coach Patrick Schadl nach zwölf Minuten bereits mit 7:1 vorne und ließ bis zur Schlusssirene nichts mehr anbrennen.

„Im letzten Heimspiel haben wir unser Saisonziel, die Erstklassigkeit zu halten, endgültig gesichert. Zuletzt haben wir stark an unserer Deckung gearbeitet“, erklärte Marie Edlinger die Gründe des Füchse-Erfolgs. Für den Tabellensiebten aus Stockerau war es die zweite Niederlage in dieser Woche. Ein Ticket für das Halbfinale ist für die Mädels von Coach Moshe Halperin damit außer Reichweite.

Einen kleinen Durchhänger Mitte der ersten Halbzeit hatte WAT Atzgersdorf gegen HiB Handball Graz zu überstehen. Nach dem 7:7 in der zwölften Minute gelangen den Grazerinnen vier Treffer in Folge. Zur Halbzeit (12:12) war aus Sicht der Wienerinnen wieder alles im Lot. Gleich nach dem Seitenwechsel brachten Ana Babic (8 Tore) und Lisa Spalt (5) Graz zwar noch einmal mit zwei Toren in Führung.

Doch dann zog der Tabellenzweite aus Wien bis auf sieben Treffer weg und feierte einen klaren 30:24-Heimerfolg. Der WAT Atzgersdorf, bei dem Lilly Fehringer mit fünf Toren beste Werferin war, ist jetzt seit zehn Runden ungeschlagen.

Lange auf Tuchfühlung blieb roomz JAGS WV im Heimspiel gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Hypo Niederösterreich. Nach einem Sieben-Tore-Rückstand in der ersten Halbzeit kämpfte sich das Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Vöslau immer wieder auf bis zu drei Treffer heran. Mit dem 31:24 (17:12)-Auswärtserfolg behielt die Truppe von Cheftrainer Ferenc Kovacs die blütenweiße Weste.

„Am Anfang hatten wir etwas Probleme in der Deckung, die wir Mitte der ersten Halbzeit in den Griff bekamen. Es war eine ganz starke kämpferische Leistung. In der zweiten Hälfte war es ein Duell auf Augenhöhe“, so Wr. Neustadt-Obmann Stephen Gibson. Für Hypo Niederösterreich steht gleich am Sonntag um 11 Uhr das vorgezogene Halbfinalspiel im ÖHB-Cup gegen den SSV Dornbirn Schoren auf dem Programm.

Die MGA Fivers taten sich gegen den SSV Dornbirn Schoren – bei dem Trainerin Sabine Kainrath am Freitag das Zepter von Emanuel Ditzer übernahm – anfangs recht schwer und lagen Mitte der ersten Halbzeit mit zwei Toren zurück. Dann zündete die Wienerinnen ihren Turbo, führten zur Halbzeit bereits mit 19:12.

Naomi Breit und Marina Topic (je 9 Tore) sowie Larissa Bures (8) trugen maßgeblich zum souveränen 37:28-Heimsieg bei. Die MGA Fivers liegen als Tabellenvierter weiterhin auf Halbfinalkurs.

In den ersten 30 Minuten lief der SC witasek Ferlach/Feldkirchen in eigener Halle gegen Aufsteiger Union APG Korneuburg Handball Damen meist einem Rückstand nach. Nach der Halbzeitpause (14:13) kamen die Kärntnerinnen wie verwandelt aus den Kabinen und machten den Sack rasch zu. Dorotea Prevendar war mit elf Toren die überragende Werferin des Tabellensechsten beim klaren 34:23-Heimerfolg.

Die 22. und letzte Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA ist am Samstag, 30. April, angesetzt. Aufgrund der zahlreichen coronabedingten Verschiebungen sind davor und vereinzelt danach noch einige Nachtragsspiele auszutragen. Am 11. Mai starten die Halbfinalspiele im Play-off.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA

  1. und vorletzte Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 9. April:

WAT Atzgersdorf – HiB Handball Graz 30:24 (12:12), GRG23 Alterlaa. Beste Werferinnen: Fehringer 5, Sujer 4, Dramac 4, Cosic 4, Mahr 4/1 bzw. Babic 8/3, Spalt 5, Stojanovic 4

SPIELPROTOKOLL

BT Füchse Powersports – UHC Müllner Bau Stockerau 28:20 (14:9), Sporthalle Bruck/Mur. Beste Werferinnen: Stekic 7, Zizic 5, Nejedlikova 4 bzw. Mauler 6/1, Schalko 3, Michálková 3, Touiker 3/2

SPIELPROTOKOLL

roomz JAGS WV – Hypo Niederösterreich 24:31 (12:17), Thermenhalle Bad Vöslau. Beste Werferinnen: V. Kaiser 6, Gander 4, Görg 4/1, Eichhorn 3 bzw. Neidhart 8, Draguljic 4, Bauer 4, Gorza 3, Hödl 3, Pandza 3, Schindler 3/2

SPIELPROTOKOLL

HC Sparkasse BW Feldkirch – UHC Eggenburg 30:23 (14:9), Reichenfeldhalle. Beste Werferinnen: Seipelt-Fasching 8/4, J. Feierle-Scheidbach 7, Jakob 5, Nosch 4 bzw. Gugic 6, Zeitelberger 5, Schretzmeier 5

SPIELPROTOKOLL

SC witasek Ferlach/Feldkirchen – Union APG Korneuburg Handball Damen 34:23 (14:13), Ballspielhalle. Beste Werferinnen: Prevendar 11/6, L. Senitza 8, Ljubic 7, Voncina 5 bzw. Burger 5/3, Klammer 4, Schenter 4, Achleitner 3

SPIELPROTOKOLL

 

MGA Fivers – SSV Dornbirn Schoren 37:28 (19:12), SH Margareten-Hollgasse. Beste Werferinnen: Breit 9, Topic 9, Bures 8 bzw. Ludvig 5, Gladovic 5, J. Marksteiner 5/1, Kovacheva 4/1

SPIELPROTOKOLL

 

Aktuelle Tabelle im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA

 

Schoren-Girls sichern sich den Klassenerhalt

In der 21. und vorletzten Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA unterliegt der SSV Dornbirn Schoren mit Interimstrainerin Sabine Kainrath zwar bei den MGA Fivers in Wien mit 28:37 (12:19). Dank Feldkircher Schützenhilfe ist der Ligaerhalt der Schoren-Girls aber vorzeitig gesichert.

Aufatmen beim SSV Dornbirn Schoren. Zwar verloren die Messestädterinnen ihr Auswärtsspiel in der 21. und vorletzten Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA beim tabellenvierten MGA Fivers mit 28:37 (12:19). Dennoch darf der Zehnte aus dem Ländle bereits vorzeitig für die kommende Saison planen. Da Feldkirch zeitgleich Schlusslicht Eggenburg mit 30:23 besiegte, stehen die Niederösterreicherinnen als Fixabsteiger fest.

Mitte der ersten Halbzeit führten die Dornbirnerinnen, bei denen Sabine Kainrath diese Woche interimistisch bis Saisonende das Traineramt von Emanuel Ditzer übernommen hatte, mit zwei Toren. Bis zur Halbzeit zogen die körperlich starken Wienerinnen auf sieben Tore weg. Nach dem Wiederanpfiff kämpften sich die Schoren-Girls tapfer auf drei Tore heran. „Nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe für Katarina Gladovic sind wir weggebrochen. Unser Kader ist noch sehr klein. Dennoch spiegelt das Ergebnis nicht unsere Leistungen. Die Mädels haben einiges gut umgesetzt“, so Coach Sabine Kainrath.

Mit je fünf Toren waren Krisztina Ludvig, Katarina Gladovic und Julia Marksteiner die besten Dornbirner Werferinnen. „Die Sicherung des vorzeitigen Klassenerhalts ist eine enorme Erleichterung für alle. Jetzt können wir viel für die kommende Saison ausprobieren“, so die SSV-Trainerin. Neben dem letzten Spiel im Grunddurchgang haben die Dornbirnerinnen noch drei Nachtragsspiele zu absolvieren.

Gleich am Sonntag um 11 Uhr geht es für den SSV Dornbirn Schoren in der Südstadt weiter. Gegner im Halbfinale des ÖHB-Cups ist Titelverteidiger Hypo Niederösterreich.

WOMEN HANDBALL AUSTRIA
21. und vorletzte Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA, Samstag, 9. April:
MGA Fivers – SSV Dornbirn Schoren 37:28 (19:12), Hollgasse. Tore: Breit 9, Topic 9/2, Bures 8, Vuckovic 3, Sabatnig 3, Bouwer 2, Baric 1, Matosevic 1, Bachmann 1 bzw. Ludvig 5, Gladovic 5, J. Marksteiner 5/1, Kovacheva 4/1, Todorova 3, Kojic 3, V. Marksteiner 1, Götze 1, Reich 1/1

Halbfinale im ÖHB-Cup, Sonntag, 10. April:
Hypo Niederösterreich – SSV Dornbirn Schoren, Südstadt, 11 Uhr

 
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09.04.2022