WSG Tirol, LASK, #WSGASK

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In der 29. Runde der Admiral Bundesliga stand am Dienstag das Duell WSG Tirol vs. LASK auf dem Programm. Im Spitzenspiel der Qualifikationsgruppe feierten die Tiroler einen überraschend deutlichen Heimsieg.

Das Spiel begann durchaus überraschend. Die WSG Tirol war die deutlich gefährlichere Mannschaft, während der LASK sich „gefühlt oft selbst im Weg“ stand. So auch in der elften Minute. Die Oberösterreicher waren personell dezimiert. Filipovic musste nach einem Zweikampf behandelt werden und musste wenig später auch ausgewechselt werden. In Unterzahl ließ sich die Verteidigung ganz einfach ausspielen. Nach einem Steilpass von Awuja bekommen Sako und Holland nicht in den Zweikampf gegen Vrioni. Der Torjäger der Tiroler behält den Überblick und jetzt zum 1:0 ein. Die Linzer waren in der Folge völlig von der Rolle. In der 17. Minute hätte Böller beinahe eine Blume-Flanke ins eigene Tor abgelenkt. 60 Sekunden später traf Stumberger die Latte. Vom LASK war über weite Strecken der ersten Halbzeit rein gar nichts zu sehen. In der 24. Minute wurde Renner mit einem Fernschuss zum ersten Mal offensiv vorstellig. Besser machten es die Gastgeber. Nach einer Flanke von Behounek steht Sabitzer auf der zweiten Stange unbedrängt und köpft um 2:0 ein. 180 Sekunden später legten die Tiroler den dritten Treffer nach. Horvath verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung. Blume schickt Vrioni auf die sprichwörtliche Reise. Der umkurvt den übereilt herauseilenden Goalie Schlager. Seinen ersten Abschluss kann Boller in höchster Not blocken. Beim Abpraller war der LASK-Verteidiger in der Folge dann machtlos. Für den LASK hätte es wenig später noch schlimmer kommen können. Hätte Torhüter Schlager nicht gegen Müller und Vrioni mit Glanzparaden geglänzt, wäre es sogar 4:0 gestanden. Es wäre nicht unverdient gewesen. Erst im Finish wurde der LASK offensiv vorstellig. In der 38. Minute wurde ein Boller Schuss in höchster Not geblockt. 120 Sekunden später konnte sich WSG Tirol-Goalie Oswald gegen Sako auszeichnen. Das letzte Wort hätten auf der Gegenseite beinahe wieder die Gäste gehabt. Vrioni setzte den Ball aus ausgezeichneter Position neben die Stange. Pausenstand somit 3:0!

Nach dem Seitenwechsel verhinderte Sako mit einer Grätsche den möglichen vierten Gegentreffer für die Oberösterreicher (48.). Auf der Gegenseite hätte Horvath in der 58. Minute „mehr machen können“. Tat er nicht! In der Schlussphase legten die Gastgeber dann noch den vierten Treffer nach. Boller vertändelt den Ball sehr leichtfertig gegen den eingewechselten Prica. Sein Querpass zur Mitte landete beim völlig freistehenden Vrioni und der trifft zum 4:0-Endstand (80.).

WSG Tirol vs. LASK 4:0 (3:0)
Tivoli-Stadion, 1.280 Zuschauer, SR Weinberger

Tore: Vrioni (11., 31., 79.), Sabitzer (28.)

WSG Tirol: F. Oswald – Rogelj, Awoudja (15./Bacher), Behounek (75./Koch), Stumberger, Schulz – Ertlthaler (75./Skrbo), Müller, Blume – Vrioni, Sabitzer (59./Prica)
LASK: Schlager – Sako, Holland (81./Michlmayr), Filipovic (12./Boller) – Flecker, B. Jovicic (81./Sulzner), Michorl, Renner – Horvath, Balic (46./Potzmann), Nakamura (57./Goiginger)

26.04.2022