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Laura Farese und Matthäus Zöchling haben beim Weltcup vor Almere, Niederlande für Österreichs zweite Bronzemedaille gesorgt.

Mit Rang vier im abschließenden Medal-Race erklomm das Duo vom Union Yacht Club Neusiedlersee den dritten Platz.

Die beiden bejubelten damit ihre erste Medaille bei einem Weltcup. Punktegleich auf Rang vier beendete der zweite rot-weiß-rote Nacra 17 mit Lukas Haberl und Tanja Frank die fünftägige Regatta.

Ein enges Rennen versprach das Medal-Race der Nacra 17-Klasse beim Weltcup in Almere zu werden – die Top-4 Boote waren nur fünf Punkte voneinander getrennt. Laura Farese und Matthäus Zöchling hatten auf Bronze vier und auf Gold und Silber fünf Punkte Rückstand. Das finale Rennen wurde pünktlich bei sehr guten Bedingungen und kurzer, hoher Welle ausgetragen. „Der Start ist uns dann relativ gut gelungen – aber wir hatten wieder Probleme beim Up-Wind-Foilen, sodass uns ein paar Boote einfach davongefahren sind“, skizziert Steuerfrau Laura Farese. Das Duo vom Union Yacht Club Neusiedlersee gab aber nicht auf und schlug im Foto-Finish zurück: „Unser Vorteil heute war der Speed auf der Vorwind, da konnten wir richtig Meter machen. Zum Schluss duellierten wir uns dann mit dem brasilianischen Boot, das wir gottseidank noch knapp hinter uns lassen konnten“, setzt Vorschoter Matthäus Zöchling fort. Damit war Rang vier im Medal-Race in trockenen Tüchern und der Gewinn der Bronzemedaille geschafft. „Wir sind unglaublich glücklich über unsere erste Weltcup-Medaille. Das fühlt sich richtig gut an. Dennoch wissen wir, dass es noch Punkte gibt, an denen wir arbeiten müssen – und das werden wir nun gleich beim Training in Den Haag angehen“, freut sich die 21-jährige Laura Farese.

Haberl/Frank punktegleich auf Rang vier
Lukas Haberl und Tanja Frank haben mit Platz sechs im Medal-Race ihren dritten Rang in der Gesamtwertung verloren, landeten schlussendlich punktegleich mit ihren Teamkollegen auf dem vierten Endrang. Olympiabronzemedaillengewinnerin Tanja Frank macht die fehlende Erfahrung bei viel Wind für das Abschneiden am letzten Wettkampftag verantwortlich: „Wir wussten, dass es für uns bei diesen Bedingungen schwierig wird. Uns fehlen im Gegensatz zur gesamten Konkurrenz viele Wasserstunden, jahrelange Erfahrung gemeinsam am Boot und wir sind auch leichter als unsere Gegner. Trotzdem waren wir fokussiert und haben von Anfang bis zum Ende gekämpft. Bis kurz vor dem Ziel sah es auch noch gut aus – aber wir hatten es ann nicht mehr selbst in der Hand.“ Das seit September 2021 formierte Duo fuhr in der Hälfte aller Rennen in die Top-3 und nimmt durchaus Positives mit für die kommenden Aufgaben: „Punktegleich Vierter ist nie schön – aber wir freuen uns natürlich auch mit unseren Teamkollegen. Wir können mit unserer Gesamtleistung zufrieden sein. Es war wirklich cool, dass wir an jedem Tag in den Medaillenrängen lagen und es zeigt, dass wir sehr viel und gut trainiert haben – das wir uns in der Entwicklung einen Push geben“, so die Vorschoterin Frank.

Weltcup vor Almere/Niederlande | 31.5. – 4.6. 2022
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Nacra 17:
1. Van Der Meer/Bouwer 33 (5/1/1/NSC/3/(UFD)/1/1/1/1/1/2)
3. Farese/Zöchling 43 ((UFD)/3/3/4/2/1/5/7/4/4/2/8)
4. Haberl/Frank 43 (AUT) 31 (1/2/4/3/5/(7)/2/2/2/5/5/12)

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Bildstein/Hussl holen Bronze bei Comeback

Benjamin Bildstein und David Hussl haben bei ihrem Weltcup-Comeback in Almere, Niederlande die Bronzemedaille in der 49er-Klasse errungen. Ein zweiter Rang im Medal-Race am Samstag hievte das Duo vom Yacht Club Bregenz noch auf den dritten Gesamtrang.

Nach sechsmonatiger Pause haben Benjamin Bildstein und David Hussl beim Weltcup vor Almere, Niederlande ihre Regatta-Comeback mit der Bronzemedaille gekrönt. Die Olympiazehnten von Tokio gingen vom sechsten Rang aus ins abschließende Medal-Race. Nach einem guten Start lagen die beiden das ganze Rennen hindurch hinter dem Start-Ziel siegreichen Boot aus Irland auf Rang zwei – damit schafften die beiden 30-Jährigen noch den Sprung auf das Podest.

„Wir sind mega-happy, dass wir noch die Medaille holen konnten – nachdem wir mit Rückstand ins Medal-Race gegangen sind. Die Bedingungen waren super: starker Wind, schwierige Welle. Es war ein tolles letztes Rennen von uns. Wir wollten voll angreifen – und das ist mit Rang zwei voll aufgegangen. Wir werden besser und besser. Finden wieder gut rein, und steigern uns. Das ist unser Ziel und deshalb sind wir happy!“, strahlt Steuermann Benjamin Bildstein.

„Gleich bei der ersten Regatta nach der Winterpause eine Medaille zu holen, ist großartig“, sagt auch Vorschoter David Hussl, der ergänzt: „Aber wir sehen auch, dass wir noch ein wenig nachschleifen müssen – das wollen wir gleich jetzt in Den Haag machen.“

Das 49er-Duo übersiedelt für die kommende Woche zu Trainingszwecke ins WM-Revier 2023, um sich bereits auf die nächstjährigen Titelkämpfe, bei denen auch die ersten Nationentickets für die Olympischen Spiele in Paris 2024 vergeben werden, vorzubereiten. Dort steht auch eine Materialumstellung an, da der aktuelle Renn-Mast beschädigt ist.

Weltcup vor Almere/Niederlande | 31.5. – 4.6. 2022
49er:

1. Lambriex/van de Werken (NED) 45 (1/2/1/4/4/(6)/1/1/1/1/(15)/1/10/10)
3. Bildstein/Hussl 78 (2/8/2/13/(15)/1/6/13/9/4/3/9/4/4)

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Presseinfo
OeSV

04.06.2022