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Es ist endlich soweit, das Warten hat ein Ende!

Am morgigen Sonntag (20:00 Uhr/Banská Bystrica) beginnt für das U19-Nationalteam (JG 2003) gegen England das Abenteuer UEFA U19 EURO 2022 in der Slowakei. Von Angst ist bei der Auswahl von Teamchef Martin Scherb vor dem Duell mit einem der Turnierfavoriten jedoch nichts zu spüren – im Gegenteil.

„Auch wenn England zu den Turnierfavoriten zählt, werden wir uns ganz sicher nicht verstecken. Wir werden alles dafür tun, um die Engländer nicht nur zu ärgern, sondern auch erfolgreich zu sein. Mit unserem Teamspirit, mit unserer Intensität sind wir für alle Teams ein unangenehmer Gegner“, so Teamchef Scherb.

Ähnliche Worte gab auch ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel, der das letzte Training in Österreich vor der Abreise in die Slowakei besuchte, dem Team mit auf den Weg: „Was das Team zusammen mit dem Trainer- und Betreuerstaff bisher geleistet hat, verdient höchste Anerkennung. Sich für eine Endrunde zu qualifizieren, an der nur acht Teams teilnehmen, ist eine große Leistung. Mit Spanien und Dänemark wurden bereits zwei Top-Teams ausgeschaltet, am Sonntag wartet mit England die nächste Herausforderung. Aber ich bin überzeugt, dass uns unser Team viel Freude bereiten wird.“

Kompaktheit und Selbstvertrauen

Die Fans in Österreich und im Stadion zu begeistern, das ist eines der Ziele des U19-Teams in den kommenden Tagen. Dabei schrecken Omic, Demir und Co. auch nicht vor großen Namen wie England zurück.

„Ich denke, dass jedes Team Schwächen hat. Die Engländer werden physisch sicher sehr stark sein, da müssen wir dagegenhalten, dürfen uns nicht einschüchtern lassen, müssen kompakt stehen und uns gegenseitig in jeder Sekunde des Spiels unterstützen“, so Keeper Elias Scherf.

Dass auf ihn gegen England besonders viel Arbeit zukommen könnte, glaubt der Steirer, der mit tollen Paraden bei der Eliterunde seinen Teil zur erfolgreichen Qualifikation betrug, nicht: „Wenn wir als gesamtes Team gut stehen und mit voller Intensität gegen den Ball arbeiten, dann werden die Engländer sicher Probleme mit uns haben.“

Offensiv traut sich die Scherb-Auswahl einiges zu: „Wir haben eine enorme Qualität im Kader. Wir müssen selbstbewusst auftreten, uns in Eins-gegen-eins-Situationen etwas zutrauen und die Möglichkeiten, die wir bekommen, eiskalt nutzen“, so Onurhan Babuscu.

Der Admiraner weiter: „So wie wir als als gesamtes Team verteidigen, müssen wir auch bei Umschaltmomenten mit der letzten Konsequenz nachrücken. Wir sind immer für ein Tor gut.“

Auf eine Offensivoption muss Teamchef Scherb in der Slowakei verzichten. Philipp Wydra verletzte sich kurz vor der Abreise in die Slowakei und fällt für die Endrunde aus. Für den Köln-Legionär wurde Sandro Schendl (SK Puntigamer Sturm Graz) nachberufen.

„Es tut mir für Pippo unwahrscheinlich leid. Er war gut in Form, hat sich in den Trainings toll präsentiert und wird uns sicher fehlen. Aber wir werden diesen Ausfall, so wie wir es immer tun, als gesamtes Team ersetzen. Wir spielen jetzt auch für Pippo“, so der Teamchef.

Aufregender erster Tag

Seit Freitagabend befindet sich die U19-Auswahl im Teamquartier in Vyhne. Der Anreisetag war dabei von zwei Highlights dominiert.

Zunächst machte der gesamte ÖFB-Tross Station in Bratislava, wo es auf Einladung von Botschafterin Frau Mag. Margit Bruck-Friedrich einen offiziellen Empfang in der österreichischen Botschaft gab.

Nach der Ankunft in Vyhne stand das offizielle Team-Fotoshooting der UEFA auf dem Programm, welches den Spielern sichtlich Spaß machte. Am heutigen Samstag absolviert das U19-Nationalteam sein Abschlusstraining vor dem EURO-Auftakt.

Medieninfo ÖFB

18.06.2022


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