Aufmacherbild für Artikel

© Sportreport

Am Donnerstag stand in Q2 der Conference League das Rückspiel im Duell Lechia Gdansk vs. Rapid Wien auf dem Programm. Ein Doppelschlag in der ersten Halbzeit sollte am Ende für den Ausschlag zu Gunsten der Hütteldorfer sorgen. In der Schlussphase wurde das Spiel zur Nervenschlacht.

Die Wichtigkeit des Spiels war beiden Seiten deutlich anzumerken. Die Gastgeber begannen ambitioniert und hatten durch Durmus den ersten gefährlichen Abschluss (13.). Wenig später holten die Hütteldorfer zu einem Doppelschlag aus. In der 16. Minute bedeutete ein (leicht abgefälschter) Schuss von Kühn den 0:1-Führungstreffer für die Grün-Weißen. 120 Sekunden später steckte Oswald den Ball auf Burgstaller durch. Burgstaller kreuzte (tendenziell knapp vor der Strafraumgrenze) den Laufweg von Gegenspieler Kaluzinski. Der Schweizer Schiedsrichter Dudic entschied auf Elfmeter. Grüll übernahm die Verantwortung sollte bei der Ausführung durchaus auch Glück haben. Torhüter Kuciak war zwar mit der Hand am Ball, konnte das Spielgerät aber nicht mehr abwehren (18.). In der Folge gab es noch zwei erwähnenswerte Abschlüsse. Kaluzinski (44.) bzw. ein Seitfallzieher von Zimmermann (34.) sorgten für ein Ausrufezeichen. Pausenstand somit 0:2!

Mit dem klaren Rückstand im Rücken riskierten die Gastgeber nach Wiederbeginn mehr und wechselten mit Torjäger Flavio Paixao einen weiteren Stürmer ein. Dies hätte sich beinahe in der 53. Minute ausgezahlt. Bei einer Hereingabe bekam Wimmer den Ball durch die Beine. Der zurückgeeilte Grüll rettete in höchster Not. 180 Sekunden kam Gaios nach einem Eckball völlig frei per Kopf an den Ball. Er setzte die Kugel allerdings völlig genau auf Rapid-Torhüter Hedl. In dieser Drangperiode lag durchaus ein Treffer in der Luft. Aber diese übertauchten die Hütteldorfer mit Routine und Geschick. Danach hatten die Gastgeber zwar ein optisches Übergeschick, erwähnenswerte Abschlüsse waren allerdings absolute Rarität. Auf der einen Seite standen die Hütteldorfer defensiv sehr geschickt und durchaus kompakt, auf der anderen Seite fehlte es aber auch an der „letzten Qualität im Topbereich“. Aber auch auf Gegenseite wurden Konterangriffe zur Rarität.

Doch dann kam die 82. Minute und der Anschlusstreffer der Gastgeber. Koperski kam einfach an Auer vorbei. Seine Hereingabe drücke Zwolinski aus kurzer Distanz über die Linie. In der Rapid-Hintermannschaft waren nun die „Freischwimmertage“ ausgerufen. Der eingewechselte Sezonienko hätte den Ausgleichstreffer, nach einem Querpass, erzielen können. Tat er aber nicht (83.)!In der 89. Minute haten die Polen durch einen scharfen Querpass von Gajos eine weitere Möglichkeit. Der Ball ging aber durch Freund und Fein hindurch. In der Nachspielzeit hatten dann auch die Grün-Weißen eine gute Möglichkeit. Bajic scheiterte am Torhüter der Gastgeber (94.). Endstand somit 1:2.

Was in der ersten Halbzeit souverän und weitgehend ungefährdet aussah, wurde besonders in der Schlussphase zu einer unnötigen Zitterpartie. Fakt ist trotzdem, dass die Hütteldorfer Q3 der Europa League stehen. Dort müssen die Grün-Weißen die weite Reise nach Aserbaidschan antreten.

Lechia Gdansk vs. Rapid Wien 1:2 (0:2)
Tore: Zwolinski (81.) bzw. Kühn (16.), Grüll (18./Elfmeter)

Gesamtscore: 1:2 – Rapid Wien steigt in Q3 auf

Lechia Gdansk: Kuciak – Stec (74./Koperski), Nalepa, Malaca, Pietrzak – Clemens (46./Flavio Paixao), Gojos, Kaluzinski (46./Kubicki), Terrazzino (67./Sezonienko) – Ilkay Durmus (67./Conrad) – Zwolinski

Rapid Wien: Hedl – Schick (83./Koscelnik), Aiwu, Wimmer, Auer – Pejic, Oswald (73./Sattlberger) – Kühn (65./Bajic), Zimmermann (65./Hofmann), Grüll – Burgstaller
 


 
Das war der LIVE-Ticker

LIVE: Lechia Gdansk vs. Rapid Wien

28.07.2022