Wintersport, Symbolbild ÖSV

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Nachdem die österreichischen Skisprung-Damen bereits beim Auftakt vor zwei Wochen in Wisla (POL) in die Sommer-Saison gestartet waren, haben am Sonntag die heimischen Herren nachgezogen.

Beim Grand Prix in Courchevel (FRA) war Österreichs erste Skisprung-Garde rund um Cheftrainer Andreas Widhölzl wieder mit am Start.

Manuel Fettner gewann dabei im Alter von 37 Jahren seinen ersten Sommer Grand Prix. Bisher hatte der zweifache Olympia-Medaillengewinner von Peking drei Team-Erfolge (allesamt in Hinterzarten) bei Sommerbewerben zu Buche stehen.

Stefan Kraft sprang als Dritter ebenfalls aufs Stockerl. Michael Hayböck egalisierte im ersten Durchgang mit 137 Metern den Schanzenrekord von Kamil Stoch
(POL/2011). Im zweiten Durchgang gelang dem 20-jährigen Kärntner Daniel Tschofenig dasselbe Kunststück. Tschofenig wurde am Ende Vierter, Hayböck Elfter.

Philipp Aschenwald als 14. und Jan Hörl als 15. komplettierten das starke Ergebnis der ÖSV-Mannschaft. Wobei beim Grand Prix in Frankreich diesmal von den Top-Ten des vergangenen Weltcup-Winters nur die ÖSV-Stars Kraft und Hörl am Start waren. Die übrigen Top-Nationen reisten ohne ihre Stars nach Courchevel. Daniel Huber musste aufgrund gesundheitlicher Probleme kurzfristig auf die Teilnahme verzichten. Die bisherigen Covid-Tests vor Ort in Courchevel verliefen aber negativ.

Manuel Fettner: „Richtig cooler Wettkampf. Ich bin megahappy, dass ich es geschafft habe, endlich einmal einen Sommer Grand Prix zu gewinnen. Ich bin sehr zufrieden, dass es mir gelungen ist, meine guten Trainingsleistungen der letzten Monate hier wieder umzusetzen. Der Weg stimmt einmal.“

Stefan Kraft: „Ich bin ganz zufrieden mit dem ersten Wettkampf. Die Bedingungen waren nicht einfach. Es war doch viel Wechsel zwischen Aufwind und Rückenwind. Aber ich glaube, ich habe ein paar solide Sprünge gemacht. Stockerl zum Auftakt. Sieg vom Fetti. Da sind wir sehr happy.“

Andreas Widhölzl: „Wir waren sicher die Favoriten hier und hätten von dem her nur verlieren können. Wir haben es aber sehr gut umgesetzt. Manuel hat verdient gewonnen. Kraftis dritter Platz war gut, aber er hat noch Reserven. Dazu die beiden Schanzenrekorde von Michi Hayböck und Daniel Tschofenig. Jetzt freuen wir
uns auf den Trainingskurs hier in Courchevel.“

Presseinfo Österreichischer Skiverband

07.08.2022