Symbolbild Basketball

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Die wunderschöne Grazer Altstadt und die dort eigens errichtete Freiluftarena mit dem klingenden Namen „Thunderdome“ sorgten bei der 3×3-Olympia-Qualifikation 2021 für Begeisterung.

Viele der Athleten vor Ort sprachen von der besten Stimmung und Atmosphäre, die sie je bei einer 3×3-Veranstaltung erlebt hatten. Als dann feststand, dass Basketball Austria und Graz nur ein Jahr später auch die EM veranstalten würden, waren sich Verband und Stadt rasch einig, dass man das Vorjahr noch einmal toppen wolle. Mit einem einzigartigen Konzept, das Graz für drei Tage zur Basketballstadt verwandeln wird, stehen die Vorzeichen dafür ausgezeichnet.

Die zahlreichen Fans und 3×3-Spieler aus aller Welt schwärmten bei der Olympia-Quali im vergangenen Jahr vom Panoramablick rund um Graz. Besonders angetan waren die internationalen Gäste von Schloßberg und Uhrturm, die erhaben über die Spiele wachten. Wie kann man da noch eins draufsetzen, fragten sich also diesjährigen Organisatoren. Keine leichte Frage, denn wie toppt man ein Basketballfest, das bereits einmal neue Maßstäbe im 3×3 setzte?

Die Antwort brachte schließlich ein „Perspektivenwechsel“. Schauten Publikum und Spieler im vergangenen Jahr noch andächtig Richtung Schloßberg, wird es bei der Europameisterschaft 2022 genau umgekehrt sein. Gespielt wird nämlich von 9. bis 11. September in den historischen Kasematten. Also am Schloßberg über den Dächern der Altstadt in den Gemäuern der ehemaligen Befestigungsanlage. „Es handelt sich um einen der beliebtesten Freiluft-Veranstaltungsorte Österreichs“, zeigt sich Basketball Austria General Manager (GM) Johannes Wiesmann kurz vor EM-Beginn von der exklusiven Örtlichkeit begeistert.

Teil eines Gesamtkonzepts
Die geschichtsträchtige Location, die sich mit der Grazer Schloßbergbahn und natürlich auch zu Fuß erreichen lässt, ist aber nur Teil eines Gesamtkonzepts, das Graz zusätzlich beleben und den 3×3-Basketball auf ein neues Level bringen soll. Denn nicht nur in den alten Mauern der Kasematten wird gedribbelt und geworfen, auch am Mariahilferplatz wird ein Basketballcourt aufgebaut sein. Hier kann sich die Crème de la Crème des europäischen 3×3-Sports für die Spiele aufwärmen und die letzten taktischen Details durchgehen.

Interessierte, die keine Tickets mehr ergattern, können also auch mitten in der Stadt den einen oder anderen Superstar bei der Arbeit beobachten. Diese Möglichkeit wird es übrigens ebenso auf der Murinsel geben, wo eine Public-Viewing-Area eingerichtet wird. In guter Gesellschaft mit kalten Getränken können die Fans also auch dort die Spiele verfolgen.

„Wir sind dieses Jahr noch breiter aufgestellt und an mehreren Standorten. Wir hoffen, dass wir so noch mehr Menschen mit dem 3×3-Sport in Kontakt bringen und dafür begeistern können“, erklärt Wiesmann die Idee hinter der Wahl der Locations. Durch unterschiedliche Örtlichkeiten habe man zudem mehr Möglichkeiten, den Grazer Vereinen eine Bühne zu geben, um sich zu präsentieren. „Die Zusammenarbeit mit den lokalen Vereinen war uns bei der Organisation ein großes Anliegen“, betont der Basketball Austria GM.

Heimstar in Topform
Dass der Andrang in Graz groß sein wird, lässt sich bereits anhand der anhaltend hohen Ticketnachfrage vorhersagen. Diese wird durch die beeindruckenden Leistungen der heimischen 3×3-Teams in letzter Zeit wohl noch zusätzlich angeheizt. Erst am vergangenen Wochenende konnten die österreichischen 3×3-Damen, deren Intensivvorbereitung auf die EM gerade begonnen hat, einen Turniersieg in der Slowakei einfahren.

Das österreichische Quartett bestehend aus Camilla Neumann, Alexia Allesch, Anja Fuchs-Robetin und Debütantin Mack König lieferte beim Finale der slowakischen 3×3-Tour in Bratislava vier dominante Leistungen ab und setzte sich am Weg ins Finale gegen Teams aus der Slowakei, Tschechien und der Ukraine durch.

Besonders erfreulich an der Performance in Bratislava war, dass die Grazerin Camilla Neumann sich schon einige Wochen vor EM-Beginn in starker Form präsentierte. „Das Turnier in Bratislava hat sehr gut in unsere Vorbereitung gepasst, da wir die vielen Spiele nutzen konnten, um einen Spielrhythmus zu finden und verschiedene Systeme auszuprobieren“, kommentierte die 28-Jährige den Turniersieg.

Man müsse die verbleibende Trainingszeit nun aber noch nutzen, um an einigen „Basic Movements” sowie an der Kommunikation am Feld zu arbeiten, so die Grazerin weiter. Sofern die Vorbereitung weiterhin so erfolgreich verläuft, könnten die Österreicherinnen und allen voran Lokalmatadorin Neumann den Fans in Graz wieder viel Freude bereiten! Wer sich das und auch alle anderen Spiele der österreichischen 3×3-Stars nicht entgehen lassen will, findet hier die Tickets zum Basketballevent des Jahres.
 
Presseinfo
Basketball Austria

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19.08.2022