SV Ried, WSG Tirol, #SVRWSG, #AdmiralBL

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In der 5. Runde der Admiral Bundesliga stand am Sonntag das Duell SV Ried vs. WSG Tirol auf dem Programm. Die Gäste feierten am Ende einen 1:2-Auswärtssieg, der allerdings durchaus in die Rubrik „glücklich“ einzuordnen ist.

Im Innviertel entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, welches weitgehend ausgeglichen verlief. Den ersten Abschluss fanden die Gastgeber vor. Ein Kopfball von Wießmeier fiel allerdings viel zu zentral aus (16.). Auf der Gegenseite war ein Schuss von Ogrinec erwähnenswert (18.). Eine Standartsituation sollte am Ende für den Führungstreffer der Innviertler sorgen. Nach einem Eckball von Mikic köpfte der aufgerückte Innenverteidiger Plavotic den Ball, via WSG-Goalie Oswald, an die Latte, Der Gäste-Torhüter konnte sich in der Folge nochmal auszeichnen, war allerdings beim erneuten Abstauber von Plavotic machtlos (32.). Nach dem Führungstreffer waren die Gastgeber am Drücker und fanden durch Weberbauer die nächste dicke Möglichkeit vor. WSG-Torhüter Oswald hielt mit einer Glanzparade seine Mannschaft im Spiel (41.). Pausenstand somit 1:0!

Die zweite Halbzeit begann mit einem Knalleffekt, die WSG Tirol nutzte ein Gastgeschenk eiskalt aus. Nach einem viel zu lässigen Rückpass mit der Brust von Wießmeier läuft Ogrinec dem Ball entgegen, umkurvt Ried-Goalie Sahin-Radlinger und trifft zum 1:1-Ausgleichstreffer. Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen darf man diesen Zwischenstand als durchaus schmeichelhaft bezeichnen. Der Ried-Außenverteidiger hätte 120 Sekunden später beinahe seinen Fehler wieder gut gemacht. Tirol-Goalie Oswald machte in der 49. Minute den „sportlichen Spielverderber“. Acht Minuten später erwischte Sulzbacher mit ausgestreckten Arm Gegenspieler Wießmeier im Gesicht. Kein Foul für den Schiedsrichter und VAR! Aus dem daraus resultierenden Eckball war wieder Wießmeier im Mittelpunkt. Seine Fersenverlängerung rettete Müller knapp vor der Linie (59.). Die Gastgeber reklamierten hier einen Handelfmeter, da Stumberger mit dem angelegten Arm etwas in Richtung Ball ging. Elfmeter gab es keinen. Fünf Minuten später hatten die Gastgeber durch einen Ziegl-Freistoß die nächste Torchance. Sein Schuss ging aber drüber (64.). Auf der Gegenseite hatte Blume eine Schusschance. Seine Direktabnahme war allerdings kein Problem für Sahin-Radlinger (70.). 60 Sekunden später jubelten die Gastgeber über den vermeintlichen Führungstreffer des eben erst eingewechselten Stürmer Monschein. Der Stürmer war allerdings deutlich in Abseitsposition. In der 84. Minute war der Ball dann auf der Gegenseite im Netz. Die Zuordnung in der Verteidigung der Gastgeber ist nicht vorhanden. Prica legt den Ball zum eingewechselten Rogelj quer und der trifft zum 1:2-Führungstreffer. In der Nachspielzeit kam der Sieg der Tiroler einmal noch kurz in Gefahr. WSG-Verteidiger Sulzbuacher klärte in der 93. Minute in höchster Not. Am Endestand blieb es beim 1:2-Erfolg für die Tiroler im Innviertel.

In der Tabelle verbessert sich die erfolgreiche WSG Tirol auf den sechsten Platz. Die SV Ried liegt an der neunten Position.

SV Ried vs. WSG Tirol 1:2 (1:0)
Josko Arena, 4.052, SR Grobelnik

Tore: Plavotic (32.) bzw. Ogrinec (48.), Rogelj (84.)

SV Ried: Sahin-Radlinger – Ungar, Ziegl, Plavotic – Weberbauer, Martin, Michael (71. Monschein), Wießmeier (89. Diomande) – Nutz, Mikic (81. Cosgun), Pomer
WSG Tirol: F. Oswald – Bacher, Behounek, Stumberger, Schulz – Sulzbacher, Blume (82. Naschberger), Müller, Ogrinec – Prica (89. Forst), Rinaldi (64. Rogelj)

21.08.2022