Am Donnerstag stand in der Conference League das Rückspiel im Duell Rapid Wien vs. FC Vaduz auf dem Programm. Nah der weitgehend inferioren Vorstellung im Hinspiel in der Vorwoche, präsentieren sich die Hütteldorfer erneut sehr schwach und kassieren eine bittere, keinesfalls unverdiente 0:1-Heimniederlage und scheiden aus.
Das Spiel begann eigentlich für die Hütteldorfer ideal. Greil (3., 10.) und Demir (11.) fanden in der ersten Viertelstunde gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer vor. Nach rund einer Viertelstunde wurden die Gäste mutiger und gingen mit dem ersten guten Angriff in Führung. Cicek setzt sich nach einer Fersenablage mit etwas Glück und begünstigt von einem inkonsequenten Abwehrverhalten von Auer durch und trifft wuchtig zum 0:1-Führungstreffer (22.). Während die Grün-Weißen in der Folge völlig von der Rolle. Mehr als „Viertelchancen“ durch einen Druijf-Kopfball (24.) und einen Demir-Schuss (29.), waren beim besten Willen nicht erkennbar. In der 35. Minute gab es für die Grün-Weißen den nächsten Nackenschlag. Drei Rapidler „verwechseln“ Defensivverhalten mit Begleitschutz. Wimmer ist in der Folge gezwungen die Notbremse zu ziehen. Die Hütteldorfer somit knapp eine Stunde personell in Unterzahl. Vor der Pause hatten die Grün-Weißen noch eine Möglichkeit. Eine gute Kopfballchance von Druijf blieb fahrlässig ungenützt. Pausenstand somit 0:1! Sensationell, aber keinesfalls unverdient oder war glücklich!
Nach dem Seitenwechsel war der Gast aus Liechtenstein dem zweiten Treffer um einiges näher als die Hütteldorfer dem Ausgleich. In der 53. Minute musste Hedl in höchster Not gegen Fehl retten. 12 Minuten hate dann auch endlich Raid den ersten guten Abschluss. Der phasenweise auffällige Demir verzog nach einem Solo den Ball um einen Meter am Tor vorbei (65.). Sieben Minuten sorgt ein Schuss von Kerschbaum für Aufregung ehe der Schiedsrichter ein zweifelhaftes Stürmerfoul sah. Es war die letzte „erwähnenswerte Offensivaktion“ im Spiel der Grün-Weißen.
Durch die 0:1-Heimniederlage gegen den Fußballzwerg aus Liechtenstein ist Rapid Wien am Ende durchaus verdient ausgeschieden. Über beide Spiele fanden die Hütteldorfer nicht mal in Ansätzen „Lösungsansätze“ gegen einen Gegner, der gut aber keinesfalls herausragend agiert hat, gefunden hat. Besonders nach dem inferioren Hinspiel, hätte man sich eine Reaktion der Mannschaft erwartet. Nach dem Spiel gingen die Emotionen von den Rängen hoch. Dementsprechend hitzig werden wohl die nächsten Tage in Wien-Hütteldorf verlaufen.
Rapid Wien vs. FC Vaduz 0:1 (0:1)
Tor: Cicek (22.)
Rote Karte: Wimmer (35./Rapid Wien)
Gesamtscore: 1:2 – FC Vaduz in der Gruppenphase
Rapid Wien: Hedl – Schick, Hofmann (46./Moormann), Wimmer, Auer – Kerschbaum (85./Pejic), Greil (38./Querfeld) – Demir (65./Kühn), Grüll – Druijf (65./Zimmermann), Burgstaller
FC Vaduz: B. Büchel – Gasser, Isik, Traber – Ulrich, Dobras (73./Fosso), Gajic, Fehr (66./Goelzer) – Hasler (80./Djokic) – Sasere (80./Omerovic), Cicek (46./Sutter)
Das war der LIVE-Ticker
25.08.2022