Am Samstagabend stand in der 6. Runde der Admiral Bundesliga das Duell LASK vs. SCR Altach auf dem Programm. Der Tabellenführer aus Oberösterreich feierte am Ende einen (zu deutlichen) 4:1-Heimsieg.
Wie erwartet drückte der LASK von Beginn an aufs Tempo und war in der vierten Minute dem Führungstreffer zwei Mal sehr nahe. Zunächst blockte Ljubicic einen Abschlag von Altach-Goalie Casali. Wenige Sekunden später wurde ein Schuss von Michorl in höchster Not geblockt. 180 Sekunden gab es die nächste große Möglichkeit für die Oberösterreicher. Nakamura wurde am linken Flügel mustergültig in Szene gesetzt. Sein Schuss wurde von Casali abgeblockt, den in Richtung Tor kullerten Ball kratzte Edokpolor knapp vor der Linie weg. 120 Sekunden hatten dann auch die Vorarlberger die erste gute Möglichkeit. Eine Doppelchance von Reiter und Tibidi hätte gut und gerne der Führungstreffer für die Vorarlberger bedeuten können. Dadurch fanden die Gäste auch zu mehr Kompaktheit und verschoben das Spielgeschehen mehr und mehr in Richtung Mittelfeld. Gute Offensivaktionen wie jene von Goiginger wurden zur Seltenheit. Der Offensivspieler wartete zu lange auf den Abschluss. In der 29. Minute hätte der LASK eine gute Möglichkeit gehabt. Auf der einen Seite stand Ljubicic in Abseitsposition, auf der anderen Seite wäre Altach-Goalie Casali am Ball gewesen. 120 Sekunden später gingen die Gastgeber schlussendlich in Führung. Nach einer schönen Kombination über Michorl, Goiginger und den über den Ball steigenden Stojkovic, trifft Zulj zum 1:0-Führungstreffer. Aufgrund der höheren Spielanteile ging der Führungstreffer definitiv in Ordnung. Vor der Pause hatten die Gastgeber noch zwei gute Möglichkeiten. Ljubicic prüfte Casali in der 41. Minute. Knapp vor Seitenwechsel setzte Stojkovic einen Kopfball unbedrängt am Tor vorbei.
In der Pause dürfte es in der Kabine der Gäste einige sehr eindeutige Worte gegeben haben. Den nach dem Seitenwechsel spielten nur noch die Gäste. Haudum (47.) und Forson (51., 54.) hätten für den Ausgleichstreffer sorgen können, wohl eher müssen. In der 61. Minute war es dann soweit und SCR Altach gelang der fällige und verdiente Ausgleich! Forson hämmerte, nach einer sehenswerten Kombination, den Ball an die Latte. Jurcec drückte den Abpraller mit der Brust aus rund elf Metern über die Linie. Der Ausgleichstreffer war zu dieser Phase keinesfalls unverdient. Die Freude darüber dauerte nur drei Minuten. Nach einer scharfen Freistoßflanke lenkte Altach-Goalie Casali den Ball an die Oberkante der Latte. Aus dem fälligen Eckball ging der LASK erneut in Führung. Etwas über Umwege kam der Ball zurück an die Strafraumgrenze zu Jovicic. Der zog hab und hämmerte den Ball ins kurze Kreuzeck zum 2:1. Damit war der Schwung der Gäste völlig gebrochen. Der LASK übernahm nun wieder deutlich das Kommando und hätte durch Kouluris für die frühe Vorentscheidung sorgen können. Hat er aber nicht (73.). Sieben Minuten später bauten die Gastgeber den Vorsprung auf. Nach einem schwachen Abschlag von Casali dreht sich Horvath um den schwach agierenden Zwischenbrugger und trifft zum 3:1. 120 Sekunden später hätte Jäger das Spiel wieder spannend machen können, tat er allerdings nicht. Anders auf der Gegenseite der LASK. Nakamura schickt Renner auf die Reise, seine Hereingabe drückte Koulouris zum 4:1-Endstand über die Linie (85.). In der Nachspielzeit hämmerte SCR Altach-Offensivspieler Forson den Ball noch an die Stange (92.).
Das Resultat täuschte etwas über die tatsächliche Leistung hinweg. Der LASK war höchst effektiv und schlug in den richtigen Momenten eiskalt zu. Auf der Gegenseite zeigte SCR Altach in der zweiten Halbzeit, dass man auch mit den „Großen der Liga“ mehr als „nur mitspielen“ kann. Am Ende bleiben allerdings die Punkte in Oberösterreich und das bedeutet, dass der LASK auch nach der 6. Runde die Tabellenspitze an der Admiral Bundesliga bleibt.
LASK vs. SCR Altach 4:1 (1:0)
Raiffeisen Arena, SR Lechner
Tore: Zulj (31.), Jovicic (64.), Horvath (80.), Koulouris (85.) bzw. Jurcec (61.)
LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Jovicic (85./Celic), Michorl – Goiginger (71./Goiginger), Zulj (66./Horvath), Nakamura – Ljubicic (71./Koulouris)
SCR Altach: Casali – Thurnwald (81./Bischof), Zwischenbrugger, Edokpolor, Schreiner (60./Yabantas) – Jäger, Haudum (60./Aigner) – Reiter (81./Tartarotti), Forson, Jurcec – Tibidi (88./Bukta)
Das war der LIVE-Ticker
27.08.2022