Triple-Gewinner Hypo Niederösterreich geht als der große Favorit in die 51. Saison der WHA MEISTERLIGA. Doch hinter dem 44-fachen Champion lauern die Verfolger. Allen voran Atzgersdorf und Ferlach wollen dem Titelverteidiger ein Bein stellen. Die beiden Hypo-Jäger stehen sich zum Meisterschafts-Auftakt am kommenden Samstag gegenüber.
Mit dem Supercup hat Hypo Niederösterreich am vergangenen Wochenende den ersten von drei anvisierten Saisontiteln bereits in der Tasche. In der am nächsten Samstag beginnenden WHA MEISTERLIGA sind die Niederösterreicherinnen in etwas veränderter Formation auf den 45. Meistertitel aus. Dennoch warnt Langzeit-Coach Ferenc Kovacs: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“
Die Teamspielerinnen Steffi Kaiser und Ana Pandza zog es ins Ausland. Torfrau Anna Hajgato legte eine Pause ein. Aus Deutschland kamen Petra Blazek und Zelika Puls. Jovanna Stojanovic wechselte aus Graz in die Südstadt. Vom Finalgegner Atzgersdorf kamen Johanna Failmayer und Lilly Fehringer.
Bei Vizemeister WAT Atzgersdorf fand im Sommer ein großer Umbruch statt. Neun Spielerinnen – neben Failmayer und Fehringer u.a. Kristina Dramac, Sandra Mahr oder Melanie Sujer – verließen den Wiener Traditionsverein. Dennoch legt Obmann Christian Mahr mit einem Top-Drei-Platz die Latte hoch: „Heuer wird alles noch knapper. Der Abstand zu Hypo Niederösterreich ist geringer. Ferlach schätze ich noch stärker ein.“ Zum Erfolg unter Neo-Cheftrainer Danijel Miloradovic sollen vor allem die Neuzugänge Nina und Tina Kolundzic sowie Luca Tesche beitragen.
Noch einmal ordentlich verstärkt hat sich der SC witasek Ferlach. Der Dritte der Vorsaison verpflichte die 26-jährige Spielmacherin Andrea Pavkovic. Die ehemalige Junioren-Nationalspielerin war zuletzt beim kroatischen Champions-League-Teilnehmer RK Podravka aktiv. Den starken Kärntnerinnen, die erstmals im Europacup spielen, ist in dieser Saison vieles zuzutrauen. Einen ersten Härtetest gibt es gleich in der ersten Runde des Grunddurchgangs. Da kommt Atzgersdorf in die südlichste Stadt Österreichs.
Mit den MGA Fivers, HC Sparkasse BW Feldkirch, UHC Müllner Bau Stockerau und dem SSV Dornbirn Schoren bringt sich ein Quartett um den Einzug ins Halbfinale der WHA MEISTERLIGA ins Spiel. Vor allem die beiden Ländle-Teams haben sich kräftig verstärkt und sind für Überraschungen gut.
Nach einer durchwachsenen Vorsaison wollen sich roomz JAGS WV, die BT Füchse Style your Smile und HIB Handball Graz konsolidieren, peilen einen Platz im gesicherten Mittelfeld an.
Möglichst schnell nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen der Vorletzte der Vorsaison Union heinekingmedia Korneuburg und Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln. Beide Vereine haben ein langfristiges Engagement in der WHA MEISTERLIGA im Visier.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA
1. Runde Grunddurchgang, Samstag, 3. September:
BT Füchse Style your Smile – roomz JAGS WV, Sporthalle Bruck/Mur, 17.30 Uhr
HC Sparkasse BW Feldkirch – HIB Handball Graz, Reichenfeldhalle, 18 Uhr
Hypo Niederösterreich – Union heinekingmedia Korneuburg, Südstadt, 18 Uhr
MGA Fivers – SSV Dornbirn Schoren, Hollgasse, 19 Uhr
SC witasek Ferlach – WAT Atzgersdorf, Ballspielhalle, 19 Uhr
Sonntag, 4. September:
UHC Müllner Bau Stockerau – UHC Gartenstadt Tulln, Alte Au, 18 Uhr
Medieninfo WHA
31.08.2022