Fast hätten die BT Füchse im Schlagerspiel in Stockerau einen Elf-Tore-Rückstand noch aufgeholt. Aber am Ende hatten die Gastgeberinnen die Nase mit 25:21 vorne. Neben Stockerau verteidigten Hypo Niederösterreich, Ferlach und Feldkirch ihre weiße Weste. Die dritte Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA wird am Sonntag mit den Heimspielen von WAT Atzgersdorf und MGA Fivers abgeschlossen.
Im Schlagerspiel der dritten Runde im Grunddurchgang der WHA MEISTERLIGA standen sich die bis dahin noch ungeschlagenen Teams von UHC Müllner Bau Stockerau und die BT Füchse Style your Smile gegenüber. Dabei legten die Stockerauerinnen einen fulminanten Blitzstart hin, führten nach 15 Minuten sage und schreibe mit 12:1 Toren! Aber die Obersteirerinnen ließen die Köpfe nicht hängen, hielten mit fünf Treffern in Serie den Abstand in Grenzen.
Nach dem Seitenwechsel (15:9) ging die kämpferische Aufholjagd der Gäste weiter. Durch Andrea Klaric kamen die Füchsinnen Mitte der zweiten Halbzeit noch einmal auf zwei Tore heran. Die Spannung in der Sporthalle Alte Au stieg. An Ende feierte Stockerau aber mit dem 25:21 den dritten Sieg in Serie.
„Wir haben zu Beginn einen sehr schnellen Handball gespielt. Dann ist der Faden gerissen, die Gäste kamen heran. Doch wir konnten uns wieder fangen. Am Ende war es ein klarer Erfolg“, freute sich Stockerau-Vorstandsvorsitzender Christian Freimbacher.
BT Füchse-Kreisläuferin Leonie Rinner: „Wir haben nicht ins Spiel gefunden, unsere Würfe nicht verwertet. Erst in der zweiten Halbzeit bekamen wir einen Zugriff in der Abwehr.“
Favorit SC witasek Ferlach mit Neuzugang Andrea Pavkovic tat sich zu Hause gegen den noch punktelosen SSV Dornbirn Schoren lange schwer, führte nach 24 Minuten nur knapp mit 12:10. Mit einem Zwischensprint zogen die Kärntnerinnen bis zur Halbzeit auf 18:11 weg. Nach der Pause geigten die Ferlacherinnen groß auf, feierten einen klaren 36:20-Heimerfolg. Dorotea Prevendar (9 Tore) bzw. Julia Marksteiner (7 Tore) waren die besten Werferinnen auf dem Parkett.
„Am Anfang hielt Dornbirn noch mit und die Partie ging hin und her. In der zweiten Halbzeit waren sie chancenlos und wir sind davongezogen“, resümierte Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer.
Den dritten Sieg im dritten Spiel fuhr auch der HC Sparkasse BW Feldkirch gegen roomz JAGS WV ein. Immer wieder kamen die Feldkircherinnen über schnelle Konter von Raphaela Rederer (6 Treffer) zum Erfolg, führten in der ersten Halbzeit bereits mit acht Toren. Nach dem Seitenwechsel (16:11) verkürzten das Team aus Wr. Neustadt und Vöslau mehrfach. Doch Feldkirch hielt den Gegner in Schach und feierte einen 29:26-Heimerfolg. Mit neun Toren war Beate Scheffknecht erneut die Topwerferin.
„20 Minuten hat alles geklappt, wir haben unseren Stiefel herunter gespielt. Danach haben wir uns unnötige Würfe genommen. So wurde es noch einmal knapp. Zudem mussten wir Julia Bohle ersetzen, die kurz vor dem Spiel ausgefallen ist“, so Feldkirch-Linkshänderin Lara Hanslik.
Titelverteidiger Hypo Niederösterreich besiegte HIB Handball Graz mit 33:26 (17:10). Gut zehn Minuten hielten die Gäste aus der Steiermark die Partie offen, dann zog der Hypo-Express von 4:4 auf 13:5 weg. In der zweiten Halbzeit kam Graz in der 48. Minute noch einmal auf 23:19 heran. Hypo-Rechtsaußen Claudia Wess traf sechs Mal für den Tabellenführer. Die Grazerin Ivana Nikolic trug sich zehn Mal in die Torschützenliste ein.
„Wir sind gut gestartet und legten sieben bis acht Tore vor. Graz hat aber nie aufgesteckt, kam immer wieder etwas heran. Aber am Ende war es doch ein ungefährdeter Heimsieg“, sagte Hypo-Cheftrainer Ferenc Kovacs.
Am Sonntag um 15 Uhr ist Vizemeister WAT Atzgersdorf in Wien-Alterlaa gegen den ebenfalls noch punktelosen Union heinekingmedia Korneuburg auf die ersten Zähler aus. Die MGA Fivers wollen gegen Aufsteiger UHC Gartenstadt Tulln ihre Siegesserie fortsetzen. Anpfiff in der Wiener Hollgasse ist um 18 Uhr.
Auftaktsieg für St. Pölten in WHA CHALLENGE
Im ersten Saisonspiel in der WHA CHALLENGE setzte sich Titelaspirant Union St. Pölten Frauen gegen SK-Keplinger Traun mit 36:28 (18:15) durch. Ab Mitte der ersten Halbzeit zogen die Gastgeberinnen, bei denen Mateja Urch mit neun Treffern die beste Werferin war, Tor um Tor weg. Für Traun netzte Verena Klepatsch elf Mal ein.
„Wir haben viele junge Spielerinnen eingesetzt. Mit schnellen Gegenstoßtoren konnten wir uns deutlich absetzen“, so St. Pölten-Funktionärin Andrea Halm.
Am Sonntagnachmittag stehen die weiteren Partien in der ersten Runde des Grunddurchgangs der WHA CHALLENGE zwischen Oberhaus-Absteiger UHC Eggenburg und den ZumGlück Perchtoldsdorf Devils sowie UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn gegen Aufsteiger GKL Krems-Langenlois und DHC WAT Fünfhaus gegen UHC Graz an.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA
- Runde Grunddurchgang, Samstag, 17. September:
Hypo Niederösterreich – HIB Handball Graz 33:26 (17:10), Südstadt. Beste Werferinnen: Wess 6, Hödl 4, Neidhart 4, Stankovic 4 bzw. Nikolic 10/2, Mrazovic 5, L. Davidovic 4
UHC Müllner Bau Stockerau – BT Füchse Style your Smile 25:21 (15:9). Beste Werferinnen: Hart 6/2, Kodajova 4, Mauler 4, Lauermann 4 bzw. Klaric 4, Zizic 4, Sabljak 4/2
HC Sparkasse BW Feldkirch – roomz JAGS WV 29:26 (16:11), Reichenfeldhalle. Beste Werferinnen: Scheffknecht 9/3, Rederer 6, Feierle-Scheidbach 4 bzw. Eichhorn 6/3, Weber 4, Neumeister 4/1
SC witasek Ferlach – SSV Dornbirn Schoren 36:20 (18:11), Ballspielhalle. Beste Werferinnen: Prevendar 9/2, Kavalar 5/1, Ljubic 4, Voncina 4 bzw. J. Marksteiner 7/2, V. Marksteiner 4, Müller 4
Sonntag, 18. September:
WAT Atzgersdorf – Union heinekingmedia Korneuburg, GRG23 Alterlaa, 15 Uhr
MGA Fivers – UHC Gartenstadt Tulln, Hollgasse, 18 Uhr
Liveticker und Tabelle WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE
- Runde Grunddurchgang, Samstag, 17. September:
Union St. Pölten Frauen – SK-Keplinger Traun 36:28 (18:15), Prandtauerhalle Beste Werferinnen: Urch 9/1, Friebesz 7, Hörhann 5 bzw. Klepatsch 11/6, Botoric 7/1, Aistleitner 5
Sonntag, 18. September:
UHC Eggenburg – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils, Stadthalle, 16 Uhr
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – GKL Krems-Langenlois, Weinviertelarena, 16 Uhr
DHC WAT Fünfhaus – UHC Graz, Fritz Grassinger Halle, 18 Uhr
Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE
Presseinfo
WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE
– zum Sportreport Handball-Kanal
– zum Sportreport HLA MEISTERLIGA-Kanal
– zum Sportreport HLA CHALLENGE-Kanal
– zum Sportreport WHA-Kanal
17.09.2022