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Erstmals hat ein Österreicher ein DTM-Rennen auf dem Red Bull Ring gewonnen. Porsche-Pilot Thomas Preining aus dem KÜS Team Bernhard erzielte im Sonntagsrennen der DTM Red Bull Ring powered by REMUS einen überzeugenden Heimsieg.

Der 24-Jährige aus Linz siegte vor den beiden Deutschen Luca Stolz (Mercedes-AMG Team HRT) und Maro Engel (Mercedes-AMG Team GruppeM Racing). Engel war von der Pole-Position ins Rennen gestartet, Preining vom achten Startplatz. Der Porsche-Werksfahrer, der mit einem besonderen Helmdesign in Gedenken an Motorsport-Legende Walter Lechner – Preinings früherem Teamchef und Freund – fuhr, konnte mit einer guten Strategie und sehenswerten Überholmanövern Plätze gut machen und erzielte nach 35 Runden seinen zweiten DTM-Sieg, nachdem er zuvor am Norisring Porsche den allerersten DTM-Triumph beschert hatte. „Ich bin super zufrieden mit meiner Leistung! Ich war schon vor dem Start zuversichtlich und wusste, dass es wird ein gutes Rennen wird. Dass es aber so gut läuft, vor allem, dass es so schnell nach vorne gehen würde, damit hatte ich nicht gerechnet,“ äußerte Preining direkt nach dem Rennen.

Die DTM-Fahrer hatten am Sonntag mit schwierigen Verhältnissen zu kämpfen, und so blieb es spannend bis zuletzt. Preining: „Mir war am Anfang einfach nur wichtig, dass das Auto in einem Teil bleibt, gerade in der Startphase, da hat man wirklich nichts gesehen. Ich habe es mal ruhig angehen lassen und dann mit ein paar coolen Manövern, eines davon etwas am Limit, zum Glück gewonnen.“ Bis kurz vor Schluss kämpften die Piloten mit einer nassen und dann abtrocknenden Strecke und teilweise eingeschränkter Sicht. Das Resultat: etliche Dreher, besonders Ferrari-Pilot Felipe Fraga (Red Bull AlphaTauri AF Corse) drehte sich einige Male. Bereits in der Startrunde erwischte es auch den Meisterschaftsführenden Sheldon van der Linde, der sich in Kurve drei mit dem Schubert BMW drehte und als Letzter dem Feld hinterhereilen musste, blieb als Elfter jedoch ohne Punkte.

Der dreimalige DTM-Champion René Rast (ABT Audi), als Tabellenzweiter ins Rennen gegangen, verbuchte als Zehnter nur einen Punkt. Dagegen kämpfte sich der Tiroler Lucas Auer (Mercedes-AMG Team WINWARD) mit einer starken Schlussphase noch bis auf den sechsten Rang vor und holte sich für die schnellste Runde, den Autohero Fastest Lap Award, einen Zusatzpunkt für die Meisterschaft.

Der DTM steht in zwei Wochen auf dem Hockenheimring (7. bis 9. Oktober) ein furioses Finale bevor. Mit 130 Punkten ist der Südafrikaner Sheldon van der Linde unverändert Tabellenführer in der DTM-Fahrerwertung. Neuer Zweiter ist Lucas Auer mit 119 Zählern vor René Rast (118). Zum Kreis der Titelaspiranten zählt nun auch Thomas Preining, der mit seinem Sieg und mit nunmehr 116 Punkten auf die vierte Meisterschaftsposition vorgestürmt ist. Dahinter folgen der Italiener Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini), der nach seinem achten Platz im Sonntagsrennen auf 114 Punkte kommt, und Luca Stolz mit 102 Zählern. In den beiden Rennen in Hockenheim werden insgesamt noch 58 Punkte vergeben.

Ergebnis DTM

 


 

Beim DTM-Heimspiel auf dem Red Bull Ring in Spielberg: Lucas Auer mit tollem Finish auf Platz 6!

Mercedes-Pilot nahm in einem Rennen unter ganz schwierigen Bedingungen volles Risiko, wechselte als erster auf Slicks – und wurde am Ende mit Platz 6 und der schnellsten Rennrunde belohnt – damit bleibt er voll im Titelkampf, schob sich mit 119 Punkten auf Rang 2 vor – nur noch 11 Zähler hinter Sheldon van der Linde (SA)!

Lucas Auer bleibt nach dem 14. Rennen der DTM 2022 voll im Titelkampf. Mehr noch: Nach seinem sechsten Rang und der schnellsten Rennrunde mit seinem WINWARD Mercedes-AMG GT3 schob sich der Kufsteiner heute auf dem Red Bull Ring in Spielberg in der Gesamtwertung auf Platz 2 vor – nur noch 11 Zähler hinter Sheldon van der Linde (SA/BMW). Der Sieg ging an Thomas Preining (Ö/Porsche) vor Luca Stolz (D/Mercedes) und Maro Engel (D/Mercedes). Jetzt kommt es in zwei Wochen auf dem Hockenheimring zum großen Showdown. . .

Nach einem Qualifying bei starkem Regen, unglaublich schwierigen Bedingungen und drei roten Flaggen musste Auer von Startplatz 12 ins Rennen. Der Kufsteiner machte zu Beginn dann gleich Boden gut, schob sich in die Top-Ten vor, ehe er spät zum Pflichtstopp an die Box kam. Dort bekam er Slicks -und diese gewagte Entscheidung sollte sich am Ende als richtig erweisen. Zwar brauchte es einige Zeit, um die Reifen auf die richtige Temperatur zu bringen – doch in der Schlussphase machte Auer Position um Position gut, fuhr dabei auch noch die schnellste Rennrunde, und landete schließlich auf P6!

Lucas Auer: „Das war jetzt echt noch ein versöhnlicher Tag nach einem schwierigen Qualifying. Auf Slicks zu gehen, war die Entscheidung des Teams. Ich habe zuerst gedacht, dass das nicht funktioniert. Aber am Ende war es goldrichtig. Ich habe es in den letzten Runden geschafft, die Reifen auf Temperatur zu bringen, bin dann noch Sechster geworden – womit ich sehr happy bin.“

In zwei Wochen steigt in Hockenheim das große Finale mit den letzten beiden Läufen, die am Samstag (8. Oktober) und Sonntag (9. Oktober) jeweils um 13:30 Uhr gestartet werden. ProSieben ist an beiden Tagen ab 13 Uhr Live dabei.
 


 

Preining holt ersten DTM-Heimsieg, Auer rückt an Tabellenspitze heran

Den ohnehin schon pulssteigernden DTM-Showdown am Spielberg würzte der Wettergott zusätzlich mit wechselhaften Bedingungen und sorgte so für ein unfassbar spannendes Rennen mit einem heißen Reifen-Poker. Eine regelrechte Rakete zündete Thomas Preining und pflügte mit seinem Porsche von der vierten Startreihe durch das Feld zum ersten DTM-Heimsieg eines Österreichers! Das Finale des Racing-Sommers 2022 auf dem Red Bull Ring ließen sich tausende wetterfeste Fans nicht entgehen.

Sie erlebten ein großartiges Rennwochenende am Spielberg, gekrönt von der rot-weiß- roten Bundeshymne. Hautnah dran am Motorsport waren die Besucher im DTM Fan Village, bei Pitwalks, auf der neuen „Service Road Tour“ und bei Autogrammstunden mit den Stars. Alle Infos mit den besten Impressionen vom Österreich-Highlight der DTM 2022 im steirischen Murtal gibt es unter www.redbullring.com.

Thomas PREINING (AUT/Porsche): „Ich wusste vor dem Start schon, dass es ein gutes Rennen wird, aber dass es so gut läuft und so schnell nach vorne geht, hätte ich nicht gedacht. In der Anfangsphase habe ich wegen dem Regen fast nichts gesehen. Als die Sicht besser wurde, habe ich mit dem Überholen angefangen. Der Grip war nie ein Problem. In der DTM zu gewinnen ist schon eine große Ehre und ein Heimsieg toppt das natürlich noch einmal! Das Helmdesign in Erinnerung an Walter Lechner hat mir anscheinend Glück gebracht.“

Luca STOLZ (GER/Mercedes-AMG): „Das Team hat eine tolle Strategie abgeliefert. Es war ein super Rennen für uns. Ich hatte ein schwieriges Qualifying und bin absolut happy mit dem Podestplatz, weil ich zum Schluss noch befürchtet habe, dass die Reifen nicht halten. Gratulation an Thomas zum Heimsieg!“

Maro ENGEL (GER/Mercedes-AMG): „Das Podium fühlt sich gut an. Der Start war gut, am Ende des ersten Stints ist es extrem schwierig geworden. Die einzige Chance für mich war, nicht zu früh in die Box zu kommen, und auf Slicks zu wechseln. Das Comeback am Ende des Rennens hat Spaß gemacht. Es ist echt turbulent zugegangen. In solchen Rennen kann alles passieren.“

Happy End für Lucas Auer
Groß war der Ärger nach dem Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring beim Tiroler Titel- Fighter Lucas Auer, der wegen einer Strafe vorerst nur zwei statt zwölf Punkte für die Gesamtwertung gutgeschrieben bekommen hatte. Eine Überprüfung der GPS-Daten ergab, dass der Zehn-Sekunden-Penalty nicht gerechtfertigt war. Die Sportkommissare schritten ein und notieren Platz 4 für das erste Rennen. Ähnliches Strafen-Zick-Zack machte Thomas Preining durch. Er wurde schließlich doch auf dem ins Ziel gefahrenen fünften Platz gewertet und setzt sich mit den 25 Punkten vom Sonntag vor dem DTM-Saisonfinale in Hockenheim an die 4. Stelle der Gesamtwertung. Für den aktuellen Zwischenstand in der Tabelle bedeutet das: Lucas Auer rückt mit einem hart erkämpften 6. Platz und der schnellsten Rennrunde am Sonntag als Gesamtzweiter bis auf elf Punkte an Leader Sheldon van der Linde (RSA) heran: „Heute war ein versöhnliches Ende nach dem schwierigen Qualifying. Danke ans Team. Sie haben die Entscheidung getroffen, Slicks aufzuziehen. Ich dachte zwar, es funktioniert nicht, aber es war goldrichtig. Mit Platz 6 bin ich happy!“ Zweitbester Österreicher am Sonntag wurde der Salzburger Philipp Eng auf Platz 5. Mirko Bortolotti holte für die Lokalmatadoren von Grasser Racing aus Knittelfeld abschließend Platz 9 sowie der Tiroler Clemens Schmid Platz 18.

Motorsport hautnah für die ganze Familie am Red Bull Ring
Für die Fans ins steirische Murtal gebracht hat die spektakuläre GT3-Rennserie mit Boliden von Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini, Mercedes und Porsche auch die DTM Trophy, die DTM Classic DRM und der BMW M2 Cup. Rundum versorgt war das Publikum am Spielberg außerdem mit Pitwalks, Motorsport hautnah bei „Service Road Touren“ auf der Grand-Prix-Strecke sowie mit Autogrammstunden. DTM- Boss Gerhard Berger begrüßte zahlreiche prominente Gäste, darunter Österreichs Ski-Held Marcel Hirscher, die spanische MotoGP-Legende Jorge Lorenzo und Red Bull Motorsport-Berater Dr. Helmut Marko.

Alle Informationen zum DTM-Wochenende 2022 auf dem Red Bull Ring powered by Remus gibt es unter www.redbullring.com.

Presseinfo
DTM
Bavariasports/Lucas Auer
Red Bull Ring/Projekt Spielberg

weiterführende Links:
– zum Sportreport DTM-Kanal

25.09.2022


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