In einem offenen Schlagabtausch zwischen Sparkasse Schwaz Handball Tirol und Förthof UHK Krems setzte sich der amtierende Meister aus der Wachau 33:31 durch und steht ohne Punktverlust auf Platz1 während die Adler weiter auf die ersten Punkte der Saison warten.
Einen 26:23-Heimsieg feierte der SC kelag Ferlach, der sich damit auf Platz 4 nach vorne arbeitet. Am Samstag kämpft roomz JAGS Vöslau gegen Bregenz Handball um den ersten Saisonsieg, geht es für die Europacup-Helden des ALPLA HC Hard gegen den Topangriff der BT Füchse Auto Pichler und zeigt der ORF wie auch LAOLA1 das Duell HC LINZ AG vs. HC FIVERS WAT Margareten. Am Sonntag gastiert zum Abschluss die HSG Holding Graz bei der SG INSIGNIS Handball WESTWIEN.
Es fehlten für Handball Tirol nur wenige Sekunden um endlich den ersten Saisonpunkt einzufahren. Krems lieferte man ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Gastgeber über weite Strecken vorlegen konnten und Petar Medic mit 13 Toren glänzte. In den letzten 20 Minuten wendete sich das Blatt, übernahm Krems das Zepter, führte zwischenzeitlich sogar mit drei Toren. Bei 31:32 hatten die Adler nochmals Ballbesitz, scheiterten aber an Torhüter Lukas Domevscek. Kenan Hasecic sorgte mit der Schlusssirene für den 33:31-Endstand.
Im zweiten Freitagsspiel fuhr der SC kelag Ferlach einen wichtigen Heimsieg ein. Die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach hielt das Spiel bis zum Schluss offen und das mit nur 13 Mann. Zwei Treffer in den letzten 30 Sekunden bescherte den Kärntner schließlich einen 26:23-Heimsieg.
Hard Facts
- Wurfquote
- Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 66 Prozent (31 Tore aus 47 Würfen)
- Förthof UHK Krems: 69 Prozent (33 Tore aus 48 Würfen)
- SC kelag Ferlach: k.A.
- HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: k.A.
- Siebenmeter-Statistik
- Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 4 Tore aus 4 Siebenmetern (100 Prozent)
- Förthof UHK Krems: 6 Tore aus 8 Siebenmetern (75 Prozent)
- SC kelag Ferlach: k.A.
- HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: k.A.
- Torwart-Statistiken
- Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Aliaksei Kishou 23 Prozent – 5 gehaltene Bälle aus 22 Würfen
- Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Tobias Alber 21 Prozent – 4 gehaltene Bälle aus 19 Würfen
- Förthof UHK Krems: Lukas Domevscek 32 Prozent – 8 gehaltene Bälle aus 25 Würfen
- Förthof UHK Krems: Thomas Eichberger 7 Prozent – 1 gehaltener Ball aus 14 Würfen
- SC kelag Ferlach: k.A.
- HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: k.A.
- Erfolgreiche Angriffe
- Sparkasse Schwaz Handball Tirol: 60 Prozent (31 Tore aus 52 Angriffen)
- Förthof UHK Krems: 65 Prozent (33 Tore aus 51 Angriffen)
- SC kelag Ferlach: k.A.
- HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: k.A.
- Beste Werfer: Petar Medic, Sparkasse Schwaz Handball Tirol, mit 13 Treffern
6. Spieltag ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang
Sparkasse Schwaz Handball Tirol vs. Förthof UHK Krems 31:33 (17:17)
Fr., 07. Oktober 2022, 18:30 Uhr
Werfer Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Petar Medic (13), Tobias Grothues (4), Johannes Demmerer (4), Balthasar Huber (3), Felix Kristen (2), Armin Hochleitner (2), Philipp Igbinoba (1), Michael Miskovez (1), Lukas Prader (1)
Werfer Förthof UHK Krems: Julian Pratschner (7), Marko Simek (6), Matthias Führer (6), Kenan Hasecic (5), Daniel Dicker (5), Romas Kirveliavicius (2), Gabor Hajdu (2)
Highlights auf LAOLA1
Statistiken
SC kelag Ferlach vs. HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 26:23 (14:14)
Fr., 07. Oktober 2022, 19:30 Uhr
Werfer SC kelag Ferlach: Mladan Jovanovic (7), Patrik Leban (6), Mathias Rath (5), Adrian Milicevic (3), Nico Sager (2), Hari Pavlov (1), Peter Keresztes (1), Florian Ploner (1)
Werfer HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: Milos Djurdjevic (8), Alexander Gollner (7), Anton Prakapenia (2), Marko Dobric (2), Leonhard Langmann (2), Jakob Mürzl (1), Paul Langmann (1)
roomz JAGS Vöslau vs. Bregenz Handball
Sa., 08. Oktober 2022, 18:00 Uhr
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ALPLA HC Hard vs. BT Füchse Auto Pichler
Sa., 08. Oktober 2022, 19:00 Uhr
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HC LINZ AG vs. HC FIVERS WAT Margareten
Sa., 08. Oktober 2022, 20:20 Uhr
Live auf ORF Sport+ und LAOLA1
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SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. HSG Holding Graz
So., 09. Oktober 2022, 17:00 Uhr
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Tabelle ZTE HLA MEISTERLIGA Grunddurchgang
Rang | Mannschaft | Begegnungen | S | U | N | Tore | +/- | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Förthof UHK Krems | 6 | 6 | 0 | 0 | 193:150 | +43 | 12 | |
2 | ALPLA HC Hard | 5 | 4 | 1 | 0 | 146:126 | +20 | 9 | |
3 | HC FIVERS WAT Margareten | 5 | 4 | 0 | 1 | 148:137 | +11 | 8 | |
4 | SC kelag Ferlach | 6 | 4 | 0 | 2 | 171:175 | -4 | 8 | |
5 | SG INSIGNIS Handball WESTWIEN | 5 | 3 | 1 | 1 | 147:123 | +24 | 7 | |
6 | BT Füchse Auto Pichler | 5 | 3 | 0 | 2 | 164:157 | +7 | 6 | |
7 | HC LINZ AG | 5 | 2 | 0 | 3 | 138:130 | +8 | 4 | |
8 | HSG Holding Graz | 5 | 2 | 0 | 3 | 139:142 | -3 | 4 | |
9 | Bregenz Handball | 5 | 2 | 0 | 3 | 136:139 | -3 | 4 | |
10 | HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach | 6 | 0 | 1 | 5 | 140:175 | -35 | 1 | |
11 | roomz JAGS Vöslau | 5 | 0 | 1 | 4 | 121:161 | -40 | 1 | |
12 | Sparkasse Schwaz Handball Tirol | 6 | 0 | 0 | 6 | 157:185 | -28 | 0 |
Dramatisches Packderby geht an Ferlach
Die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach konnte eine starke Leistung beim SC kelag Ferlach nicht mit Punkten krönen. In den letzten neun Minuten mussten die Weststeirer nach drei Ausschlüssen mit nur sieben Feldspielern auskommen.
Mit einem Treffer von Anton Prakapenia startete das Spiel in Ferlach. Bis zur sechsten Minute ging es hin und her, dann kassierte Jakob Mürzl eine Zeitstrafe und den Kärntnern gelang das Break. Mit zwei Treffern in Folge gingen die Hausherren in Minute acht erstmals in Front. Auch, weil Anton Prakapenia nach sieben Minuten verletzt vom Spielfeld musste und nicht mehr auflaufen konnte. Der ohnehin nur 13 Spieler starke Kader wurde erstmals zusätzlich dezimiert – es sollte nicht das einzige Mal bleiben.
Ein 4:0-Lauf zwischen 11. und 16. Minute ließ die HSG in der Folge dennoch mit drei Treffern in Führung gehen. Allerdings folgte keine Minute später der nächste Nackenschlag. Nach einer roten Karte für Fabian Glaser wurde die Bank noch einmal kleiner.
Die Steirer verloren in der Folge – auch durch eine doppelte Zeitstrafe – etwas den Faden und binnen sechs Minuten zog Ferlach auf 11:9 davon. Doch abschütteln ließ sich die HSG nicht. Eine starke Schlussphase in Halbzeit eins sorgte für einen 14:14-Pausenstand.
Die Gäste starteten mit Schwung und einem 3:0-Lauf in die zweite Spielhälfte. Aber erneut gab es einen Rückschlag – die zweite rote Karte, eine äußerst strittige Entscheidung gegen Simon Kreidl. Diesmal gelang es den Hausherren anschließend auszugleichen – Spielstand 17:17 nach 40 Minuten.
Doch es kam noch härter für die Weststeirer. Beim Stand von 21:20 für Ferlach gab es in Minute 51 die dritte Zeitstrafe für Milos Djurdjevic und damit den dritten Ausschluss. Die Gäste mussten die verbleibenden neun Minuten damit ohne den besten Schützen und mit nur sieben Feldspielern auskommen.
In Minute 56 traf Alexander Gollner zum 23:24 aus Sicht der Gäste. Es bahnte sich ein dramatisches Finish an. In dem die Hausherren das bessere Ende für sich hatten. Zwei Treffer in den letzten 30 Sekunden bescherten Ferlach einen hart erkämpften 26:23-Sieg über die HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach, die sich mehr verdient hätte.
Dejan Leskovsek, Co-Trainer HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: “Wir haben richtig gut gekämpft und hätten uns mindestens einen Punkt verdient – das hat auch jeder hier in der Halle gesagt. Die drei Ausschlüsse waren schon sehr hart, aber solche Entscheidungen kommen vor.“
SC kelag Ferlach vs HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach 26:23 (14:14)
Fr., 7. Oktober 2022, 19.30 Uhr
Werfer SC kelag Ferlach: Jovanovic (7), Leban (6), Rath (5), Milicevic (3), Sager (2), Keresztes (1), Pavlov (1), Ploner (1)
Werfer HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach: Djurdjevic (8), Gollner (7), Dobric (2), Langmann L. (2), Prakapenia (2), Langmann P. (1), Mürzl (1)
Der Meister wankte, fiel aber nicht
Es ist wie verhext, auch an Spieltag 6 im Grunddurchgang der ZTE HLA MEISTERLIGA wanderten keine Punkte auf das Konto von Sparkasse Schwaz Handball Tirol – dabei verlangten die Adler Förthof UHK Krems im LAOLA1- Livespiel (HIER GEHT’S ZUM FULL MATCH) alles ab, der Meister gewann am Ende in der Osthalle mit 33:31 (17:17).
Was für ein Kampf, was für eine leidenschaftlich geführte Partie von beiden Seiten, welche den Zuschauern am Freitagabend in der Osthalle geboten wurde. Auf der einen Seite stand das Heimteam, der noch punktelose Tabellenletzte Sparkasse Schwaz Handball Tirol – auf der anderen standen die Gäste Förthof UHK Krems, ihres Zeichens amtierender Meister und ungeschlagener Tabellenführer der ZTE HLA MEISTERLIGA. Doch am Spielfeld war von diesen vermeintlichen Unterschieden über 60 Minuten nicht wirklich etwas zu sehen, die Adler brachten die Niederösterreicher mehr als nur ins Schwitzen, schnupperten am ersten Punktgewinn. Der Titelverteidiger wankte, fiel jedoch nicht – und fuhr letztlich doch Sieg Nummer sechs ein, verlängerte seine perfekte Auftaktserie. Für Sparkasse Schwaz Handball Tirol geht es in zwei Wochen auswärts bei der HSG XeNTiS Bärnbach/Köflach weiter.
Es war ein Match mit offenem Visier, mit vollem Tempo; von der ersten Sekunde an. Johannes Demmerer eröffnete mit dem 1:0, Daniel Dicker stellte auf 1:1. Ein Doppelpack von Petar Medic bedeutete das 3:1, Tobias Grothues und Jo Demmerer sorgten für das 7:4 – da waren gerade einmal acht Minuten gespielt. Die Offensivreihen überragten, die Torhüter auf beiden Seiten bekamen nur wenig zu fassen. So wurde auf diesen Positionen früh gewechselt. Es ging und her, die Teams fanden im Angriff immer wieder schnell die passenden Antworten auf Gegentore. Sparkasse Schwaz Handball Tirol führte nach einer Viertelstunde mit 13:11. Kenan Hasecic und Marko Simek konterten mit dem Kremser Ausgleich, Daniel Dicker warf die Gäste aus der Wachau in Front.
Tobias Grothues erzielte das 17:16, Marko Simek erzielte den Pausenstand – nach 34 Toren wurden die Seiten gewechselt, durchatmen war angesagt. Das Tempo ließ aber nicht nach.
Auch in Hälfte zwei wurde beste Handballunterhaltung geboten. Die Adler konnten bis zur 37. Minute vorlegen, Lukas Prader traf zum 22:21. Dann hatten die Hausherren allerdings einen kurzen Durchhänger; Julian Pratschner mit gleich drei Siebenmetern in Folge sowie Matthias Führer stellten auf 25:22 für den Meister. Die Begegnung war aber mitnichten entschieden, auch wenn Krems den Abstand in den folgenden Minuten bei plus drei Treffern hielt. 27:30 stand es nach 53 Minuten. Der überragende, dreizehnfache Torschütze Petar Medic verkürzte mit zwei Toren auf 29:30, Felix Kristen egalisierte. Romas Kirveliavicius scorte das 31:30 für die Kremser, einmal mehr war es Petar Medic, der ausgleichen konnte. Das Tiroler Tor war zu diesem Zeitpunkt aufgrund des zusätzlichen Feldspielers verwaist, Kivreliavicius nutzte das für die abermalige Kremser Führung. Sparkasse Schwaz Handball Tirol hatte noch die Chance auf das durchaus verdiente Remis, scheiterte aber; Kenan Hasecic traf mit der Schlusssirene zum Endstand von 31:33.
Stimmen:
Klaus Hagleitner (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir haben uns nichts vorzuwerfen, außer halt, dass es wieder nicht für einen Punkt gereicht hat. In der Crunchtime hat man heute das einzige Mal den Unterschied zwischen dem Meister und Tabellenführer und uns gesehen – Krems gewinnt solche engen Spiele eben knapp, wir verlieren sie knapp. Wir haben Krems über 60 Minuten voll gefordert, die Jungs haben einen herausragenden Einsatz gezeigt, super gekämpft. Im Angriff haben wir sehr gut gespielt; auch die Defensive war gut, allerdings haben wir uns insgesamt dann doch den einen oder anderen Ball zu wenig geholt. Das nutzt so ein Gegner aus. Wir konnten uns leider erneut nicht belohnen, aber der aufopferungsvolle Kampf, dieses Auftreten der Mannschaft macht Mut.“
Matthias Führer (Spieler Förthof UHK Krems): „Die Schwazer sind definitiv viel besser, als es die Tabellensituation aussagt. Das wussten wir auch, wir waren darauf vorbereitet, dass das keine einfache Partie werden würde. Von der Papierform her war alles klar, aber das sagt eben oft nichts aus. Der Sieg tut natürlich gut, er kam durchaus glücklich zustande, das waren hart erkämpfte Punkte. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir große Probleme, nach der Pause wurde es eh besser. Eigentlich müssen wir den Sack bei plus drei früher zumachen, das haben wir nicht gut gelöst. Aber es hat dann doch noch gereicht, momentan haben wir einfach einen Lauf, das merkt man in den heiklen Phasen.“
Presseinfo
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07.10.2022