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In der 13. Runde der Admiral Bundesliga stand am Samstag das Duell Rapid Wien vs. Austria Klagenfurt auf dem Programm. Die Gäste aus Klagenfurt feierten am Ende einen 0:1-Auswärtssieg und beendeten den „zarten Aufwärtstrend“ der Grün-Weißen unter Interimstrainer Zoran Barisic.

Das Spiel begann von beiden Seiten durchaus sehr offensiv von der ersten Sekunde an geführt. Bereits nach 66 Sekunden hätte es beinahe einen Paukenschlag gegeben. Ein Abschlag von Rapid-Torhüter Hedl blockte Gäste-Torjäger Pink ab, der Ball ging über das Tor. Die Kärntner waren in der Folge weiter die gefährlichere Mannschaft und gingen in der sechsten Minute in Führung. Nach einer Flanke von Karweina Seite steht Torjäger Pink völlig alleine und hat wenig Mühe den Ball zum 0:1 einzuköpfeln (6.). Wer nun auf eine Reaktion der Hütteldorfer wartete wurde „schwerst enttäuscht“. Die Gäste weiter die bessere, spielbestimmende Mannschaft und fanden in der 14. Minute durch Pink und Rieder eine Doppelchance vor. 240 Sekunden später setzte der aufgerückte Innenverteidiger Wimmer einen Kopfball über das Tor der Hütteldorfer. Aus dem absoluten Nichts gab es auf der Gegenseite die erste Torchance für Rapid. Diese hatte starken „Zufallscharakter“. Eine Flanke von Bajic rutschte an Freund und Feind durch und wurde von den Gästen knapp vor der Linie geklärt. Für die Gefährlichkeit des Rapid-Offensivspiels aus dem Spiel stand der erste Torschuss. Grüll verzog den Ball aber mehrere Meter am Tor der Gäste vor (33.). Acht Minuten später hatten die Hütteldorfer Glück, dass Schiedsrichter Muckenhammer den bereits verwarnten Bajic nach einer rustikalen Attacke nicht des Feldes verwies. In der 45. Minute hatten die Hütteldorfer ihre erste Torchance. Nach einem schweren Abspielfehler von Wernitznig kam Druijf zum Abschluss. Hier konnte sich Gäste-Torhüter Menzel auszeichnen. Es war das einzige Mal (!) das der Schlussmann der Kärntner richtig gefordert war.

Zur Pause reagierte Rapid-(Interims-)Trainer Barisic und brachte Rechtsverteidiger Koscelnik für den stark Gelb-Rot gefährdeten Bajic. Auer ersetzte Moormann. Die Hütteldorfer agierten zwar nun verbessert, sprich energievoller, aber nicht wirklich offensiv zwingender. Auf der einen Seite standen die Kärntner weiter sehr kompakt und äußerst intelligent, auf der anderen Seite fehlte es einfach an Geschwindigkeit, Ideen und Nachdruck. In der 55. Minute gab es zumindest in der Coaching-Zone Aufregung. Eine rustikale Attacke von Querfeld gegen Pink war laut Meinung von Schiedsrichter Muckenhammer kein Foulspiel. Eine äußerst exklusive Meinung des Unparteiischen, welche zu einer Diskussion von Gäste-Trainer Pacult mit dem vierten Offiziellen führte. In der 61. Minute setzte Grüll einen Freistoß knapp über das Gäste-Tor. 300 Sekunden später vergaben die Hütteldorfer die erste dicke Ausgleichschance nach dem Seitenwechsel. Der aufgerückte Querfeld verpasste eine Hereingabe von Druijf denkbar knapp (66.). Auf der Gegenseite wurden die Angriffe der Kärntner seltener und wurden auch deutlich ungefährlicher. Der eingewechselte Arnweiler fand zwar in der 69. Minute eine Kopfballmöglichkeit vor, diese war allerdings keine echte Prüfung für Rapid-Torhüter Hedl. 60 Sekunden später fand Druijf eine Kopfballmöglichkeit nach Flanke von Auer vor. Er setzte den Ball allerdings drüber. In der 75. Minute hätte Burgstaller den Ausgleich erzielen können. Sein Schuss wurde allerdings eine einfache Fangübung für Gäste-Torhüter Menzel. 240 Sekunden später schlug der eingewechselte Zimmermann über den Ball in aussichtsreicher Position. In der 88. Minute hatten die Grün-Weißen durch Burgstaller eine weitere gute Möglichkeit. Ob ein möglicher Treffer gezählt hätte, darf bezweifelt werden, da sich Zimmermann in der Entstehung mit einem Rempler gegen seinen Gegenspieler durchsetzte. Es folgte die „prächtig anberaumte Nachspielzeit“ von sechs Minuten. Die Hütteldorfer drängen zwar weiter auf den – längst nicht mehr unverdienten – Ausgleichstreffer. Zwingend Torgefährlich wurden die Grün-Weißen allerdings nicht mehr. Endstand somit 0:1!

In Wahrheit bekamen die knapp 15.000 Zuschauer im Allianz Stadion zwei völlig verschiedene Halbzeiten zu sehen. Waren die Gäste in der ersten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft, so waren es nach dem Seitenwechsel die Gastgeber, welche am Drücker waren. So war am Ende die höhere Effektivität entscheidend und diese war auf Seiten der Klagenfurter.

Rapid Wien vs. Austria Klagenfurt 0:1 (0:1)
Allianz Stadion, 14.800 Zuschauer, SR Muckenhammer

Tor: Pink (6.)

Rapid Wien: Hedl – Schick, Sollbauer, Querfeld, Moormann (46./Auer) – Greil (82./Knasmüllner), Kerschbaum – Bajic (46./Koscelnik), Druijf (75./Zimmermann), Grüll – Burgstaller
Austria Klagenfurt: Menzel – Wernitznig (66./Djoric), Mahrer, Wimmer, Moreira – Irving, Gkezos, Cvetko – Karweina (93./Benatelli), Pink (55./Arweiler), Rieder

Das war der LIVE-Ticker

LIVE: Rapid Wien vs. Austria Klagenfurt

22.10.2022