Am 27. 10. 2001 stand im Ramat-Gan-Stadion in Tel Aviv das WM-Qualifikationsspiel Israel vs. Österreich auf dem Programm. Die ÖFB-Auswahl holte in einer Partie unter „extrem schwierigen Rahmenbedingen“ ein 1:1-Unentschieden. Zeit für einen Blick zurück, Zeit für Sportreport-History!
Das Spiel stand im Vorfeld unter keinem guten Stern. Aufgrund von Sicherheitsbedenken sagten neun Nationalspieler dem Nationalteam für dieses Spiel ab. Medial wurden sie ab „Abtrünnige“ bezeichnet. Rein sportlich war dies ein wichtiges Spiel im Kampf um den 2. Platz in der WM-Qualifikation. Österreich durfte dabei nicht verlieren um sich den Play-off-Platz sichern. Danach sah es bis weit in die Schlussphase nicht aus. Israel führte bis in die Nachspielzeit durch einen verwandelten Elfmeter von Shimon Gershon mit 1:0 (56.). Doch dann kam die Nachspielzeit. Andreas Herzog übernahm die Verantwortung in traf per Freistoß zum 1:1-Endstand. Dieser war dafür verantwortlich, dass Österreich den zweiten Gruppenplatz innehatte.
Nach dem Treffer wurde der Kommentator des ORF Hans Huber mit Wurfgeschossen „eingedeckt“. Darum erhielt dieses legendäre Länderspiel den Namen „Skandalspiel von Tel Aviv“ und fand definitiv Einzug in die österreichische Sporthistorie.
Detail am Rande: In der Verbandshistorie des ÖFB war dies das 613. Länderspiel.
27.10.2022