TSV Egger Glas Hartberg gegen SK Rapid Wien endet mit 1:2. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 16. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
TSV Egger Glas Hartberg – SK Rapid Wien 1:2 (1:1)
Schiedsrichter: Stefan Ebner
Klaus Schmidt (Trainer TSV Hartberg):
…vor dem Spiel, ob er nach der Winterpause noch bei Hartberg sein wird: „Das wird man sehen. Ich weiß, dass ich in der Öffentlichkeit und in den Medien angezählt bin. Aber ich bin nicht ermüdet, dass ich alles dazu beitrage, um mit der Mannschaft aus dieser schwierigen Situation herauszukommen. Die letzten beiden Spiele haben einen klaren Aufwärtstrend gezeigt.“
…über das Ultimatum von Erich Korherr: „Persönlich wurde dieses Ultimatum nie an mich herangetragen, weder vom Erich Korherr noch sonst von irgendjemanden. Erich Korherr ist davon überzeugt, wie wir im Trainerteam versuchen den Korn aus der Drecksuppn herauszuführen. Wir sind auf einem guten Weg, deswegen ist es auch nicht dienlich, wenn er jetzt mit Ultimaten in unser Büro gekommen wäre. Deswegen ist es nicht von einem Ergebnis abhängig, sondern von einer Leistung, dass wir uns heute um 19 Uhr in den Spiegel schauen können und sagen können, die Mannschaft hat performt und einen Schritt nach vorn gemacht. Dann schauen wir weiter.“
…über die Partie: „Heute hat sich der TSV Hartberg von jeder sehr guten Seite gezeigt. Wir haben bewiesen, dass wir kämpfen können. Wir haben bewiesen, dass wir Fußball spielen können. Wir haben auch bewiesen, dass wir das ein oder andere Tor machen können. Aber am Ende dürfen unsere Spiele nur 86 Minuten dauern, dann wären wir nämlich wahrscheinlich Vierter. Somit war es heute am Ende ein Nackenschlag, aber die Mannschaft hat sich wirklich top präsentiert.“
…was die Niederlage persönlich bei ihm auslöst: „Ich denke, das es eine psychologische Geschichte ist, dass man fast schon Angst hat vorm Gewinnen. Es will einfach nicht sein.“
…was die Niederlage persönlich bei ihm auslöst: „Es ist nicht lustig ist. Wenn man sieht, dass seine Mannschaft sich über 87 Minuten hervorragend präsentiert und man wirklich immer wieder das Gefühl hat, dass man die Partie gewinnen kann, dann tut es natürlich weh.“
…ob er als Trainer überwintern wird: „Das wird man sehen. Heute haben wir trotz der Niederlage ein Statement abgegeben. Die Mannschaft hat von der ersten Minute an Fußball gespielt. Das hat heute einen Oasch und ein Gsicht gehabt. Das wir aber auch hier und da verwundbar sind, ist klar. Die Mannschaft hat sich aber trotzdem top verkauft. Ob das jetzt ein Indiz ist, nicht mehr mit dem Trainer weiterzumachen oder ob man sagt, 2023 bringen wir die Partien rüber, kann nicht ich entscheiden. Ich bin stolz, dass die Mannschaft heute so ein Statement abgegeben hat.“
Jürgen Heil (TSV Hartberg):
…über die Partie: „Das Spiel passt zur Herbstsaison. Den ganzen Herbst haben wir nicht viele gute Spiele gemacht. Heute haben wir ein gutes Spiel gemacht, aber wir stehen mit leeren Händen da und das tut einfach verdammt weh.“
…was falsch gelaufen ist: „Ich weiß es nicht. Wir haben alles reingeworfen und eine wirklich sehr beherzte Leistung erbracht. Langsam geht es mir schon auf die Eier, wenn du immer eine auf die Goschen kriegst. Ich kann niemandem etwas vorwerfen, aber es ist einfach gerade eine Leere da.“
…über die aktuelle Situation: „Wir haben sehr viel probiert. Wir haben wirklich geschaut, dass wir uns finden. Die letzten 2 Partien machen auch Mut, da haben wir gesehen, dass wir mithalten können und vielleicht sogar besser sind. Jetzt ist einfach eine pure Enttäuschung da.“
Erich Korherr (Obmann TSV Hartberg):
…über die aktuelle Situation: „Natürlich ist der Trainer das schwächste Glied in dieser Gruppe. Wir sind Letzter und haben nur 11 Punkte. Der Aufwärtstrend der letzten 14 Tage war aber deutlich erkennbar. Wir müssen aber das Plus und das Minus gegenüberstellen und dann werden wir eine Entscheidung treffen, wie es weitergeht.“
…ob das Plus oder das Minus überwiegt: „Momentan das Minus, weil wir stecken da hinten drinnen und keiner will freiwillig absteigen“
Brigitte Annerl (Präsidentin TSV Hartberg):
…über die aktuelle Situation: „Diese gewohnte hartberger Leichtigkeit fehlt. Diese Leichtigkeit bei der wir auch so gerne zugeschaut haben. Es ist jeder unter Druck. Das Trainerteam hat einen Druck, die Spieler haben einen Druck, dieser Druck erzeugt eine Verkrampfung. Über diese Verkrampfung werden Dinge ausprobiert und ständig irgendwas Neues gemacht. Es ist nicht kontinuierlich und es ist nicht stabil und das bringt Verunsicherung. Das große Ziel ist, das wird diese Leichtigkeit wieder zurückgewinnen und wieder am Platz bringen.“
…über Trainer Schmidt: „Grundsätzlich sind wir sehr dankbar, dass wir mit Klaus Schmidt den Klassenerhalt geschafft haben. In diesen Situationen gibt es Trainerdiskussionen, denn es ist das Einfachste den Trainer auszutauschen. Ob das immer das Patentrezept ist, da bin ich mir nicht sicher.“
…über Sportdirektor Erich Korherr: „Er ist unser Ruhepol und das brauchen wir auch in Hartberg. Wir kennen alle ihn und schätzen ihn und das ist eben auch seine Außenkommunikation. Das ist so in Ordnung.“
Peter Stöger (Sky Experte):
…über den TSV Hartberg: „Egal was in diesem Verein jetzt passiert, wichtig ist jetzt mal für Klaus Schmidt, dass er alles probiert hat. Was dann der Verein daraus macht, ist ihre Geschichte. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass sie ihn hängen lassen oder dass er ihnen egal ist.“
Medieninfo Sky Österreich
12.11.2022