Am Dienstag hat die win2day ICE Hockey League erstmals ein einheitliches Concussion Protokoll in Kraft gesetzt. Standardisierte Abläufe nach Auftreten einer potenziellen Gehirnerschütterung sollen einen noch besseren Schutz von Spielern und Schiedsrichtern garantieren. Die neuen Richtlinien haben sich international bewährt und sind ab sofort für jeden Klub verpflichtend.
Das neue Concussion Protokoll der win2day ICE Hockey League wurde auf Empfehlung des ersten Medical Meeting im Sommer in Bischofshofen eingeführt und ist ab Dienstag für alle Vereine verpflichtend anzuwenden. Es ist zudem eine weitere Initiative des DOPS den Sport sicherer zu machen.
Das Concussion Protokoll regelt zentral die Vorgehensweise bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung. Das Dokument schreibt einen detaillierten und breitgefächerten Ablauf vor, der präzise einzuhalten ist und vom zuständigen Stadien-Arzt überwacht wird. Diese Person betreut gleichermaßen die Spieler des Heim- und Auswärtsteams, sowie Schiedsrichter. Die standardisierten Abläufe ersetzen nicht die Entscheidung des Stadien-Arztes im Bereich „Emergency on Ice“, sie werden begleitend eingesetzt.
Baseline-Tests bieten Vergleichsgrundlage
Eine finale Entscheidung, ob ein Spieler bzw. Schiedsrichter nach einer Gehirnerschütterung wieder als „Fit to Play“ geführt und damit eingesetzt werden kann, wird fortan zusätzlich über einen Referenzwert festgelegt. Sogenannte „Baseline-Tests“ wurden von jedem Spieler und Schiedsrichter bei vollständiger Gesundheit erhoben. Die dort hinterlegten Werte müssen, parallel zu dem bisher auferlegten Parameter im Bereich der Neurologie, für die Rückkehr in den Spielbetrieb wieder erreicht werden. Die Tests werden mittels eines einheitlichen Computer-Programms durchgeführt und müssen vor einem ersten Einsatz vorgelegt werden.
Christian Feichtinger, Geschäftsführer der win2day ICE Hockey League: „Die Einführung eines einheitlichen Concussion Protokolls ist eine große Errungenschaft für die gesamte win2day ICE Hockey League. Das DOPS strebt immer danach, unseren Spielern und Schiedsrichtern den bestmöglichen Schutz zu bieten. Die neuen einheitlichen Standards garantieren fortan eine noch bessere Überwachung der betroffenen Akteure und exaktere Entscheidungen im Bereich ‚Fit to Play‘.“
Medieninfo win2day ICE Hockey League
15.11.2022