Wintersport, Symbolbild ÖSV

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Matej Svancer schaffte als einziger österreichischer Athlet den Einzug in das Slopestyle Weltcup Finale am Stubaier Gletscher. Hierbei erreichte Svancer einen souveränen 6. Platz, was das beste Slopestyle Ergebnis für den jungen Salzburg darstellt.

Die Konkurrenz am Stubaier Gletscher war hoch, zwischen Weltcup-Gesamtsiegern, Olympiasiegern und X-Games Gewinnern konnte Svancer als einziger rot-weiß-roter Freeskier Heimische-Finalluft schnuppern. Im ersten Run waren Anspannung und Nervosität noch deutlich spürbar. Am ersten Kicker des Kurses hatte Svancer noch zu kämpfen und kam zu Sturz. Im zweiten Run hingegen zeigte Svancer seine Klasse, mit zwei perfekten Sprüngen auf den Kickern und einer überzeugenden Rails-Sektion. Mit einer finalen Punktzahl von 81.22 Punkten erreichte Svancer den 6 Rang. Der Sieg ging an den Norweger Birk Ruud (88.96 Punkte) vor dem Schweizer Andri Ragettli (87.38 Punkte) und Amerikaner Colby Stevenson (85.68 Punkte). Bei den Damen ging der Sieg an Johanne Killi (NOR) vor Kelly Sildaru (EST) und Grace Henderson (USA).

„Ich freue mich riesig über meinen 6. Platz, da ich einige Tricks, die ich heute gezeigt habe, erst neu gelernt habe. Nach dem ersten Durchgang war dann der Druck nicht mehr so hoch, weil ich mir dachte, jetzt kann es nicht mehr schlechter werden. In meinem zweiten Run hätte die Rails-Sektion ein bisschen mehr Flow haben können, insbesondere in Sektion 3 hätte ich besser landen müssen, damit eine noch bessere Punktzahl herauskommt. Letztlich bin ich nur 6 Punkte hinten, was nicht so viel ist. Die Erleichterung ist jetzt einfach riesig. Jetzt heißt es vollen Fokus auf die Schule.“, so Svancer.

Auch Cheftrainer Martin Premstaller ist nach diesem Heimweltcup mit den Leistungen seines Schützlings zufrieden. „Ein 6 Platz ist wirklich stark im Slopestyle! Matej hat gezeigt, was er kann und insbesondere konnte er sein besonderes Skifahren zeigen. Es war ein kleiner Fehler im zweiten Run dabei, das wird gleich bestraft, trotzdem ist es eine gute Leistung. Auf diesem Ergebnis kann man aufbauen und wir freuen uns nun auf die kommenden Herausforderungen.“, so Cheftrainer Martin Premstaller.

Vom Verletzungspech verfolgt, musste Lukas Müllauer auf einen Start am Stubaier Gletscher verzichten. Die gestrige Untersuchung ergaben Haarrisse im Sprunggelenk, welchen den ÖSV Freeskier zu einer dreiwöchigen Pause zwingen. Neben einem enorm starken internationalen Teilnehmerfeld hatten die jungen ÖSV-Athleten mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Julius Forer (V), Noah Schallert (V), David Wolf (T), und Luis Resch (ST) waren leider nicht in der Lage ihre Runs fehlerfrei in Ziel zu bekommen. Auch Lokalmatadorin Laura Wallner (T) musste nach einem Trainingssturz am Donnerstag ihren Start für der Qualifikation zurückziehen. Für Lara Wolf (T) ist ein Einzug in das Finale der Besten acht Damen nur knapp nicht geglückt. Die Tirolerin muss sich mit einem 9 Platz zufriedengeben.

Presseinfo
Österreichischer Skiverband

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19.11.2022