ÖFB

© Sportreport

Der erste ÖFB-Lehrgang für Perspektivspieler hat am gestrigen Dienstag offiziell begonnen. Teamchef Ralf Rangnick, U21-Teamchef Werner Gregoritsch und das Trainerteam des Nationalteams leiteten am Nachmittag die erste Einheit der Perspektivspieler der Jahrgänge 2000 bis 2005.

„Wir haben viele Gespräche mit den Nachwuchs-Teamchefs geführt, weil sie die Spieler schon sehr lang kennen und uns dann bewusst für diese Spieler entschieden, die jetzt hier sind. Und wenn ich mir das erste Training anschaue, wie sich die Jungs gegenseitig fordern, dann haben wir eine sehr gute Auswahl getroffen“, so Ralf Rangnick.

Für den Teamchef stehen in diesen Trainingstagen zwei wesentliche Aspekte im Mittelpunkt: „Wir wollen uns einerseits in der direkten Zusammenarbeit ein Bild von den Spielern machen, die künftig für das Nationalteam in Frage kommen könnten. Andererseits geht es uns in dieser Woche darum, die Spieler mit den Werten, für die das Nationalteam steht, und unseren Prinzipien vertraut zu machen.“

Seit Montag weilen die Perspektivspieler im kroatischen Pula. Nach dem gemeinsamen Besuch des U21-Länderspiels gegen Kroatien, begann am Dienstag die Trainingswoche, die noch bis Freitag dauern wird.

Intensives Training

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Trainings setzt das Trainerteam ganz klar: „Die Jungs sollen in diesen Tagen ein Gefühl dafür bekommen, wie wir im Nationalteam spielen wollen“, so der Teamchef. Das Nationalteam hatte es zuletzt beim starken Auftritt gegen Europameister Italien vorgezeigt.

„Das Trainerteam hat den Spielern mit Videosequenzen vom Italien-Spiel gezeigt, was sie sich erwarten. Ralf Rangnick hat die Art Fußball, für die er steht, entscheidend mitgeprägt. Die jungen Spieler können davon sehr profitieren, wenn dir die Spielweise von einem der Mitbegründer antrainiert wird“, so U21-Teamchef Werner Gregoritsch. Und weiter: „Ich glaube, dass wir noch nie einen Teamchef hatten, der sich so für den Nachwuchs interessiert. Das kann nur gut sein.“

Auch die Spieler selbst zeigen sich begeistert nach der ersten gemeinsamen Einheit. „Das Training war sehr intensiv, aber richtig gut. Wir haben sehr gezielt an gewissen Dingen gearbeitet“, berichtet Rapids Jonas Auer. Der Außenverteidiger lobt zudem die Idee des Perspektivlehrgangs: „Ich glaube, dass es in Österreich so einen Lehrgang noch nicht gegeben hat. Ich finde es eine richtig gute Sache. Auch wenn der Altersunterschied zwischen uns Spielern teilweise doch recht groß ist, ist das Niveau im Training richtig gut. Ich hoffe, dass es solche Lehrgänge künftig öfter geben wird.“

Der aktuelle U21-Kapitän Matthias Braunöder sieht es ebenso: „Für jeden Spieler ist es ein Traum, eines Tages im Nationalteam zu spielen. Da ist dieser Lehrgang eine sehr gute Möglichkeit, um sich dem Teamchef in den Trainings zu präsentieren und auch die Arbeitsweise des Trainerteams kennenzulernen.“

Medieninfo ÖFB

23.11.2022