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Die UNGER STEEL Gunners Oberwart verlieren ein physisches Spiel auswärts gegen MKS Dabrowa Gornicza mit 89:74. Die Burgenländer halten bis zur Pause sehr gut mit dem polnischen Team mit, verlieren aber nach 15 Minuten die Kontrolle über den Rebound und müssen die Gastgeber immer weiter davonziehen lassen.

Auch die Kapfenberg Bulls halten 20 Minuten lang mit dem tschechischen Vertreter BC Geosan Kolin gut mit und führen zur Pause mit 40:39. Im dritten Viertel reisst den Steirern komplett der Faden und Kolin kann sich so weit absetzen, dass die Bulls im Schlussabschnitt nur mehr Ergebniskosmetik betreiben können. Das Spiel von BC GGMT Vienna gegen GKK Sibenka ist nichts für schwache Nerven. Kein Team kann sich im gesamten Spiel mit mehr als sieben Punkten absetzen.

Die Kroaten führen in der zweiten Halbzeit zwar die meiste Zeit, mit dem letzten Angriff haben die Wiener die Chance auf den Sieg, der Wurf verfehlt aber das Ziel.

MKS Dabrowa Gornicza vs. UNGER STEEL Gunners Oberwart
89:74 (17:25, 46:43, 69:58)
Mittwoch, 18.00 – HWS Centrum

Das erste Viertel verlief sehr ausgeglichen, die Gunners stellten sich auf das physische Spiel der Polen gut ein und führten nach zehn Minuten mit 25:17. Die Gastgeber schlossen bis zur Mitte des zweiten Spielabschnitts auf und übernahmen danach die Kontrolle über das Spiel. Die Gunners kämpften zwar verbissen, hatten aber Probleme am Rebound und gingen mit einem 3-Punkte-Rückstand in die Kabine. Die Polen hielten den Druck aufrecht und waren nach 25 Minuten erstmals zweitstellig in Führung. Die Oberwarter kamen zwar immer wieder auf 5-7 Punkte heran, Gornicza hatte stets die passende Antwort parat und gewann mit 89:74.

Horst Leitner, Coach Gunners: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut begonnen, haben aber ein wenig den Faden verloren, als der Gegner die Intensität erhöht hat. Wir haben uns aber vor der Pause nochmals gefangen und das Spiel wieder unter Kontrolle gebracht. In der zweiten Halbzeit war es dann schwer, ist es auch bei einem Foulverhältnis von 30:14 und einem Freiwurfverhältnis von 33:8. Nichtdestotrotz können wir aus der Leistung viel lernen, mitnehmen und werden es für die weiteren Spiele in der Saison brauchen.“

Renato Poljak, Spieler Gunners: „Wir haben in der ersten Halbzeit brav gespielt und haben mitgehalten. In der zweiten sind wir mit weniger Energie und Aggressivität rausgekommen und sie haben überlaufen. Gratulation an Dabrowa.“

Beste Werfer: Krampelj und Verge je 23, Bluiett 22 bzw. Hanes 17, Käferle und Rauch je 12

Kapfenberg Bulls vs. BC Geosan Kolin
76:83 (15:17, 40:39, 48:62)
Mittwoch, 19.00 – Bulls Arena, Kapfenberg

Die Bullen erwischten zwar den besseren Start in die Partie, das tschechische Team aus Kolin drehte aber das Spiel zur Mitte des ersten Viertels und war vor allem von außen sehr treffsicher. Der zweite Spielabschnitt zeichnete sich durch eine Vielzahl an Runs aus. Die Kapfenberger nutzten die Chance und hatten die Nase zur Pause wieder knapp vorne. Nach der Halbzeitpause gelang den Steirern nur mehr wenig. Im dritten Viertel scorten sie insgesamt nur acht Punkte und die Tschechen zogen auf bis zu 19 Punkte davon. Mit einem guten Schlussabschnitt konnten die Bulls Kolin zwar nicht mehr nahekommen, immerhin gewannen die Steirer das letzte Viertel, verloren aber das Spiel mit 76:83.

Michael Schrittwieser, Coach Bulls: „Schade, dass eine weitgehend gute Leistung unbelohnt blieb. Wir haben über drei Viertel ganz solid gespielt und haben an die zuletzt gezeigten Leistungen angeknüpft. Im dritten Viertel hat leider nichts geklappt, wir haben eine miserable Freiwurfausbeute, so ist diese knappe Niederlage zu Stande gekommen.“

Tobias Schrittwieser, Spieler Bulls: „Wir haben den Ball zu wenig bewegt und vor allem im dritten Viertel nicht gut als Team zusammengearbeitet. Die erste Halbzeit war gut, aber im dritten Viertel haben wir leider viel verschenkt.“

Beste Werfer: Varner 22, Greene 20, Adamu 13 bzw. Petras 19, Slavinskas 16, Mares und Siska je 11

BC GGMT Vienna vs. GKK Sibenka
68:69 (14:13, 31:30, 48:50)
Mittwoch, 19.00 – Hallmann Dome, Wien

Beiden Teams sah man an, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Die Gäste aus Kroatien begannen druckvoll und führten nach wenigen Minuten mit sieben Punkten (höchste Führung eines Teams im gesamten Spiel). Erst spät kamen die Wiener, die ohne Enis Murati antraten, ins Spiel, konnten aber bis zum Ende des ersten Viertels das Spiel drehen. Das Spiel blieb weiterhin spannend, die Führung wechselte mehrmalig, wobei die Kroaten nach der Pause beinahe immer in Führung lagen, die Wiener aber stets in Lauerposition waren. Nach einer guten Defensive hatten die Gastgeber im letzten Angriff noch die Chance auf den Sieg, der Wurf von Vujosevic fand aber nicht den Weg durch den Ring und die Kroaten gewannen 69:68.

Aramis Naglic, Coach Vienna: „Gratulation an Sibenka für das starke Spiel. Wir waren anfangs nicht bereits und waren überhaupt nicht konzentriert. Wir kamen zwar nochmals zurück, aber waren offensiv wie auch defensiv nicht gut genug heute. Wir werden uns zusammensetzten und ernst über dieses Spiel reden.“

Hrvoje Radanovic, Ass. Coach Vienna: „Eine peinliche Leistung unseres Teams. Es gibt keine Erklärung für diese Performance, sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive. Wir werden ernst über dieses Spiel diskutieren müssen.“

Beste Werfer: Vujosevic 16, Rados und Sirisevic je 12 bzw. Paic 14, Lawrence 11, Klarin 9
 


 

EC: Starker Einsatz der Swans bei Niederlage in Israel

Nachdem sich die Swans Anfang November in Antwerpen gegen die Giants durchsetzen konnten, bleibt der erhoffte zweite Sieg im FIBA Europe Cup bedauerlicherweise aus. Trotz einer bemühten Leistung im israelischen Haifa, können sich die Oberösterreicher nicht mit einem weiteren Erfolgserlebnis auf internationaler Ebene belohnen. Die Partie endet 77:70 zu Gunsten der Gastgeber.

Hapoel B-Cure Laser Haifa vs. OCS Swans Gmunden
77:70 (27:21, 43:42, 57:54)
Dienstag, 19.00 – Haifa, Israel

Die Gastgeber starten stark in die Partie und versuchen sich bereits zu Beginn vom österreichischen Vizemeister abzusetzen. Auf jeden defenisven Rebound lässt Hapoel Haifa einen schnellen Angriff folgen und versucht aggressiv den Korb der Gmundner zu attackieren. Doch während der ersten Halbzeit können die Swans, mit Ausnahme einiger Rückfälle, über weite Strecken mit dem hohen Spieltempo der israelischen Mannschaft mithalten. Gmunden Big Man Urald King hält zur Halbzeitpause bei 14 Punkten.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit ergattern die Oberösterreicher erstmals die Führung. Der Vorsprung hält allerdings nicht lange und dem Gastgeber gelingen in Viertel Drei vereinzelte Highlight-Spielzüge. Der österreichische Supercup-Sieger bleibt den Hausherren jedoch weiterhin dicht auf den Fersen. Hapoel Haifa schwächelt vor allem an der Freiwurflinie.

Ins vierte Viertel starten die Swans mit 57:54. Die Guards der Heimmannschaft geben aber weiterhin den Ton und das Tempo vor. Nach vier Minuten müssen die österreichischen Gäste bereits einem 11-Punkte Rückstand hinterherlaufen. Mit einem spektakulären Dunk im Pick’n’Roll verkürzt Urald King auf 70:61 und lässt in der darauffolgenden Offensive einen Second-Chance-Lay-Up folgen. Die Gastgeber flüchten wenig überraschend ins Timeout.

In den darauffolgenden Spielminuten schenken sich die beiden Teams nichts und steigern die Intensität in der Defensive. Von außerhalb der Dreierlinie ist auf beiden Seiten wenig zu holen. Nur 5 Punkte trennen beide Teams zum Beginn der Schlussminute. Ein Dreier aus der Ecke von Amit Simhon verleitet Swans Head Coach Anton Mirolybov 52 Sekunden vor Schluss ein Timeout zu nehmen. Durch intensives Pressing erzwingen die Swans beim Gastgeber einen erneuten Ballverlust, können allerdings nicht Profit schlagen.

Letzten Endes ist der Rückstand zu hoch und die Swans müssen sich leider nach einem äußerst physisch geführten Duell mit 77:70 geschlagen geben.

Anton Mirolybov, Head Coach Swans: „Ich bin stolz auf meine Spieler! Sie haben sich heute gut geschlagen und hart gekämpft. Leider sind unsere Würfe nicht gefallen und die Gastgeber konnten uns dafür bestrafen. Dennoch war es ein wichtiger Schritt vorwärts nach einem schrecklichen Spiel am Wochenende gegen Oberwart.“

Scorer Swans: Urald King 22, Daniel Friedrich 14, Benedikt Güttl 10, Toni Blazan und Dominic Green je 7, Zachary Charles 5, Dwayne Lautier-Ogunleye 3, Daniel Köppel 2
 
Presseinfo
Basketball Austria
BSL

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23.11.2022


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