Dieses Wochenende startet der Weltcup der nordischen Kombinierer im finnischen Ruka. Von Freitag, den 25.11.2022 bis Sonntag, den 27.11.2022 stehen im Rahmen der Ruka-Tour drei Einzelbewerbe am Programm.
Freitag gilt es für die Sportler, einen Sprung und fünf Kilometer am Rundkurs in Ruka zu absolvieren. Samstag steht dann ein normaler Gundersen-Wettkampf mit einem Sprung und einem 10km Lauf am Programm, gefolgt von einem Massenstart-Wettkampf am Sonntag.
Insgesamt acht Startplätze stehen dem ÖSV-Team in Ruka zur Verfügung. Die Mannschaft reiste bereits vergangene Woche Mittwoch in den hohen Norden, um sich auf Schnee noch den finalen Feinschliff zu holen. In Rovaniemi absolvierte das Team einige Langlauf- und Sprungeinheiten, gestern Dienstag wechselte man dann ins Teamquartier nach Ruka.
„Wir haben dieses Jahr einen anderen Weg gewählt und uns schon eine Woche vor dem Auftakt in Rovaniemi vorbereitet. Wir konnten schon einige Schneesprünge und Schneekilometer auf den Langlaufskiern sammeln, die Bedingungen waren perfekt. Die Temperaturen waren richtig kalt, Schanze und Loipe präsentierten sich in einem super Zustand. Ich bin mit der Vorbereitung recht zufrieden, auch wenn ich das Gefühl habe, dass es sowohl auf der Schanze als auch auf der Loipe noch etwas braucht. Wir hatten aber auch noch keinen richtigen internationalen Vergleich. Soweit sind die Athleten alle fit und gut drauf, ich bin überzeugt, dass wir eine kompakte Mannschaft haben. Ob es jetzt schon für ganz vorne reicht, wird man dann schlussendlich nach den Wettkämpfen sehen. Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht mit dem Weltcup“, so Cheftrainer Christoph Eugen.
ÖSV-Aufgebot Ruka: (8)
Johannes Lamparter, Lukas Greiderer (beide T), Martin Fritz, Franz-Josef Rehrl (beide STK), Mario Seidl, Stefan Rettenegger, Thomas Rettenegger (alle S), Philipp Orter (K)
Stimmen zum Weltcupauftakt:
Johannes Lamparter: „Wir haben echt gut trainieren können die letzte Woche hier in Rovaniemi. Mit der kalten Luft hab ich noch etwas Probleme, es fällt mir da nicht so leicht, mich zu adaptieren. Die Vorbereitung im Sommer war für mich gerade nicht die beste, ich hatte immer wieder mit ein paar Krankheiten zu kämpfen. Nichts desto trotz habe ich Ruka in guter Erinnerung, ich habe dort vor zwei Jahren mein erstes Weltcuppodium und letztes Jahr zwei zweite Plätze feiern dürfen. Die Schanze liegt mir, ich fühle mich fit und freue mich, wenn es jetzt endlich losgeht.“
Lukas Greiderer: „Ich hab Anfang November noch etwas Sonne im Süden in Ibiza getankt und meine Akkus aufgeladen, jetzt gehts endlich los. Auf den Langlaufskiern fühl ich mich schon richtig gut, auf der Schanze hakt es noch etwas. Ich hoffe, dass ich auf der Großschanze in Ruka besser zurecht komme. Ich habe ja den Sommer-Grand Prix und die österreichischen Meisterschaften verpasst, daher hab ich wenig Vergleich, wo ich zum Auftakt stehen werde.“
Stefan Rettenegger: „Dieses Jahr hab ich das erste Mal die Vorbereitung ohne Unterbrechung durch Matura oder Bundesheer durchziehen können, und das hat sich ausgezahlt. Ich habe sowohl auf der Schanze als auch auf der Loipe einen großen Schritt gemacht. Wir haben in Rovaniemi einen Testwettkampf gemacht, bei dem es mir schon richtig gut gegangen ist. Ich freue mich, dass es endlich losgeht.“
Thomas Rettenegger: „Ich hatte eine super Vorbereitung ohne Krankheit und Verletzung, deshalb habe ich es auch geschafft, mich für den Weltcupauftakt in Ruka zu qualifizieren. Ich habe bereits über einen Monat mit der ersten Trainingsgruppe mittrainiert und fühle mich bereit für den Auftakt. Mein Ziel ist, einmal reinzufinden in den Weltcup und auf der Schanze zu zeigen, was ich kann. In der Loipe möchte ich mich quälen und alles geben. Platzierungsmäßig habe ich kein bestimmtes Ziel, ein Platz in den Punkterängen ist aber sicherlich möglich und auch realistisch.“
Mario Seidl: „Mit Ruka verbinde ich richtig positive Erinnerungen, ich habe hier 2018 meinen ersten Weltcupsieg und ein erfolgreiches Comeback nach meiner Kreuzbandverletzung feiern können. Die Schanze ist eine meiner Lieblingsschanzen, die größte im Weltcup und perfekt gemacht für Flieger. Mit guten Sprüngen kann man sich eine richtig tolle Ausgangsposition fürs Rennen verschaffen, das ist mir immer sehr gut gelungen. Gesundheitlich war es ein schwieriger Sommer, ich hatte immer wieder ein paar Rückschläge. Die letzten Trainingskurse waren aber schon wieder sehr gut und das Feuer brennt.“
Franz-Josef Rehrl: „Der Auftakt in Ruka ist immer mit Vorsicht zu genießen, die Schanze ist schwer zu springen mit oft auch schwierigen Verhältnissen. Ich lasse es auf mich zukommen und bin top motiviert. Die Vorbereitung war gut, ich bin habe die letzten Wochen super trainiert und bin gesund geblieben. Wenn ich meine beste Leistung zeige, dann kann ich vorne mitmischen.“
Martin Fritz: „Meine Vorbereitung war sehr gut, das Skispringen ist schon auf einem richtig hohen Niveau. Laufmäßig bin ich noch nicht in Topform, da brauche ich noch ein paar Rennen. In Rovaniemi haben wir gut trainiert, ich glaube dass wir teammäßig auf einem guten Weg sind. Mein Ziel für den Auftakt ist es, meine Trainingsleistungen auch im Wettkampf abzurufen.“
Philipp Orter: „Laufmäßig habe ich sehr gut und konstant trainieren können, auf der Schanze hat es etwas Zeit gebraucht. Bei den letzten Trainingskursen ist da aber auch viel weiter gegangen und jetzt gilt es, das ganze auch im Wettkampf zu zeigen. In Rovaniemi haben wir noch die letzten Feinabstimmungen am Material gemacht, jetzt kann es endlich losgehen.“
Zeitplan:
Donnerstag, 24.11.2022
13.00 Uhr: offizielles Sprungtraining HS 140
15.00 Uhr: provisorischer Wertungsdurchgang HS 140
17.00 Uhr: offizielles Langlauftraining
Freitag, 25.11.2022
10.45 Uhr: Probedurchgang HS 140
12.15 Uhr: Wertungsdurchgang HS 140
16.00 Uhr: Langlauf 5km
Samstag, 26.11.2022
12.15 Uhr: Probedurchgang HS 140
13.30 Uhr: Wertungsdurchgang HS 140
16.20 Uhr: Langlauf 10km
Sonntag, 27.11.2022
12.00 Uhr: Langlauf Massenstart 10km
15.00 Uhr: Probedurchgang HS140
16.15 Uhr: Wertungsdurchgang HS140
Presseinfo
Österreichischer Skiverband
23.11.2022