Beim Weltcupauftakt der Skibergsteiger in Val Thorens sicherte sich der Vorarlberger Daniel Zugg den 8. Platz. Für Johanna Hiemer war nach technischem Defekt im Viertelfinale Endstation.
Im französischen Val Thorens hat am heutigen Freitag der Weltcup für die Skibergersteiger mit einem Sprintrennen begonnen. Ausgerechnet der Vorarlberger Daniel Zugg, der bei den Testrennen vor zwei Wochen noch mit seiner Form haderte und erst im letzten Moment für das Weltcupaufgebot nominiert wurde, sorgte dabei für den ersten Top-Ten Platz des rot-weiß-roten Teams. Der Sieger der Vorbereitungsrennen, Armin Höfl, konnte sich ebensowenig für die Finalläufe qualifizieren, wie Daniel Ganahl und Paul Verbnjak. Johanna Hiemer, die einzige ÖSV-Dame am Start, sorgte mit dem 4. Platz im Qualifikationslauf für eine hervorragende Ausgangsposition, musste sich nach Wechselfehlern und Zeitstrafe im Viertelfinale jedoch mit Gesamtrang 24 begnügen.
Rennverlauf
Daniel Zugg legte in der Qualifikation mit dem 19. Platz eine solide Basis für die Finalläufe. Im Viertelfinale konnte sich der Vorarlberger mit guter Laufleistung und seiner Routine in den Wechselzonen behaupten und stieg sicher in das Halbfinale auf. Im extrem stark besetzten Semifinal-Heat konnte Zugg bis zur Hälfte des Rennens noch mithalten. Am Ende setzten sich die Schweizer Lietha, Arnold und Favre, die im Finale dann auch den Sieg unter sich ausmachen sollten, jedoch klar gegen den Vorarlberger durch. Zugg belegte am Ende Rang 8 und sorgte damit für das erste Top-Ten Ergebnis aus ÖSV-Sicht. Die Schweiz feierte mit Lietha, Arnold, Bussard und Favre einen Vierfach-Sieg.
Als einzige ÖSV-Dame zum Weltcupauftakt gereist, sorgte Johanna Hiemer mit dem vierten Platz in der Qualifikation für eine positive Überraschung. In ihrer ersten vollen Weltcupsaison bestätigte die zweifache Mutter damit ihre ausgezeichnete Form. Im Viertelfinale lag die Steirerin lange Zeit in Führung, ehe sie ein Fehler beim Wechsel und eine damit verbundene Zeitstrafe aus dem Rennen warf. Die 27-jährige landete letztlich auf Platz 24. Der Sieg ging an die Französin Emily Harrop vor der Schweizerin Marianne Fatton und Giulia Murada (ITA).
Hiemer und Höfl beim Mixed Relay
Am morgigen Samstag gehen in Val Thorens die Qualifikationsrennen für die Mixed Relay Bewerbe über die Bühne. Neben Fixstarterin Johanna Hiemer, wird Armin Höfl für die ÖSV-Staffel an den Start gehen. Der Steirer kann mit seiner Erfahrung auf der deutlich längeren Strecke am ehesten seine Vorteile ausspielen und erhält deshalb den Vorzug gegenüber Daniel Zugg. Die Finalläufe des Mixed Relay finden am Sonntag ab 10 Uhr statt.
Stimmen:
Daniel Zugg:
„Ich bin mit gemischten Gefühlen zum Weltcup angereist und habe dann gleich bei der Qualifikation gemerkt, dass ich gut dabei bin. In den Läufen konnte ich mich sogar nochmal steigern. Im Halbfinale ist mir dann allerdings ein wenig die Kraft ausgegangen. Es hat einfach dann das letzte Bisschen gefehlt, um ins große Finale einzuziehen. Jetzt wissen wir woran wir weiter arbeiten müssen, damit es dann beim nächsten Weltcup super funktioniert.“
Johanna Hiemer:
„Mit meiner läuferischen Leistung bin ich sehr zufrieden und habe mich richtig gut gefühlt – was auch der 4. Platz in der Qualifikation zeigt. Im Viertelfinale war ich dann vielleicht einfach zu nervös und mir sind bei den Wechseln einfach zuviele Fehler passiert. Außerdem habe ich dann noch eine Zeitstrafe bekommen, weil ich vergessen hatte den Rennanzug ganz zu schließen. Damit war das Rennen dann für mich gelaufen. Ich nehme aber viel positives mit und freue mich jetzt schon auf die Mixed Relay.“
Presseinfo
Österreichischer Skiverband
25.11.2022