Die Kärntnerinnen kassierten im Schlagerspiel der neunten Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA zu Hause mit dem 28:31 gegen die MGA Fivers die erste Saisonniederlage. Neuer Tabellenführer ist Hypo Niederösterreich. Im Keller-Duell feierte Wr. Neustadt/Bad Vöslau mit dem 29:28 in Dornbirn den ersten Saisonerfolg.
Im Topspiel der neunten Runde des Grunddurchgangs der WHA MEISTERLIGA trennten sich am Samstagabend der SC witasek Ferlach und die MGA Fivers 28:31 (13:13). Die Kärntnerinnen liefen in der ersten Halbzeit immer einem Rückstand nach. Kapitänin Anna Kavalar brachte die Gastgeberinnen nach dem Seitenwechsel zum ersten und letzten Mal mit 14:13 in Front. Die Wienerinnen holten sich die Führung postwendend zurück und feierten einen klaren Auswärtserfolg. Für Ferlach war es die erste Saisonniederlage. Mit je sieben Toren waren Patricia Akalovic, Luna Voncina und Anna Kavalar besten Ferlach-Werferinnen. Für die Gäste netzte Rita Wernert ebenfalls sieben Mal ein.
„Die Torwartleistung bei den Gästen war diesmal stärker als unsere. Zudem hatten wir im Angriff etwas Ladehemmung. Als Luna Voncina im Finish mit einem Nasenbeinbruch ausschied, konnten wir nicht mehr nachlegen“, sagte Ferlach-Manager Wolfgang Buchbauer nach dem verlorenen Schlagerspiel.
„Es war zwar ein Nervenkrimi, aber letztlich ein wohlverdienter Sieg. Meine Mädels wollten sich unbedingt nach der hohen Niederlage gegen Hypo Niederösterreich rehabilitieren. Wir haben fast die gesamte Spielzeit geführt“, freute sich MGA Fivers-Cheftrainer Arnes Cebic.
Eine gelungene EHF European Cup-Generalprobe lieferte der WAT Atzgersdorf im Heimspiel gegen den stark ersatzgeschwächten HC Sparkasse BW Feldkirch ab. Die Wienerinnen feierten mit dem klaren 32:18 (17:11) den siebten Sieg in Folge. Mit sieben Treffern war Lilli Gschwentner die erfolgreichste Werferin beim Start-Ziel-Sieg. Am Samstag nächster Woche hat Atzgersdorf im Hinspiel der dritten Runde zum EHF European Cup das spanische Team aus Gijon zu Gast.
Für die Montfortstädterinnen, bei denen diese Woche Laszlo Almasi Chefcoach Heimo Stieger ablöste, war es die fünfte Niederlage in Serie. „Nach Beate Scheffknecht und Julia Bohle sind bei uns auch noch Julia Scheidbach-Feierle, Lara Hanslik und Lidiya Kovacheva kurzfristig ausgefallen“, so Feldkirch-Spielerin Martina Nosch.
Union heinekingmedia Korneuburg führte im Bezirks-Derby gegen UHC Müllner Bau Stockerau nach elf Minuten bereits mit 7:3. Kurz vor der Halbzeitpause eroberten die Gäste die Führung zurück und baute diese in der Folge kontinuierlich aus. Bei den ersatzgeschwächten Korneuburgerinnen schwanden die Kräfte. Nach 60 Minuten jubelte Stockerau über einen 36:29 (16:12)-Auswärtserfolg im Nachbarschaftsduell. Sandra Schenter traf neun Mal für Korneuburg. Für die Stockerauerinnen, die nach über zwei Monaten ihren ersten Sieg feierten, war Viktoria Mauler mit acht Toren die beste Werferin.
„Unnötig viele technische Fehler führten zu einer unnötig hohen Niederlage“, analysierte Korneuburg-Coach Peter Schildhammer. „Nach einem starken Beginn hat Stockerau das Spiel gedreht und den Sieg ganz trocken nach Hause gespielt“, so Korneuburg-Obmann Gerald Pojmann.
Im Keller-Duell hatte der SSV Dornbirn Schoren gegen roomz JAGS WV Mitte der ersten Halbzeit die Nase bereits mit 9:3 vorne. Doch das Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Bad Vöslau steckte nicht auf, kämpfte sich zurück. Nach der Pause (14:13) stand die Partie auf des Messers Schneide. Nach 40 Minuten lagen die Niederösterreicherinnen erstmals vorne. Im packenden Finish wechselte die Führung hin und her. 14 Sekunden vor Schluss gelang Alice Ionce das Goldtor zum 29:28-Auswärterfolg im Ländle. Für roomz JAGS WV war es der erste Saisonsieg. Topwerferinnen: Agni Zygoura (8) bzw. Melanie Jurkovic (6).
„Nach einem guten Start haben wir die big points ausgelassen und sind immer wieder an Gästetorfrau Reka Schneck gescheitert“, so Dornbirn-Coach Zoran Obradovic.
Hart umkämpft war auch die Partie HIB Handball Graz gegen UHC Gartenstadt Tulln. Die Gäste aus Niederösterreich verschafften sich nach der Startphase leichte Vorteile, bauten die Führung zeitweise bis auf vier Tore aus. Auch 13 Tore von Ivana Nikolic konnten die 30:32 (12:14)-Heimniederlage der Grazerinnen nicht verhindern.
„Es war von Anfang bis Ende eine tolle Partie. Wir sind gut in der Deckung gestanden. Unsere Torfrau Valentina Hernach hat entscheidende Bälle abgewehrt. Auch als Graz der Anschlusstreffer gelang, haben wir unsere Nerven behalten“, freute sich Tulln-Obmann Günter Grossberger über den Auswärtserfolg.
Bei BT Füchse Style your Smile verteidigte Hypo Niederösterreich mit einem 25:14 (13:8)-Auswärtserfolg seine weiße Weste. Nach der Halbzeitpause machte der Serienmeister mit einem 5:0-Lauf vorzeitig alles klar. Nina Neidhart war mit acht Toren die beste Werferin auf dem Parkett. „Wir haben gegen den Serienmeister eine gute Leistung gezeigt. Ich konnte vielen jungen Spielerinnen längere Einsatzzeiten geben“, so BT Füchse-Coach Mario Maretic.
In der Tabelle der WHA MEISTERLIGA gab es einen Führungswechsel. Drei Teams liegen nach neun Runden im Grunddurchgang mit je 16 Punkten vorne. Neuer Tabellenführer ist Hypo Niederösterreich. Der Titelverteidiger ist als einzige Mannschaft noch ungeschlagen und hat zudem ein Spiel weniger ausgetragen. Ferlach rutschte nach der ersten Saisonniederlage auf Platz zwei ab. Die MGA Fivers sind Dritter vor Atzgersdorf (14) und BT Füchse (10). Am Tabellenende übergab roomz JAGS WV die rote Laterne an Dornbirn.
WOMEN HANDBALL AUSTRIA
WHA MEISTERLIGA
- Runde Grunddurchgang Samstag, 26. November:
Union heinekingmedia Korneuburg – UHC Müllner Bau Stockerau 29:36 (12:16), Franz Guggenberger Sporthalle. Beste Werferinnen: Schenter 9, Klammer 4, Haunold 3, Henning 3, Loibl 3/1, Burger 3/2 bzw. Mauler 8, Kovarik 7, Hart 7/3, Michalkova 5
WAT Atzgersdorf – HC Sparkasse BW Feldkirch 32:18 (17:11), GRG 23 Wien Alterlaa. Beste Werferinnen: Gschwentner 6, Bohnen 5, T. Kolundzic 5 bzw. Almasi-Toth 5, Rederer 3, Nosch 3, Hartl 3/3
SC witasek Ferlach – MGA Fivers 28:31 (13:13), Ballspielhalle. Beste Werferinnen: Akalovic 7, Voncina 7, Kavalar 7/4 bzw. Wernert 7, Bachmann 6, Chovancova 6/1, Bures 5/1
SSV Dornbirn Schoren – roomz JAGS WV 28:29 (14:13), Messehalle 2. Beste Werferinnen: Zygoura 8/1, Todorovic 5, De Jong 4, J. Marksteiner 3, A. Marksteiner 3, Gladovic 3 bzw. Jurkovic 6, Kovacs 5/2, Weber 4, Ionce 4, Purkhartshofer 3, Eichhorn 3/3
HIB Handball Graz – UHC Gartenstadt Tulln 30:32 (12:14), ASVÖ Halle. Beste Werferinnen: Nikolic 13/2, Mrazovic 7/1, Spalt 5 bzw. Kugler 7/2, Hüttmair 6, Felsberger 6, Fidesser 5, Ginsthofer 3, Nagy 3
BT Füchse Style your Smile – Hypo Niederösterreich 14:25 (8:13), Sporthalle Bruck an der Mur. Beste Werferinnen: Nejedlikova 4, Sabljak 3/1 bzw. Neidhart 8/2, Wess 4
Liveticker und Tabelle WHA MEISTERLIGA
WHA CHALLENGE
- Runde Grunddurchgang Samstag, 26. November:
DHC WAT Fünfhaus – SK Keplinger-Traun 29:27 (17:17), Wien-Fünfhaus Fritz-Grassinger-Halle. Beste Werferinnen: Leitner 9, Weinberger 5, Dalnoki 4, Kele 3, Ziesche 3 bzw. Klepatsch 9/4, Botoric 6, Aistleitner 3, Hochgruber 3, Martl 3/1
Union St. Pölten Frauen – ZumGlück Perchtoldsdorf Devils 30:27 (12:11), Prandtauerhalle. Beste Werferinnen: Urch 10/1, M. Maticevic 6/1, Friebesz 4, Dinc 3, Buznean 3, Alkic 3 bzw. H. Walka 5, Mara 5/3, Schambron 4, Wolf 3, Noll 3, Lischka 3/2
- Runde Grunddurchgang Sonntag, 27. November:
GKL Krems-Langenlois – UHC Graz, Sporthalle Krems, 15 Uhr
UHC Wein4tler Netzwerk Hollabrunn – UHC Eggenburg, Weinviertelarena, 16 Uhr
Liveticker und Tabelle WHA CHALLENGE
Bittere Heimniederlage im Kellerduell
Der SSV Dornbirn Schoren gab im Heimspiel der neunten Runde im Grunddurchgang der WHA Meisterliga gegen Wr. Neustadt eine Sechs-Tore-Führung aus der Hand und kassierte kurz vor Schluss das Gegentor zum 28:29.
Mitte der ersten Halbzeit war der SSV Dornbirn Schoren im Heimspiel der neunten Runde im Grunddurchgang der WHA Meisterliga gegen die bis dahin noch punktelosen roomz JAGS WV noch perfekt auf Kurs. Die Mädels von Neo-Cheftrainer Zoran Obradovic führten bereits mit 9:3. Doch dann schlichen sich Abschlussschwächen ein. Zudem wurde Gästetorfrau Reka Schneck immer stärker.
Nach 40 Minuten ging das Fusionsteam aus Wr. Neustadt und Bad Vöslau erstmals in Führung. Die Partie stand nun auf des Messers Schneide. Beide Kontrahenten legten immer wieder ein bis zwei Tore vor. Beim Stand von 28:28 hatte Agni Zygoura – die mit acht Toren die beste Werferin in der Messehalle war – 61 Sekunden vor Schluss die Chance, ihr Team mit einem Strafwurf in Führung zu bringen. Doch die griechische Nationalspielerin scheiterte zum zweiten Mal in dieser Partie von der Sieben-Meter-Linie. Im Gegenzug gelang den Gästen 14 Sekunden vor der Schlusssirene das Goldtor zum ersten Saisonsieg. Damit haben die Schoren-Girls wieder die rote Laterne.
„Nach einem guten Start haben wir im Angriff viel zu viele Chancen nicht verwertet. Die Führung hätte noch deutlicher ausfallen können. Am Ende haben wir die big points ausgelassen und eine bittere Heimniederlage einstecken müssen“, so SSV-Coach Zoran Obradovic.
Am kommenden Samstag steht das Auswärtsspiel beim UHC Müllner Bau Stockerau auf dem Programm
Presseinfo
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SSV Dornbirn Schoren
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26.11.2022